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topelement

Allein es geschieht euch nach eurem Glauben

Dieser kurze Satz dürfte vielen Menschen bekannt sein, aber ich behaupte einmal, dass ihn kaum jemand aus dem Stegreif erklären kann. Es handelt sich hierbei nämlich um eine Aussage die sich nicht primär auf den einzelnen Menschen, sondern auf die Gemeinschaft bezieht. Man kann nämlich recht einfach nachweisen, dass sich innerhalb von Gemeinschaften die Abläufe nach dem vorherrschenden Glauben fügen und zwar sowohl durch das bewusste Handeln der Menschen als auch durch die Wirkung des kollektiven Unbewussten, in dem das kollektive Wertesystem der Gesellschaft verankert ist. So entwickeln sich Gemeinschaften nach dem vorherrschenden Glauben – egal ob das ein religiöser oder politisch-kultureller Glaube ist – und die Menschen fühlen sich in ihrem Glauben bestätigt. Je inniger die Menschen nach ihren Glaubensregeln leben, desto ausgeprägter ist der Effekt und die Priester der jeweiligen Religion können den Menschen das als Gottes wohlgefälliges Wirken in der Gemeinschaft verkaufen. Es handelt sich aber um ein rein psychologisches Phänomen und weißt uns zudem auf die Existenz und die Bedeutung des kollektiven Unbewussten hin, das vor allem C.G. Jung erforscht hat. Daher ist es auch statthaft die Methoden der Psychoanalyse anzuwenden um den Zustand eines Volkes zu beurteilen und damit zugleich eine Aussage über die „Qualität“ der dort herrschenden Religion zu gewinnen. Schauen wir uns also die Länder der Welt an und analysieren den Gesellschaftszustand in Abhängigkeit zu der vorherrschenden Religion und dann reden wir darüber welche Art Religion wir in unserem Land überhaupt noch dulden wollen.

Ich jedenfalls habe beschlossen alle Religionen aus unserem schönen Land zu vertreiben und die Menschen statt dessen zu einer freien Spiritualität zu führen, denn dann fügen sich die Abläufe frei von zwangsneurotischen Störungen immer und ausschließlich zum Glück der Menschen!

Glaube contra Erkentnis 3

Glauben contra Erkenntnis

Wenn es nicht so traurig wäre könnte man ja darüber lachen wenn ein orthodoxer Jude oder ein strenggläubiger Moslem den jeweils anderen als Ungläubigen bezeichnet und natürlich macht diese Dümmlichkeit auch nicht vor den gläubigen Christen halt, denn wie selbstverständlich wähnen gerade sie sich im Besitz der Wahrheit und erlauben sich daher die Gläubigen anderer Religionen als „nicht bekehrt“ zu bezeichnen! Wenn man das noch mit den Ritualen der christlichen Kirchen zum Ausdruck bringt und die Taufe im Namen „des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ als notwendige Voraussetzung zur Erlangung des Seelenheils untermauert ist die Möglichkeit eines Dialoges über die unterschiedlichen Gottesvorstellungen praktisch ausgeschlossen!

Interessanterweise meinen alle dogmatischen Religionen, dass sie selbst den „wahren Gott“ – und sei der auch dreifaltig – gefunden haben und dass die anderen Menschen eher vom Satan als von Gott geleitet wären. Je präziser zudem das eigene Denkmodell angegriffen wird, desto sicherer muss es sich dabei ja um einen Satansdiener handeln, denn ein „Gläubiger“ würde ja schließlich niemals die „Träger und Verkünder der Wahrheit“ angreifen oder kritisieren. Lustig, gell! Aber das machen die alle so!

Ich kann euch nur soviel sagen: Die Offenbarung wird ein gänzlich neues Gottesbild in uns Menschen selbst erscheinen lassen und ich kann immer wieder nur dringend empfehlen nicht die eigenen Wünsche und Ängste „gen Himmel“ zu projizieren, denn solange ein Mensch den Weg zum Seelenheil nicht gegangen ist kommen da ausschließlich Projektionen zur Stabilisierung der eigenen psychischen Schräglage heraus, niemals aber Gott in Seiner Herrlichkeit!

