Theologie: Gnostizismus/Gnostik/Gnosis
Einige unserer Leser haben in Leserbriefen nach der Quelle unserer kleinen Berichte gefragt und wir wollen daher eine kleine Erläuterung zum Thema Gnostik abgeben.
Gnostiker sind Menschen die zu einer unmittelbaren Gotteserfahrung gelangt sind und die durch diese Erlebnisse zu einem gänzlich anderem Welt- und Gottesbild gelangen als es die dogmatisch ausgerichteten Kirchen lehren. Die Welt erscheint ihnen durchdrungen vom Geiste Gottes und sie erkennen wohl auch an vielen Stellen das Wirken Gottes in seiner Schöpfung. Die Art der Wahrnehmung ist dabei sehr vielfältig. Manche träumen, andere fühlen und mancher wird zum Denker. Frauen sind meist viel emotionaler mit den Ereignissen verbunden während Männer die feinen Spuren häufig nicht wahrnehmen können. Aber auch das darf man nicht stur verallgemeinern.
In den letzten Jahren ist die Anzahl der „gnostisch denkenden“ Menschen in Deutschland sprunghaft angestiegen und auch darüber machen diese sich ihre Gedanken. Während in früheren Jahrhunderten immer nur ganz vereinzelte Menschen zu einer direkten Gottesschau fanden, scheint sich das in unseren Tagen zu ändern. Wo man auch hinschaut finden die Menschen diese winzige Tür in sich selbst und berichten dann von ihren inneren Erlebnissen. Das ist so phänomenal, dass wir allen Menschen davon berichten wollen.
Unsere Zeitungsartikelserie will auf humorvolle Weise auf diese Entwicklung hinweisen. Es geht uns dabei nicht um die Verbreitung einer Weltanschauung sondern um das Aussenden von Denkimpulsen. Längst sind wir nämlich davon überzeugt, dass letztendlich jeder Mensch auf Erden dazu eingeladen ist, das Türchen in sich zu öffnen und zu einer direkten Gottesschau zu gelangen.
Die Erlebnisse auf der innern Reise sind aber so unglaublich vielfältig, dass man nicht von einer einheitlichen „Lehre“ oder etwas ähnlichen ausgehen sollte. Jeder Mensch sollte sich aufrichten und sich seine eigenes Bild von Gott machen. Sicher ist die Diskussion darüber hilfreich, denn die Gedanken anderer Menschen können auf der eigenen Suche sehr wertvoll sein, aber niemand sollte in Zukunft sein Gottesbild einem anderen Menschen aufdrängen oder vorschreiben. Wer wirken will soll das durch sein Leben tun. Mehr braucht es eigentlich nicht.
Wir können es natürlich nicht „beweisen“ aber wir nehmen an, dass auch unser großes Idol Xavier zu einer solchen direkten Gottesschau gelangt ist. Seine Texte sind so herrlich verdreht und verschlüsselt, dass man nur staunen kann und eben die Vermutung nahe liegt, dass es „Berichte aus seiner Seele“ sind. Auch er drängt niemanden sein Weltbild auf, sondern gibt mit seinen Liedern Anstöße zum Nachdenken. Wir glauben, dass schon sehr viele Menschen durch Xaviers Hilfe den Weg zu sich selbst und damit zu Gott gefunden haben.