Wie erlebt man eine Situation in der man innerlich zerrissen wird zwischen der Achtung der Tradition und der Begeisterung für das Neue? Was tut man, wenn man davon überzeugt ist, dass das Neue das Traditionelle ergänzen und erweitern, aber nicht ersetzen sollte? Im Normalfall würde man versuchen die beiden Seiten im Gespräch zu einer Lösung zu bewegen, aber im damaligen Fall weigerten sich beide Seiten und so griff Judas zum Äußersten, er wagte es die beiden Seiten zu einer Gegenüberstellung zu zwingen weil er von der generellen „Gutartigkeit“ auch der Tradition überzeugt war. Wie sehr er sich täuschte erfuhr er ganz schnell und die Verzweiflung über den Verlauf der Ereignisse trieb ihn in den Freitod. Seine Tat ist die am meisten verkannte und nur die wenigsten Menschen können sich vorstellen, dass Jesus gerade diesen Jünger ganz besonders liebte. Natürlich sah er was Judas tun würde, aber es gehört zu den Geheimnissen seiner Person, dass er sich dieser Entwicklung nicht entgegenstellte. Er wusste, dass die kommenden Ereignisse der Menschheit einen „geistigen Impuls“ bringen und damit eines Tages die Welt von allem Bösen befreien würde und lies es daher geschehen. Sicher, er hätte es gerne gesehen, wenn Judas keine solch tragische Rolle eingenommen hätte und er ahnte wohl auch, dass sich dies als tiefe Traumatisierung in die Seele von Judas schreiben würde. So bin ich gespannt wie er es schaffen wird die Stigmatisierung des Apostel Judas bei ihrem diesmaligen Auftreten zu überwinden.
Salome ist eine der 4 Frauen die bei der Kreuzigung unter dem Kreuz ausharrten und Jesus auch in dieser schweren Stunde nicht verließ. Ihr Wesen aber ist wahrlich komplex. Tiefgründig wie kaum eine andere Frau ist sie eine echte Intelligenzbestie, kämpft einerseits raffiniert gegen das Böse und schlängelt sich andererseits durchs Leben als ob der Spruch: „Seid listig wie die Schlangen“ ganz für sie alleine geschrieben stünde. Aber wer ihr je begegnet der fängt an sie zu lieben und regelrecht zu verehren. Wer sie etwas besser kennenlernen will sollte sie sich als Uta von Ballenstedt(Naumburg) ansehen, denn auch da wurde sie besonders verehrt!
Ergänzung:
Im Laufe der Jahre habe ich die Abläufe rings um die Kreuzigung immer besser rekonstruieren können und möchte obige Aussage ergänzen. Die klassische christliche Lehre überliefert uns die Namen von 4 Frauen, Maria, Maria Magdalena, Maria von Bethanien und Maria Salome, aber da es eine öffentliche Hinrichtung war, waren mit Sicherheit weitere Frauen anwesend. Von diesen kann ich zum heutigen Tag (12/2021) drei mit Namen benennen.
– Maria, die Geliebte von Jesus – Josephine, die nächst ältere Schwester von Jesus – Elisabeth, die jüngste Schwester von Jesus
Es gibt ja kaum etwas Kurioseres als die so genannte Eucharistiefeier in einem katholischen „Gottesdienst“. Beobachtet man mit wachem Verstand was die Menschen da eigentlich veranstalten dann kann man nur noch den Kopf schütteln. Und das Tollste ist: Es gibt Priester die glauben wirklich, dass sie Kraft ihres Amtes da vorne am Opferaltar eine „Wunderwandlung“ vollbringen würden! Unfassbar, aber die glauben das! Sie glauben sogar, dass nur sie das können, während ein evangelischer Pastor das natürlich nicht kann!! Wenn man ihnen zuschaut mit welcher Inbrunst sie dann in das trockene Oblatenscheibchen reinbeißen dann muss man wirklich an deren Verstand zweifeln! Es ist wirklich unglaublich was für einen Unfug man den Menschen einreden kann wenn man es nur lange genug macht! Jetzt ist die Zeit gekommen da das tägliche Opfer abgeschafft wird…. aber das murmeln die Priester ja sogar vor sich hin wenn sie ihren Zauberspruch aussprechen: „ … bringen wir Dir als ein reines Opfer dar … bis Du kommst in Herrlichkeit … “. Jepp, dann ist nämlich Schluss mit dem Unfug!
