Ein Gebet

Himmlischer Vater, ich flehe zu Dir,
erhöre mein Rufen, erbarme Dich meiner.
Führe mich heraus aus den Tiefen der Finsternis,
schenke mir Erkenntnis und Einsicht in das Gesetz.
Lass den Engel des Friedens meine Schritte lenken
und öffne mein Herz Deiner allumfassenden Liebe. 

Grundgütige Mutter, ich flehe zu Dir,
erhöre mein Bitten, lindere meine Schmerzen,
nimm von mir alle Krankheit und spende mir neue Kraft.
Sende mir den Engel der Luft um mir Atem zu geben,
schicke mir den Engel der Sonne um mich zu wärmen
und lass den Engel des Erdreichs allezeit um mich sein.

Der Engel der Arbeit

Wenn die Luft sich vermählt mit dem Atem des Friedens,
wenn Güte eure Herzen von jeder Last befreit,
wenn Geborgenheit sich ausbreitet wie Sonnenstrahlen am Morgen,
wenn Liebe so fühlbar wird wie ein wärmender Kachelofen,
wenn Kraft so sanft daher kommt wie der Duft von Lilien,
wenn Weisheit euch so milde umströmt wie der Sommerwind am Abend,
wenn alles im ruhigen Glanz des Schöpfervaters erstrahlt, 

dann hat der „Engel der Arbeit“ zu euch gefunden,
dann hat der stärkste aller Engel seinen Weg vollbracht.

Wie zu leben wäre

Der Wendepunkt des Heilsplanes wird nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, die „alte Welt“ wird vergehen und eine „neue Welt“ wird entstehen. Wie aber werden wir leben, ja wie müssten wir ganz unbedingt leben um diese neue Welt entstehen zu lassen? Auf unnachahmlich schöne Weise hat Eugen Drewermann „Wie zu leben wäre!“ einmal formuliert. Seine Weisheit, Poesie und Menschenkenntnis begeistert uns seit Jahren denn sein Verständnis der Wesensart unseres Helden ist wohl einzig. Lasst diese Zeilen von ihm auf euch wirken und träumt von der neuen Zeit!

 „Es müssten die Worte, die wir sprechen, sein wie der Wind, der durch die Blätter des Weinberges weht, so sanft, so befruchtend und so zart. Es müssten unsere Augen so warm und hell sein wie die Sonne am Himmel, dass sie jede Angst entfernt und das Erdreich lockert für die Pflanzen, die aufsteigen möchten zum Licht, und den reifenden Früchten Mut macht, sich zu entfalten, und ihnen ihre Süßigkeit gibt in den Stunden der Vollendung. Es sollten unsere Hände und unser Tun mild sein wie ein Morgenregen und wie der Tau über den Blättern. So sollten wir einander reifen lassen im Weinberg des Herrn.“

Aus den Schriften der Essener

„Die siebte Kommunion
haltet mit unserer Erdenmutter,
die ihre Engel aussendet,
die Wurzeln der Menschen zu lenken
und sie tief in das gesegnete Erdreich zu senken.
Wir rufen die Erdenmutter an!
Die Heilige Bewahrerin!
Die Erhalterin!
Sie ist es, die die Welt erneuern wird!
Die Erde gehört ihr
und deren Fülle: die Welt
und die, die darin wohnen.
Wir verehren die gute, starke,
die wohltätige Mutter Erde
und all ihre Engel,
großzügig, mutig und voller Stärke:
freundlich, Wohlergehen und Gesundheit schenkend.
Durch ihren strahlenden Glanz
wachsen Pflanzen aus der Erde hervor
aus unerschöpflichen Quellen.
Ihr strahlender Glanz bringt die Winde zum Wehen,
die die Wolken herantreiben,
den unerschöpflichen Quellen zu.
Die Erdenmutter und ich sind Eins:
Ich habe meine Wurzeln in ihr,
und sie hat ihre Freude an mir,
wie das heilige Gesetz es will. 

Die siebte Kommunion haltet
mit dem Himmelsvater,
der ist,
der war,
und der immer sein wird.
0 mächtiger Schöpfer!
Du erschufst die Himmlischen Engel,
und Du offenbartest die Himmlischen Gesetze.
Du bist meine Zuflucht und meine Festung,
Du bist aus der Ewigkeit.
Herr, du bist alle Zeiten hindurch
unsere Heimat gewesen.
Bevor die Berge geschaffen wurden
und bevor Du die Erde gebildet hast,
von Ewigkeit zu Ewigkeit
bist Du Gott.
Wer hat die Wasser gemacht
und wer die Pflanzen?
Wer hat dem Wind die Sturmwolken beigegeben,
die schnellen und flüchtigen?
Wer, o mächtiger Schöpfer,
ist der Quell des ewigen Lebens
in unseren Seelen?
Wer hat Licht und Dunkelheit erschaffen?
Wer hat den Schlaf geschenkt
und den Reiz der wachen Stunden?
Wer breitet die Mittagszeit aus
und die Mitternacht?
Du, großer Schöpfer!
Du hast die Erde gemacht
durch Deine Kraft,
Du hast die Welt eingerichtet
durch Deine Weisheit,
und Du hast die Himmel ausgebreitet
durch Deine Liebe.
Enthülle mir, o Himmlischer Vater,
Dein Wesen,
das die Macht der Engel
Deines Himmelsreiches ist.
Unsterblichkeit und die Himmlische Ordnung
hast Du uns geschenkt, o Schöpfer
und das Beste von allem,
Dein Heiliges Gesetz!
Ich will Deine Werk
mit Gesängen der Dankbarkeit preisen,
unaufhörlich,
im Wechsel der Zeiten.
Mit dem Nahen des Tages
umarme ich meine Mutter,
mit dem Kommen der Nacht
vereinige ich mich mit meinem Vater,
und mit dem scheidenden Abend und Morgen
will ich mit jedem Atemzug
ihrer inneren Ordnung folgen,
und ich will diesen Bund nicht brechen
bis zum Ende der Zeit!“