Verstand contra blinder Glaube

Ein paar Worte zum Thema „Glaube“:

Schon immer haben die Menschen versucht die Schöpfung zu verstehen und zu erklären. Je geringer dabei ihre Kenntnisse über die „inneren Zusammenhänge“ – sei es naturwissenschaftlicher oder psychologischer Art – waren, desto größer waren die Bereiche die mit Hilfe von „Glauben“ bzw. Aberglauben abgedeckt wurden. Der „Glaube“ an die Existenz eines oder mehrere „göttlicher Wesen“ ist aber nicht gleichbedeutend mit dem „Glauben“ an allerlei Erklärungsschemata für irgendwelche Phänomene die man noch nicht verstanden hat. Etwas das man erklären kann braucht man nicht glauben! Tut man es dennoch – auch entgegen dem Verstand – so handelt es sich um Aberglauben! Um die Menschen vor solchem Aberglauben zu schützen muss man dem Verstand und der Vernunft ganz unbedingt das Primat erteilen und nicht aufhören nach logischen Erklärungen zu suchen. Am Ende allen Denkens bleibt deswegen trotzdem Gott als vermutlich einzige Erklärungsmöglichkeit für den Grund der Schöpfung!

An zwei Beispielen möchte ich diese Ausführungen erläutern:
Es hat absolut nichts mit „Glauben an Gott“ zu tun, wenn man die Phänomene in den Weiten des Universums zu erklären versucht! Galileo Galilei wurde verfolgt weil eine abergläubige Priesterkaste ihre Erklärungsschemata zur Aufrechterhaltung der bestehenden Kirchenstrukturen wider jede Vernunft verteidigen wollte.

In Wikipedia steht dazu:
„Die Tragik von Galileos Wirken liegt darin, dass er als ein zeitlebens tiefgläubiges Mitglied seiner Kirche den Versuch unternahm, eben diese Kirche vor einem verhängnisvollen Irrtum zu bewahren. Seine Intention war es nicht, die Kirche zu widerlegen oder zu spalten, sondern vielmehr war ihm an einer Reform der Weltsicht der Kirche gelegen. Seine verschiedenen Aufenthalte in Rom bis zum Jahr 1616 hatten auch den Zweck, Kirchenmänner wie Bellarmin davon zu überzeugen, dass die Peripatetiker nicht unfehlbar waren und die Heilige Schrift nicht immer buchstabengetreu gelesen werden müsse. Auch war Galilei der Überzeugung, die wunderbaren Werke des Herrn durch Experiment und Logik früher oder später vollständig klären zu können. Papst Urban VIII. dagegen vertrat die Überzeugung, dass die vielfältigen Naturerscheinungen, die der Allmächtige bewirke, sich dem beschränkten Verstand der Menschen für immer entzögen.“

Genauso wenig hat es etwas mit „Glauben an Gott“ zu tun wenn man die Phänomene studiert die zum Entstehen und zur Auflösung einer psychosomatisch bedingten Blockade des Sprechzentrums führen. Die Zusammenhänge sind heute weitgehend bekannt und wenn ein traumatisiertes Kind nicht mehr sprechen kann dann geht man mit ihm selbstverständlich zu einem Psychologen und nicht zu einem Weihrauch schwenkenden Priester. Treffen „Rückbindung mit Gott“ und Menschenkenntnis zusammen ist das aber bestimmt nicht von Nachteil, denn tiefgehende Liebe zum Mitmenschen ist an sich schon heilend!

Damit ist die Grundlage meiner Haltung aufgezeigt, denn was immer auch innerhalb oder außerhalb eines Menschen „passieren“ sollte werde ich mit meinem Verstand durchdenken und zu einer Lösung führen. Wenn ich dabei meine bisherigen Erkenntnisse ergänzen oder ändern muss, dann will ich das gerne tun, aber ich werde nicht etwas „glauben“ bloß weil ich es noch nicht begriffen habe.

Glauben in freiheit

Glauben in Freiheit

Sigmund Freud hat vielleicht am konsequentesten darauf hingewiesen, dass „Glaube“ im jüdischen oder christlichen Sinne eher mit einer Zwangsneurose und nicht mit einer heilsamen Lehre zu vergleichen ist, denn je inniger jemand diese Glaubenrichtungen annimmt desto zwanghafter wird sein Denken und Handeln. Gerade bei der Therapie von Ordensschwestern kann man diesen „lebenszerstörenden“ Charakter solcher Lehren deutlich erkennen und es bedarf enormer Anstrengungen um solche Frauen aus dieser Neurose heraus in die Freiheit und ins Licht zu führen. Eine Religion die Menschen zu zwanghaftem Denken und Handeln führt muss man daher konsequent als „menschenfeindlich“ bezeichnen und im Falle einer Religion wie dem Islam fällt es uns auch meist nicht schwer dies zu erkennen. Von uns käme hoffentlich keiner mehr auf den Gedanken die Steinigung einer Frau als Gottes Wille zu bezeichnen, völlig egal was diese vorher auch getan haben sollte. Für einen freien Geist ist es daher logisch, jede religiöse Aussage auf ihren Einfluss auf die menschliche Psyche zu untersuchen und auf die daraus entstehenden gesundheitlichen Gefahren hinzuweisen. Befreit man die Religionen aber von allen zwanghaften Aussagen, dann bleibt nicht viel davon übrig, sie lösen sich eigentlich in Luft auf. Wir leben zwar nicht nur von Luft und Liebe aber wenn wir alles „Brot“ dieser Welt in Liebe miteinander teilen würden ist es ja auch gut. Eine Religion braucht es dazu aber nicht, wohl aber die Befreiung von zwangsneurotischen Störungen!

