Obiges Schema möchte ich nun noch etwas konkreter darstellen. Stellt euch dabei vor, dass sich zwischen der Lichtquelle (=Christus) und dem menschlichen Bewusstsein die Erkrankung des Geistes, zusammengesetzt aus individueller und kollektiver Erkrankung, befindet. Solange der Verstand noch zu klein ist um die Geister zu unterscheiden, geschieht nun Folgendes : Der Verstand vermischt das Licht der beiden Quellen und es erscheint ihm als ein Licht aus einer Quelle!! Daraus entsteht dann ein Mischwesen mit Eigenschaften die widersprüchlich sind und das findet sich dann in der jeweiligen Gottesvorstellung wieder. Das was dann aber angebetet wird ist nicht Gott sondern eine « selbsterfundene Gottheit » mit Eigenschaften die der Erkrankung der eigenen Seele entspringen.
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Wer nicht fragt warum, der bleibt für immer dumm!
„Sagt mal Ihr zwei, warum habt Ihr eigentlich die Schöpfung hervorgebracht?“ stelle ich darum einmal als Frage in den Raum. Diese Frage ist aber nicht lösbar solange man nicht in das Land der Sophia gelangt, sondern stattdessen in der Projektion eines monotheistischen Gottesbild gefangen ist. Was nämlich einen „männlichen!!“ allmächtigen Alleinherrscher dazu hätte veranlassen können sich anstelle einer Gefährtin eine Welt voller Menschen wie uns zu erschaffen ist derart krude und unsinnig, dass sich die Beantwortung dem menschlichen Verstand ganz generell entzieht. Hat man aber unsere Mutter erkannt und auch verstanden, dass die uns „sichtbaren Gottheiten“ die Kinder unserer Schöpfereltern sind, dann kann man die Eingangsfrage mit ein wenig Humor und Phantasie ganz einfach beantworten.
„Ich will nicht immer nur mit meinem Bruder spielen! Das ist sooooo langweilig! Ich will auch einen Mann für mich haben, so wie unsere Mutter einen hat!“, so höre ich Christa zu Ihrem Bruder nörgeln.
„Dann krieg ich aber auch eine Frau, so wie Vater eine hat! Die Idee ist toll! Lass sie uns durchdenken und dann loslegen!“ gab ihr wohl Christus zur Antwort.
„Heurekaaaaa!!! Ich weiß wie es sich machen lässt!! Ich habe die Uridee!! Ich bin nämlich schneller als du!!“ prustete Christa heraus und aus purer Lebenslust, aus Freude an der Liebe und dem Leben formte sie den Gedanken Ihres Lebens……. Der Urknall knallte!!
Gott ist grenzenlos! Das darf unsere Phantasie auch sein!
Wenn man sich die zurückliegenden Jahrtausende der Menschheitsgeschichte anschaut dann fällt vor allem die grenzenlose Dummheit der Menschen und die fast ebenso grenzenlose Leidensfähigkeit derselben auf. Genau damit aber soll jetzt bald Schluss sein denn Christus wird die Menschen zur Weisheit führen und das Leiden wird ein Ende haben! Gottes Liebe ist grenzenlos und wir dürfen darin grenzenlos glücklich werden und mit grenzenloser Phantasie die Welt von morgen planen und gestalten! Ach, es wird einfach wunderschön werden!