„Aneinander leiden um zueinander zu finden!“ Unter diesem Motto könnte man von diesem Seelenpaar berichten, denn ihre Ehen verliefen alles andere als glücklich. Zu weit waren sie innerlich voneinander entfernt und konnten nicht wirklich zueinander gelangen. Auch in diesem Leben haben sie sich gefunden und werden endlich alle Barrieren überwinden, aber der Weg den die Beiden zu gehen haben ist wahrlich steinig und schwer. Elisabeth hat nämlich den Weg nach Zion schon begangen während Johann noch ganz am Anfang steht. Nur gut, dass Elisabeth auf die kommenden Zeiten wirklich gut vorbereitet ist und so ihrem Seelenpartner den Weg ins Glück zeigen kann.
Gabriel gilt als der klassische Bote, der Engel der Verkündigung. Er begeistet sowohl Männer als auch Frauen und diese fühlen sich häufig beauftragt Botschaften Gottes an die Menschen weiterzugeben. Man findet Gabrieleigenschaften daher häufig in lehrenden Menschen und sie erscheinen oft auch als besonders weise und tiefsinnig. Ihre Neigung zur Suche nach Gott und Seinen Erkenntnissen kann man häufig spüren.
Zu den wohl aufregendsten emotionalen Erlebnissen im Leben gehört es wenn man auf eine Geliebte oder Ehefrau aus einem früheren Leben stößt, die aber nicht die eigene Seelenpartnerin ist. Wie aus dem Nichts können sich urplötzlich Gefühle ungeahnter Heftigkeit melden, Sehnsüchte von einer kaum für möglich gehaltenen Stärke verwirren die Sinne und zwingen zur Bearbeitung. Mir geschah dies zum ersten Mal bevor ich überhaupt die Erkenntnis über eigene Vorleben hatte und meine Neugier war wahrlich geweckt. Heute weiß ich, dass ich intuitiv das Richtige tat und mich mit dieser Frau auf eine innige aber rein geistige Reise einließ. Wir erkundeten uns immer tiefer und tiefer und konnten so im Laufe der Zeit die Gefühle verstehen und in die Richtung unserer wahren Seelenbeziehung wandeln. Wir wurden belohnt mit Erkenntnissen über unsere Vorleben, über unsere Beziehungen in diesen Leben und bekamen tiefen Einblick in den Heilsplan. Ich wünsche jedem von euch solche tollen emotionalen Abenteuer und die Kraft sie zu bestehen!
Es ist ein Widerspruch in sich wenn man einerseits Gott als „die Liebe“ bezeichnet andererseits aber „Seinen Zorn“ fürchtet, denn das passt schlicht nicht zusammen. Zorn ist ein „un“- menschlicher Gefühlsausbruch und da wir Gott für absolut rein erachten kann Er doch gar nicht zornig sein. Wieder und wieder unterliegen wir dem Fehler unsere eigenen Eigenschaften auf Gott zu projizieren und uns dann vor diesem Wesen zu fürchten oder – noch schlimmer – dieses Wesen zur Rechtfertigung eigener Bosheiten heranzuziehen. Wäre Gott dagegen unvollkommen und einem von „Dämonen“ geplagten Menschen ähnlich, dann sähe es für uns Menschen auf der Erde wirklich schlimm aus! Um Gott aber in Seiner Zartheit und Reinheit zu erkennen müssen wir uns selbst rein machen und uns in zarte Wesen verwandeln. Dann verstehen wir Sein Wesen und haben auch keine Angst mehr vor Seinem „Zorn“! Mit Religion, Religionsausübung oder Religionsverständnis hat das – zum Glück – nicht das Allergeringste zu tun. Menschenkenntnis und die Liebe zu den Menschen führen uns in den Himmel auf Erden, alles andere dürfen wir getrost vergessen!