Für eigene Überlegungen dieser Art empfehle ich das Lesen der 245 Dogmen der katholischen Kirche. Da zückt man unmittelbar den Rotstift, denn soviel krassen Humbug kann ein aufgeklärter Mensch beim besten Willen nicht stehen lassen!

Link zum Text: „Die Dogmen der katholischen Kirche“

Glaube contra Menschhlichkeit

Glaube contra Menschlichkeit

Bevor man in eine Diskussion einsteigt ist es wichtig die Begriffe die man verwendet zu definieren, denn sonst redet man aneinander vorbei. Wir haben früher praktisch alle Religionsformen als „Glaube“ bezeichnet und „Glaubensfreiheit“ generell als etwas Erstrebenswertes angesehen. Dabei haben wir aber übersehen, dass „Glaube“ an ein oder mehrere göttliche Wesen keineswegs automatisch die Menschen zur Menschlichkeit führt und wir kommen dann an die Grenzen dieser so genannten „Glaubensfreiheit“ wenn Andersgläubige aus ihrem Glauben heraus Handlungen vornehmen die offenkundig „unserem“ Glauben widersprechen. „Glaube“ alleine kann also keine Rechtfertigung für irgendeine Handlung sein, schon einmal dann nicht, wenn sie der Menschlichkeit zuwider läuft! Untersucht man die Kulturen unserer Erde stellt man zudem auch fest, dass kulturelle und religiöse Begründungen fast unentwirrbar miteinander verbunden sind und man durch falschen „Respekt“ vor der Kultur und „religiösen Praktiken“ eines anderen Volkes schnell zum „schweigenden Dulder“ unmenschlicher Handlungen wird.

Was aber haben wir für Mittel dagegen vorzugehen? Auf welchen Glauben sollen wir uns denn stützen um andere von ihrem Glauben und Tun abzubringen?

Dazu lässt sich nur eines klar und deutlich sagen: Kein Glaube, keine Religion, keine Ideologie, keine Machtausübung ist geeignet und berechtigt andere Menschen zu belehren oder zu bekehren.

Als Mittel der Wahl haben wir einzig unsere Menschlichkeit, unseren Verstand und unseren Mut unmenschliche Zustände offen anzusprechen. Wir müssen dabei sogar konsequenterweise auf die Rechtfertigung durch irgendeine Gottheit verzichten, denn das zeigte nur, dass unsere Argumente „pro Menschlichkeit“ nicht stark genug und wir nicht mutig genug sind für unser Wort alleine die Verantwortung zu tragen. Jede Berufung auf irgendeinen „Gott“ ruft nur den Widerspruch des anderen hervor der sich eben auf seinen „Gott“ berufen möchte!

Jetzt ist es nicht jedermann Sache den offenen Konflikt zu suchen und daher dürfte der „sanfte Weg der liebevollen Therapie“ in den allermeisten Fällen der richtige sein, aber uns muss selbst erst einmal bewusst werden, dass gerade der „dogmatische christliche Glaube“ der Menschheit unfassbares Leid zugefügt hat und gänzlich ungeeignet ist ihn anderen Menschen zu empfehlen! Zum Glück erleben wir gerade eine Entwicklung die die Menschen von den dogmatischen Lehren wegführt, sie genau dadurch gesunden lässt und in absehbarer Zeit ins Licht führen wird, was immer das auch heißen mag!

Ist Glaube für das Glück sinnvoll

Ist „Glaube“ für das Glück des Menschen sinnvoll?

Eines vorab: Ohne Glaube findet man das Türchen nicht! Hat man das Türchen aber gefunden, dann lernt man auf dem langen Weg zur Erleuchtung jeden Glauben zu überwinden und durch Erkenntnis zu ersetzen! Am Ende des Weges glaubt man nicht mehr, sondern hat erkannt!