Zärtlichkeit ist die Wesensart von Christus
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, sagt der Volksmund aber leider leider leider ist dieser Wille häufig nur der Ausdruck innerer Konflikte und Fehlhaltungen die häufig auch noch mit religiösen Argumenten gerechtfertigt werden. Ganz besonders schlimm wird das, wenn der „Wille zur Macht“ mit dem „Glauben an einen machtvollen Gott“ begründet und ineinander vermengt wird. Um sich das zu verdeutlichen ist es hilfreich sich das Verhalten von Klerikern früherer Jahrhunderte anzuschauen, denn dann stellt man schnell fest, dass das was die „Kleriker“ von sich gaben nichts anderes war als es die „Mächtigen der Zeit“ hören wollten. Praktisch immer werden die bestehenden Machtstrukturen auf den „Willen Gottes“ zurückgeführt und lediglich ein wenig Barmherzigkeit mit den Armen eingefordert, damit man wenigstens pro forma noch mit den Begriffen Liebe und Güte in Verbindung gebracht werden kann. Gesellschaftsentwicklung und die vorherrschende Gottesvorstellung sind stark miteinander verbunden und genau deswegen müssen wir darauf achten, dass uns nicht schon wieder „an der Macht interessierte Männer“ ein Gottesbild aufschwatzen, das im Wesentlichen auf den Erhalt der männlichen Denk- und Lebenswelt abzielt. Unsere Richtschnur sollte alleine die Menschlichkeit sein und diese braucht sich nicht einmal auf irgendeinen Gott zu berufen, sie begründet sich in sich selbst. Lieber kein Gottesbild in sich tragen, als eines das uns auch nur um einen Jota von der Menschlichkeit entfernt, das Unterwerfung, Demut, Gehorsam oder sonst einen krankmachenden Blödsinn einfordert! Alleine der Menschlichkeit dient das Gesetz des Lebens und wer immer etwas anderes postuliert, spricht von seinen eigenen Wunschvorstellungen aber nicht von Gott!
Jesus sprach wohl so von Gott:
und setzte fort…
und lehrte uns diese Gebete:
(Ausschnitte aus dem „Evangelium des vollkommenen Lebens“)
Jesus ist ein Mensch, Christus unser Vater
Erkenntnissucher haben eine ganz generell unterschiedliche Vorstellung von „Christus“ als es „gläubige Christen“ haben. Für „Menschen mit Licht und Verstand“ ist es die logischste aller Vorstellungen, dass Jesus ein Mensch war. Was denn sonst? Er behauptete von sich „EINS“ mit dem Vater zu sein, was sich ein jeder der den Weg zur Erleuchtung schon ein Stück gegangen ist auch durchaus vorstellen kann, denn Jesus war diesen Weg zu Ende gegangen und hatte sich so transparent gemacht, dass das Licht seines Vaters unverfälscht durch ihn wirken konnte. So war jedes seiner Worte eben ziemlich nahe an dem was ihm sein Vater, CHRISTUS, eingab. Er wandelte im Namen des Herrn. Aber Jesus blieb deswegen genauso ein Mensch wie Siddharta Gaudama ein Mensch geblieben war, auch wenn man ihn „Buddha“ bezeichnete.
Jetzt steht die Zeit der Ernte bevor, die Menschen werden das Türchen zu sich selbst und in das Land des Lichts finden. Dort werden sie genau diesen Zusammenhang begreifen und dann auch erkennen, dass alle 144000 Seelenpaare des auserwählten Volkes wieder auf der Erde weilen. Alle heißt alle und keiner durfte sich da drücken, dat gibbet es nicht, Extrawürschte für Zimmermänner schon mal gar nicht!
Prädestination oder „freier Wille“
Dieses Thema ist so alt wie die Theodizeefrage und es scheint sich zunächst einer eindeutigen Lösung zu entziehen. Ich meine aber, dass die Frage der Vorherbestimmtheit aller Dinge sich schon lösen lässt wenn man nur von der Vorstellung eines allmächtigen Gottes, der wie ein Schachspieler die „Figuren“ direkt lenkt und leitet, Abstand nimmt! Bleibt man nämlich in dieser Vorstellung verhaftet muss man Gott zwangsläufig auch Eigenschaften unterstellen die zu dem Leid auf dieser Welt beitragen. Gott ist aber viel größer und vor allem liebevoller! Gottes Weisheit ist so unermesslich groß, dass ER/SIE eine Schöpfung schaffen konnte in der jedes Wesen leben darf ohne an Ihn glauben zu müssen, ohne Ihn suchen zu müssen, ohne auch nur einen Gedanken an Ihn verschwenden zu müssen! Um das zu gewährleisten muss die Schöpfung durchgängig „natürlich“ sein, sie muss allein über naturwissenschaftliche Modelle erklärbar sein, denn ansonsten würde Gott den Menschen dazu zwingen Ihn als Schöpfer anzunehmen. Tut Er/Sie aber nicht!