In der „alten Zeit“ gab es bestimmte Lebensmuster die scheinbar unabhängig von Kultur, Zeit und Ort immer wieder auftauchten. Eines dieser Muster möchte ich „Träume – Tränen – Hoffnung“ nennen, denn immer wieder wurden die Träume von Menschen zerstört, folgten Jahre der Tränen um am Ende mit neuer Hoffnung ins Leben zurück zu finden. Viele Lebensweisheiten basieren auf der Beobachtung, dass dieses Muster sogar zur Vertiefung der Persönlichkeit beiträgt und somit insgesamt positiv zu werten sei. Hier möchte ich vorsichtig widersprechen, denn für das Kapitel „Tränen“ ist nie Gott verantwortlich, sondern immer „das Böse“, Gott versucht nur aus dem Dilemma noch das Beste zu machen und das trägt generell zur Überwindung des Bösen bei und lässt die Persönlichkeit dabei reifen! Meinen Kindern jedenfalls wünsche ich ein Leben ohne „Tränenphasen“, zur Reifung sind sie nämlich gar nicht notwendig!
In vielen Religionen gibt es den Mythos, dass es in grauer Vorzeit ein Paradies gegeben hat und die Menschen durch eigene Schuld aus diesem Paradies vertrieben worden sind. Nun ist das ja mit der Evolutionstheorie grad gar nicht in Übereinstimmung zu bringen und so bleibt uns wieder einmal nur unseren Verstand als Instrument der Wahl zu benutzen.
Setzen wir einmal voraus, dass unser Bewusstsein völlig analog zu unseren Körpern im Laufe der Evolution entstanden ist und dass wir eben die ersten Inkarnationen vom Bewusstsein auf der Stufe von Tieren gelebt haben, dann lebten wir damals natürlich „frei von Sünde“. Dieser Zustand war nämlich insofern „paradiesisch“ da es in der Lebensform der Tiere keine Schuld oder Sünde nach unserem Verständnis gibt. Es muss also im Übergang zum ersten „Menschenbewusstsein“ etwas eingetreten sein, dass zunächst einmal zu einem Schuldbewusstsein führte welches dann nach und nach zu einer Erkrankung bzw. Spaltung dieses Bewusstseins geführt hat. Und genau das schildert uns die Bibel wenn sie uns von Adam und Eva erzählt. Mit der Entstehung menschlichen Bewusstseins entsteht auch die Fähigkeit zur Spiritualität und nur unter diesem Hintergrund wird das immer noch vorherrschende tierische Verhalten nach und nach als sündhaft wahrgenommen! Sünde und Schuld werden erst unter diesem neuen Maßstab überhaupt erkennbar, wobei die Fähigkeit „sündfrei“ zu leben aber bei weitem noch nicht gegeben war. Die Diskrepanz zwischen noch tierischer Existenz und sich entwickelten menschlichen Wertesystem aber führte zur Aufspaltung des wachsenden Bewusstseins und die Geschichte nimmt ihren Lauf! Die Erzählung von Adam und Eva wird mit diesen Vorüberlegungen aber durchaus verständlich, nur das was der Erzähler über Gott da noch alles hineinphantasiert hat wollen wir heute natürlich überwinden und von den Früchten des Erkenntnisbaumes soviel essen wie wir überhaupt nur können!
Was wollen wir und was wünscht sich Gott für uns? Lasst uns darüber nachdenken dann finden wir auch heraus wie wir uns zukünftig zur Institution „Ehe“ halten sollten. Schauen wir an den Himmel! Schauen wir uns an wie Gott die Seelen zueinander erschaffen hat und dann erkennen wir eine „ewige Ordnung“. Wir erkennen, dass alle Menschen als Seelenpaare erschaffen wurden und (!!) wir erkennen, dass alle nur möglichen Verwandtschafts-beziehungen auch als ewige Beziehungen im Himmel erschaffen worden sind. Nun, dann sollte die Nachbildung der himmlischen Ordnung hier auf der Erde unser Ziel sein, denn das müsste doch zum größtmöglichen Glück für uns alle führen und ich unterstelle einmal, dass das sowohl in unserem als auch in Gottes Sinne ist. Wenn ich jetzt einfach so frei bin anzunehmen, dass ich mit meiner Seelenpartnerin verheiratet bin und meine Kinder auch meine Seelenkinder sind, dann entspräche das ja der ewigen Ordnung und ich gedenke nicht daran etwas zu ändern! Gott hat ausschließlich unser größtmögliches Glück im Sinn und zwar auf der Stelle und jetzt, und darum lasst uns einfach den Himmel auf der Erde leben!