Wir haben also 2 unterschiedliche Bewusstseinsphasen des Menschen daraufhin zu untersuchen was „Glaube“ denn für den Menschen bedeutet und aus ihm macht. Schaut man aus der Perspektive eines Raumfahrers auf unsere Erde stellt man schnell fest, dass es unterschiedliche Regionen gibt in denen die jeweils vorherrschende Glaubensrichtung nach und nach die Gesellschaftsform geprägt hat. Vom Kastendenken in Indien über die archaischen Lebensformen in Pakistan bis hin zu den Mormonen in Amerika ist so ziemlich alles dabei. Je strikter und patriarchalischer ein Glaube dabei in der Gesellschaft verankert ist desto weiter sind die Menschen von Freiheit und seelischer Gesundheit entfernt. Noch so inniger „Glaube“ an das was in ihrer Gemeinschaft gelehrt wird hilft ihnen da auch nicht heraus. Glaube an eine „gelehrte Gottheit“ macht nicht glücklich sondern unfrei!

Ich postuliere somit: „Alles was von der reinen Menschlichkeit abweicht und alles was wider dem Verstand und der Freiheit in einer Glaubenslehre steckt stammt nicht von Gott und hat nicht das Geringste mit Gott zu tun!“ Es sind Lehren zur Normierung der Gesellschaft und zur Zementierung des jeweiligen Gesellschaftszustandes. Solche Lehren lehne ich strikt ab!

Es lebe dagegen die Menschlichkeit, es lebe die Freiheit, es lebe die freie Entscheidung eines jeden Menschen zu Gott und es lebe der gesunde Menschenverstand der diese Werte erkennt und um sie kämpft!

Seit etlichen Jahren führe ich Menschen ins Licht. Ich habe dabei nicht ein einziges Mal irgendein frommes Sprüchlein irgendeiner Religion benötigt, sondern einzig meine therapeutischen und menschlichen Fähigkeiten haben dies bewirkt. Wenn man Menschen von ihren psychischen Erkrankungen befreit und ihnen dann einen Impuls mitgibt dann „drehen sie sich um“ und „klopfen an der Himmelstor“ an. Gott öffnet und aus Glaube wird Gewissheit, der lange Weg zur Erkenntnis kann beginnen. Genau das habe ich in diesem Schreiben dann dargelegt und vielfach bei Menschen beobachten können.

Der Weg zum Seelenheil:  Download

Unsere „christlichen Kirchen“ hatten eine Botschaft die zum Heil der ganzen Welt hätte führen können, aber sie haben sie verfälscht und zur Religion umgeformt. Diese Religion heilt nicht mehr, sie ist taub geworden und hindert die Menschen sogar daran die beiden Türchen ins Licht zu finden. Natürlich gibt es viele engagierte Menschen in ihnen, auch Eugen Drewermann war erst katholischer Priester bis er erkannte, dass er in der „Kirche des Satans“ gelandet war, wie er es an vielen Stellen schreibt. Heute ist er ein großartiger Lehrer geworden und wird mit seinen Werken die spirituellen Vorstellungen der Zukunft mitprägen.

Die Zeit der dogmatischen Religionen ist abgelaufen, sie haben nur Unheil angerichtet und es ist wirklich ein Wunder Seines Heilsplans, dass sich im Christentum im Verborgenen gerade so viele unverfälschte Gedanken und Worte von Jesus erhalten haben, dass wir sie heute wieder ausgraben und zur Heilung verwenden können. Jesus wollte keine Religion begründen, keine Kirche stiften, sondern er lehrte Menschlichkeit und zeigte wie man einander auf den Weg zur Reinheit begleitet. Für mich ist der ganze Weg ein einziger therapeutischer Prozess den man mit den Hilfsmitteln der Psychotherapie und aller artverwandten Heilmethoden bestehen kann. Führt einander zur seelischen Gesundheit, mehr braucht es nicht!