Und so verhält es sich auch mit den Abläufen! Absolut alle Abläufe – Geschichte, Lebensläufe – auf der Erde laufen so ab, dass man eine rein psychologisch-wissenschaftliche Erklärung für jede Entscheidung eines jeden Menschen finden kann. Jeder Mensch handelt demgemäß in dem „Rahmen“ seiner Möglichkeiten als „freier“ Mensch und bleibt auch für diese Entscheidungen – im Rahmen seiner Verantwortlichkeit – haftbar.
Gottes Weisheit aber ist so unermesslich, dass Er sowohl alle natürlichen Abläufe als auch alle psychologischen Abläufe – einschließlich der Wirkung Seiner Traumbotschaften und den Machenschaften des Widersachers – vorhersehen und daher bei Seinen Plänen berücksichtigen kann.
Gott braucht letztendlich nur entscheiden welche Seele Er wann auf die Erde „schicken“ will und kann damit jedes (!!) Seiner Ziele erreichen, jedes – durchaus erkennbare – Muster in die geschichtlichen Abläufe der Menschheit schreiben. Die Abläufe stehen wohl fest, aber nicht weil ein allmächtiger Gott die Figuren „mit festem Griff“ steuert, sondern weil ein unermesslich weiser Gott jeden Menschen in seinem „freien Willen“ leben lässt!
Das Wort Gottes
Mit kaum etwas wird soviel Unsinn produziert wie mit der Behauptung, dies oder jenes wäre „das Wort Gottes“! Niemand hat Gott je gesehen, keiner hat ihm beim Schreiben eines Textes beobachtet und wenn jemand eine Stimme zu hören glaubt, hört er auch diese aus seinem eigenen Unterbewusstsein heraus. Was immer ein Mensch aber bewusst von sich gibt ist die Umsetzung und Formulierung dessen, was er zuvor in seinem eigenen Geist „erarbeitet“ hat und wenn es auch noch so sehr von Gott inspiriert sein sollte, sind es doch immer die „Ergüsse“ des Menschen selbst die ein Mensch von sich gibt! Selbst wenn wir mit absoluter Sicherheit wüssten, welche Worte Jesus gesprochen hat, dann wären das die Worte Jesu und wir müssten uns um seine Wesensart und die Situation Gedanken machen um herauszuarbeiten inwieweit seine Worte deckungsgleich mit der Botschaft ist, die Gott über ihn zu uns bringen wollte. Da man Jesus die Wesensart von Christus nachsagt dürfte es in diesem Fall zu einer weitgehenden Übereinstimmung führen, aber bei allen anderen Menschen müssen wir uns zunächst einmal darüber klar werden, wie seine Wesensart und sein Weisheitsstand ist, bevor wir seine Worte auf eine „göttliche Botschaft“ hin untersuchen. Über Moses wird in den Schriften überliefert, dass Gott allein mit ihm ohne Rätsel spricht und im Deuterojesaja wird sogar behauptet, dass Gott ihm seine Worte in den Mund gelegt hat, aber darüber hinaus spricht Gott zwar über seine Propheten, man muss aber grundsätzlich die Persönlichkeit des Propheten bei der Interpretation seiner Botschaften berücksichtigen.
Alle Schriften dieser Welt wurden von Menschen geschrieben die mehr oder weniger weise waren. Das Wort Gottes zu finden ist unsere eigene Aufgabe, mit Herz, Verstand und innerem Auge, und manchmal blitzt es vor allem „zwischen den Zeilen“ hervor, die Zeilen selbst aber sind und bleiben Menschenwerk.
