Die wirklich „großen Lieben“ der Weltgeschichte sind nicht nur „heilige Lieben“, es sind vor allem „ewige Lieben“! Es gibt sie alle, die erfüllten wie die unerfüllten Lieben, die tragischen und die romantischen, die für den Heilsplan und die für die Weltgeschichte bedeutenden Lieben, ob unter den „Großen“ oder unter den „Kleinen“, es gibt sie und es ist eine der wunderschönsten Erlebnisse des Lebens, solchen leidenschaftlichen Lieben auf die Spur zu kommen und sie nachzuzeichnen. Die Liebe unter zwei Menschen kann wirklich jede Mauer sprengen, jede Distanz überwinden, es gibt für sie keine Ordnung die sie einhalten muss, denn sie will sich mit ihrer ganzen schöpferischen Kraft entfalten dürfen! Für die tragisch Liebenden ist es eine unerträgliche Vorstellung, dass der Schöpfer auch die Nichterfüllung in Seinen Plänen vorgesehen hat und so kann selbst der Tod als der einzige Ausweg nicht schrecken, die Liebenden zueinander zu bringen.
Aber „große“ Lieben sind eben auch „ewige“ Lieben und was sich in dem einen Leben nicht erfüllen durfte wird – so Gott will – in einem anderen Leben möglich sein. Von einer dieser „großen Lieben“ wird die Welt bald erfahren und von diesen beiden „ewig Liebenden“ auch erfahren, wie Liebe sowohl den Tod als auch den Wandel der Zeiten überdauert!
Nun ist die Zeit gekommen da Er Seine Mägde und Knechte belohnen wird und natürlich führt Er all die Seelenpaare zusammen die in der Vergangenheit noch nicht zueinander finden konnten. Es war niemals „Strafe“, es war auch keine „Willkür“, sondern es war einerseits zur Durchführung des Heilsplanes notwendig und führte andererseits die davon Betroffenen zu einer ganz besonderen Schönheit ihrer Persönlichkeit! Zwei Paare aber konnten einander nicht in einem einzigen ihrer Vorleben finden und ihre Sehnsucht zueinander formte so ihre Seelen zu einzigartigen Schönheiten. Ich wünsche euch Vieren, dass ihr von nun an bis in alle Ewigkeit zusammen leben dürft und dabei der Welt als ewige Vorbilder dient, denn ihr seid die schönsten „Engel“ der Welt!!
Unlängst fragte mich ein aufgewachter junger Mann wie und wann er denn zu seiner Seelenpartnerin gelangen könne und was er in der Zwischenzeit mit seinen Gefühlen machen solle? Ich musste herzhaft schmunzeln denn unser „neues Wissen“ um die Zusammenhänge der Schöpfungsordnung ersetzt ja nicht dieses wundervolle Spiel des Lebens, das Suchen und Verlieben, das Kosten und Begehren, das Werben und Erkunden und all die wunderbaren Erlebnisse die eine anbahnende Beziehung mit sich bringt. Es ist gerade die Besonderheit von göttlicher Fügung, dass sie außerhalb unserer bewussten Wahrnehmung liegt und wir uns daher mit aller Freude dem Leben zuwenden dürfen ohne uns darum einen Kopf machen zu müssen. Wenn wir den „richtigen“ Partner gefunden haben dann wird sich die Sehnsucht erfüllen und wenn nicht wird sie sich allmählich erschöpfen. Gott sei Dank wissen wir das nicht im Voraus und dürfen uns im Vertrauen auf Seine Führung auf das Abenteuer der Liebe einlassen!
Über kein anderes Gefühl wird auf dieser Welt mehr geschrieben als über die Liebe, aber wenn man den Menschen dabei zuschaut wie sie „Liebe“ in den realen Lebensalltag tragen, dann hat das mit der Liebe die uns unsere Eltern am Himmel schenken meist nur recht wenig zu tun. Der Menschen Liebe wird praktisch immer an Ziele und Bedürfnisbefriedigung gekoppelt und das hat kaum etwas mit der Liebe Christi zu uns zu tun. Liebt euch einander wie Bruder und Schwester im Kindesalter, macht es wie die zwei Wonneknilche auf dem Bild, begeht miteinander ein zärtliches Liebesspiel, liebt einander aus Freude an der Liebe und stellt keine Bedingungen an die andere Person. Da das vermutlich ohne innere Seelenreinheit schlicht und ergreifend nicht geht wird es eben Zeit, dass das große Reinemachen beginnt und alle Menschen als „Kinder des Lichts“ neu geboren werden!
Wenn die Bilder des Unbewussten das Bewusstsein überschwemmen um dort Veränderung zu bewirken erlebt man das manchmal in geradezu rauschähnlichen Zuständen. Es können Glücksgefühle ungeahnter Größe entstehen, Liebe von riesigem Ausmaß sprengt jede Vorstellung und das Atmen erzeugt eine Freude die den ganzen Körper zu sprengen droht. Die Lunge droht zu zerreißen, ja man meint wirklich man würde vor Freude platzen! Diese Emotionen sind so stark, dass sie jede nur denkbare Seelenverletzung auskurieren können und man könnte nach diesen Gefühlen und Erlebnissen geradezu süchtig werden. Wie bei jedem „guten Medikament“ auch – vor allem solche die psychische Rauschzustände bewirken – ist es wichtig sie mit zunehmender Heilung auch wieder auszuschleichen und sie nicht als Dauerbetäubung für möglichen Frust über den Zustand der Welt zu verwenden. Es ist im Gegenteil ganz wichtig die Sinne wieder auf die realen Abläufe zu richten und die Liebe und das Glück ganz irdisch zu genießen!