Spiritualität contra

Spiritualität contra „wahrer Glaube“

Warum der Herr auf dem Weg zur Weisheit den Aufenthalt im Zwischenzustand „Siebenheit“ eingebaut hat werde ich Ihn befragen sowie ich wieder oben bin, denn das ist ja so was von bescheuert was man in diesem „Geisteszustand“ so alles glaubt, denkt, fühlt und auch spricht, dass man sich am liebsten die Haare raufen möchte. Sicher, man hat „Licht“ gefunden, man wurde von Gott angesprochen, aber das Licht ist so schwach, dass man in seiner eigenen Dunkelkammer kaum die Hand vor den Augen sieht und nur eine ziemlich schräge Vorstellung von der Wesensart Gottes bekommt. Alles was man innen oder außen erlebt wird auf Gottes Wirken hin gedeutet, egal ob es gut oder schlecht ist: Gott gibt und Gott nimmt, Er fügt oder fügt auch mal nicht, Er belohnt und Er maßregelt wie es „gerecht“ ist, Er ist zur Stelle und ist es mal auch nicht und Heerscharen von Theologen fabulieren aus diesem Zustand heraus „religiösen Humbug“ ohne Ende. Meist werden die ins Über-Ich verschobenen Erinnerungen der eigenen Vaterfigur ins Unendliche projiziert um sich diesem „Tyrannen“ dann zu unterwerfen und eine Gottheit daraus zu basteln. Schuld, Opfer und Sühne werden pausenlos thematisiert und natürlich die eigenen Ergüsse umgehend zur Wahrheit erklärt, denn man hat sie ja angeblich von Gott inspiriert bekommen. Das Wort Wahrheit wird dabei bis zum Erbrechen überstrapaziert, wobei scheinbar keiner merkt, dass jede Religion diese für sich beansprucht und auch die tausendfache Wiederholung dieses Wortes den zuvor verkündeten Inhalt nicht um einen Jota plausibler macht.

Wer Gott in seiner Wesenart aber kennengelernt hat hört bald auf das Wort Wahrheit zu verwenden, denn die dabei entstandene individuelle Spiritualität ist so unendlich feinsinnig und kostbar, dass man einen solchen Menschen geradezu unangenehm bedrängt wenn man ihm eigene „religiöse Ansichten“ als Wahrheit verkündet! Wer den Weg zur Reinheit gegangen ist der strahlt Zärtlichkeit und Menschlichkeit aus, der muss kein Wort über Gott mehr sagen, keine Religion mehr verkünden und wahr ist nur was wirklich heilt, was den Menschen zum Menschlichsein verhilft, was Tränen trocknet und Freude bringt.

Daher kann man nur jedem Menschen anraten, niemals wieder auf irgendjemanden zu hören der sich anmaßt Gottes Wort zu verkünden, niemals irgendwelche religiöse Aussagen einfach zu glauben sondern sich auf den Weg zu sich selbst zu begeben und die Aussagen anderer Menschen lediglich als Denkanstöße verwenden und sie mit dem eigenen spirituellem Verstand zu durchdenken!

Gott braucht keine Religion, wir Menschen auch nicht!

Glaube – Gewissheit – Erkenntnis

Natürlich war der „Glaube“ schon immer Trost und Hilfe für die Menschen und die Hoffnung auf eine übergeordnete Gerechtigkeit verhalf dazu auch misslichste Lagen zu überstehen. Vermutlich ist der „Nicht-Glaube“ mancher Menschen nur eine andere Art des „Glaubens“, denn der Mensch kann eigentlich ohne „Glauben“ gar nicht leben. Mit „Glauben“ geht es aber scheinbar auch nicht, denn die meisten Kriege der Menschheitsgeschichte wurden vermutlich aus Glaubensdifferenzen geführt.

Nun gab es aber schon immer wieder Menschen in der Geschichte die man als „große Gestalten des Glaubens“ bezeichnen könnte und die immer wieder auftauchten um den Menschen den Weg zu weisen. Erstaunlicherweise berichten diese aber oft von mystischen Erlebnissen die sie wohl deutlich von normal „Gläubigen“ unterscheidet. Sie sind durch „Berufungserlebnisse“ zur Gewissheit gelangt, dass es hinter der sichtbaren Welt eine geistige Welt gibt und im biblischen Religionsraum wird diese Welt meist als Gott bezeichnet. Die Ansichten darüber aber, wer und was denn dieser „Gott“ ist gehen auch bei diesen Menschen weit auseinander. Eine „Einigung“ ist auf dieser Ebene wohl nie möglich, selbst die christlichen Glaubensgemeinschaften „bekriegen“ sich lieber als sich „einig“ zu sein, vom Verhältnis zu den anderen großen Glaubensrichtungen ganz zu schweigen, alle aber sind sich „gewiss“ die Wahrheit zu verkünden.

Hinter der Welt der „Gewissheit“ gibt es aber eine weitere geistige Erfahrungsebene, eine Ebene in der Glaubensgewissheit durch Erkenntnis abgelöst wird und hier erleben wir das erste Mal etwas ganz Erstaunliches. Mit anhaltendem Erkenntnisgewinn kommen die Menschen sich nämlich einander näher, es verlieren sich – wenn auch langsam – die anfänglich unterschiedlichen Denkmodelle und werden durch eine einfache Menschlichkeit ersetzt. Irgendwann „glaubt“ man eigentlich nicht mehr, denn Erkenntnis und die Liebe haben den Glauben abgelöst. Man wurde zum „Kind des Lichts“!