Ein paar Gedanken zur Wesensart Christi…
Wenn man die Vorstellungen der Menschen von Gott über die Geschichte hinweg untersucht, dann stellt man fest, dass es eine Wechselwirkung zwischen dem jeweils erreichten kollektivpsychologischen Gesellschaftsstand und dem Gottesbild dieser Gesellschaft gibt. Menschen verhalten sich unbewusst nach dem „kollektiven Glauben“ und so formt sich die Gesellschaft auch allmählich danach, was sich wiederum in einer sich allmählichen Veränderung des Gottesbildes finden lässt. Wird diese Entwicklung durch eine mächtige Priesterschaft unterdrückt kommt es irgendwann auch zum Zusammenbruch einer ganzen Religion und eine neue Vorstellung nimmt den Raum ein. Selbstverständlich gilt dies auch für das Individuum. Je großartiger sich eine Persönlichkeit bereits entwickelt hat, desto weiser sind seine Worte über Gott, den Menschen und die Welt. Es ist geradezu das Gottesbild eines Menschen das Spiegelbild seines Wesens. Ein herrschsüchtiger Mensch wünscht sich einen diktatorischen Gott, ein Zwangsneurotiker meint, dass Gott pausenlos Leistung von ihm abverlangen würde und ein depressiver Mensch fürchtet sich vor einem strafenden Gott. Meist sind es lediglich die ins Unendliche projizierten Elterngestalten die sich da aus dem Unterbewusstsein melden und dann zur Beruhigung mit der „selbstgemachten Gottheit“ identifiziert werden. Es ist daher auch folgerichtig, dass wir Menschen uns untereinander erst einmal „heilen“ sollten bevor wir überhaupt über Gott sprechen sollten, denn die „aus der Krankheit geborenen“ Gottesvorstellungen sind gänzlich ungeeignet um sie anderen Menschen zu vermitteln. Heilung aber bedeutet vor allem Befreiung! Befreiung von Ängsten und Zwängen, von fremden Vorstellungen aller (!!) Art und von unmenschlichen Verhaltensarten. Eigentlich ist auch der Weg zur Erleuchtung daher in erster Linie als ein Weg der Befreiung zu sehen und dieser Weg hört eben nicht auf, bis man sich endgültig „frei gemacht“ hat, arm im Geiste wurde, zum Kind geworden ist. Sanftmut und Freiheit gehen dabei Hand in Hand und erst wenn ein Mädel so zart wie ein Täubchen und ein Bub so sanft wie ein Haselchen geworden ist, sind sie wirklich frei und zudem standfest wie der Berg ZION selbst! Ihr Gottesbild ist dann das, das Jesus und Maria Magdalena verkörperten, denn diese waren frei, waren „Kinder des Lichts“!
Christus ist ein Kindskopf, Christus ist ein Kindskopf!
Im Gegensatz zu „richtigen“ Männern wie zum Beispiel Johannes der Täufer oder Stephanus ist unser Vater, den wir Christus nennen, ein echter Kindskopf! Schon am morgen der Schöpfung war Er ein Spaßvogel und da Er ja unveränderlich, unermesslich und unendlich ist brauchte Er ja auch nie weiter zu reifen, was nun zur Folge hat, dass Er auch heute noch ein rechter Spaßvogel ist. Das kann Er sich schon deshalb leisten, weil er unübertreffbar, also eigentlich nicht zu toppen ist! Woher die Legende kommt, dass man ihn eines Tages „wiegen und für zu leicht befinden“ wird, steht jetzt mal noch nicht zu Debatte! Es gibt aber die Beobachtung, dass viele Menschen Ihn vor allem deshalb nicht begreifen, weil ihnen schlicht aus lauter Angst der Humor flöten gegangen ist!
Herr, schmeiß bitte nicht nur Hirn sondern auch Humor vom Himmel!