Leidenschaftlich zu lieben ohne Leiden zu schaffen ist einfach das schönste Dasein auf Erden. Zugegebenermaßen ist das gar nicht so einfach, vor allem wenn man das LIEBEN wirklich auch auf seine Nächsten anwendet. Liebt mal wirklich mit der ganzen Kraft eurer Seele, so dass es euch in den Himmel hebt, dass eure Seele mit der Geliebten verschmilzt und die Grenzen der Persönlichkeit überschritten werden und schafft dabei dennoch keine Leiden!! Das sind tolle Erfahrungen die die Seele reifen lassen und man dadurch weiser und schöner wird! Grenzüberschreitende Seelenerfahrungen sind aber nicht jedermanns Sache und es besteht auch immer eine gewisse Gefahr sich in der geistigen Welt zu verlieren. Irgendwann begreift man aber, dass die reale Welt und das sinnliche Liebeserleben durch nichts auf der Welt zu ersetzen und das größte Geschenk Gottes ist! „Von außen nach innen und von innen wieder nach außen……“, denn das Leben ruft!
Die Evolution hat viele Arten der Liebe hervorgebracht aber keine hat eine solche Bedeutung und Kraft wie die Mutterliebe! Nichts auf dieser Welt kann sie übertreffen, nichts wird sie jemals ersetzen können und es ist ein besonderes Merkmal der Liebe Jesus zu den Menschen, dass seine Liebe mütterliche Züge hat. Sinnlich, beschützend und heilend! Völlig zu Recht wird die fehlende Fähigkeit einer Mutter ihr Kind zu lieben als schwere psychische Störung angesehen und das dürfen wir angesichts der Liebe Jesus zu den Menschen getrost auch auf die Liebesfähigkeit der Menschen allgemein übertragen! Die Liebe Jesu zu den Menschen ist uns daher nicht nur das Vorbild sondern generell der Maßstab und Abweichungen davon sollten wir ganz analog als seelische Störung auffassen!
Wann und wodurch entsteht eigentlich die Liebe zu einem anderen Menschen? Warum kennen sich manche Menschen schon viele Jahre und verlieben sich erst in einem Moment den sie nie erwartet hatten? „Tausendmal berührt, tausendmal ist nichts passiert“ haben wir schon oft geträllert, aber was steckt eigentlich dahinter? Da die Liebe das schönste Gefühl auf Erden ist möchte ich ausnahmsweise einmal ohne meinen Verstand schreiben und die Herkunft der Liebe einfach auf den Sternenstaub schieben! Erst wenn wir von ihm umhüllt werden entflammt die Liebe und alles Hoffen oder Werben ist vergeblich, wenn der Sternstaubverteiler nicht ne Schippe Sternenstaub in das Herz des ersehnten Partners wirft! Ort und Zeitpunkt sind daher auch nicht ohne weiteres bekannt und nur ein Schelm würde behaupten, dass man sogar den Sternenstaubverteilungsplan offenbart bekommen kann!
Das ist definitiv einer der dümmsten und verlogensten Sprüche unserer – ach so heiligen –Christenreligion und zeugt von völliger Unkenntnis des menschlichen Wesens. Auf Jesus lässt sich dieser Spruch mit Sicherheit nicht zurückführen, denn gerade er wusste wie kein anderer, dass den Menschen seiner Zeit jede Fähigkeit zum Lieben fehlte und sie erst einmal selbst der Liebe bedurften! Fehlende Selbstliebe lässt sich nicht wegbefehlen und jede Aufforderung seinen Nächsten zu lieben ist wie ein Schlag ins Gesicht und ein Stich ins Herz für den der nicht einmal weiß wie sich Liebe und Selbstliebe denn anfühlt! Wem schon von Kindesbeinen an das Urvertrauen zum Leben, zu den Eltern, zur eigenen Existenz fehlt der ist mit noch so „frommen Sprüchlein“ nicht zu einer solchen Haltung fähig, sondern der bedarf selbst einer bedingungslosen Annahme, einer kompletten „Neugeburt in der Geborgenheit einer liebenden Seele“, einer Wiederholung aller wichtigen Stationen des Lebens im Gegenüber eines Menschen der zur Selbstliebe gefunden hat und Liebe bedingungslos geben kann.
„Liebet einander wie ich euch geliebt habe“, ist die Aufforderung an diejenigen die Jesu Liebe kennenlernen durften, an die die zur Selbstliebe gefunden haben und nicht an die, die der Liebe bedürfen! Denen möchte ich leise zuflüstern: „Lass dich bissi liebhaben, lass mich dich in meinen Armen wiegen und schenk mir deine Tränen.“
In den vergangenen Jahren habe ich die Liebe in vielen Facetten kennen lernen dürfen. Je inniger ich mich mit einem Menschen auf dessen innere Reise einließ desto intensiver wurden die Gefühle füreinander. Stößt man auf dem Weg zur Erkenntnis auch noch auf eine verbindende Seelenbeziehung, dann verändern sich diese Gefühle allmählich in die Richtung dieser ewigen Beziehung. Das ist so wunderschön wie unglaublich! Die reinste Form der Liebe erlebte ich dabei mit meinen Seelenschwestern. Nur gegenüber ihnen konnte ich mich so völlig transparent machen, dass nicht das kleinste Geheimnis mehr in mir verborgen blieb und wurde genau dafür dann mit einer Liebe beschenkt wie ich sie so noch nie erlebt hatte. „Liebt einander wie Bruder und Schwester!“, dieser Satz hat es mächtig in sich!