Der Delphin – Symbol eines der sieben Geister

„Von dem Thron gingen Blitze, Stimmen und Donner aus. Und sieben lodernde Fackeln brannten vor dem Thron; das sind die sieben Geister Gottes.“ (Off 4,5) Wieso eigentlich sieben Geister? War da nicht auch mal die Rede von dem „einen heiligen Geist“? Wenn man ein wenig nachdenkt erkennt man aber, dass Gott sich den Menschen nicht direkt sondern in der Wesensart seiner sieben Geister mitteilt. Die Menschen reflektieren diese Wesensart in ihrer Persönlichkeit und wer sorgfältig analysiert kann diese unterschiedlichen Merkmale auch finden. Vier dieser Geister sind uns als die Erzengel: Michael, Gabriel, Raphael und Uriel bekannt. Da Michael wohl nur Männer begeistet fehlt uns zum Ausgleich noch der rein weibliche Geist, den wir aber in den Nag Hammadi Texten mit dem Namen „Youel“ entdeckten. So haben wir 5 der 7 Geister gefunden und über einen der beiden anderen wollen wir hier ein wenig berichten. Sein Symbol ist der Delphin!

 In uralten Zeiten schuf Gott fünf Frauenseelen um mit deren Hilfe den Menschen die Liebe und die Weisheit zu bringen. Jahrtausende wirkten diese Frauen unter den Menschen und haben wahrhaft Großartiges für die Menschheit geleistet. Nach unserer Erkenntnis sind diese fünf Frauen die einzigen alten Seelen der Welt deren Geist das Symbol des Delphins trägt. Nun ist es ein Leichtes sie in den Schriften zu entdecken, aber ein Anderes sie auch heute zu finden. Weisheit und Herzensweite zeichnen sie aus und wenn sie auch noch so unterschiedliche Persönlichkeiten sind so verbindet sie ein tiefes und reines Gottesverständnis. Gottes Schöpfung ist wahrlich voller herrlicher Geheimnisse, denn als wir erkannten, dass jetzt eine weitere Generation ganz junger Seelen diesen Geist in sich trägt, wussten wir, dass der Welt eine großartige Zukunft bevorsteht!

Der Aufruhr der Völker

Es ist ja eigentlich offensichtlich, dass der seelische Reifegrad der Menschen weltweit betrachtet noch stark differiert. Während wir in Europa schon ganz schön viel „Lichtarbeit“ geleistet haben und uns über die Veränderung der Menschen durchaus freuen können, herrschen in anderen Teilen der Welt teils noch archaische Zustände, beherrschen zudem die lokalen Drachen noch die Menschen. Was geschieht eigentlich, wenn unter all den Nationen plötzlich einige aufstehen und sich mit einem völlig „neuem Geist“ zeigen? Schon David ahnte, dass da noch was auf uns zukommt und schrieb: „Warum toben die Völker, warum machen die Nationen vergebliche Pläne?  Die Könige der Erde stehen auf, die Großen haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten.“ (Ps 2)

 Die Veränderungen die in unserem Land in den nächsten 3 ½  Jahren zu erwarten sind können in vielen Teilen der Welt anfangs nicht nur nicht verstanden werden, sondern werden zwangsläufig zu Widerspruch führen. Aber auch das hat der Herr der Heere in Seinem Plan von Anbeginn der Zeiten vorhergesehen und Sein Geist wird genau im rechten Moment die Frevler zum Schweigen bringen. Immer und immer wieder werden wir gemeinsam diesem netten Spiel zuschauen können wie jeweils in allerletzter Minute sich die Dinge wieder zu unseren Gunsten drehen und die Feinde sich in Lämmer verwandeln. Es klingt zwar ziemlich „alttestamentarisch“ aber mit einem Augenzwinkern wollen wir auch diesen Satz zitieren, den David dem Herrn in den Mund gelegt hat: „Du wirst sie zerschlagen mit eiserner Keule, wie Krüge aus Ton wirst du sie zertrümmern.“

Naja, wer die Wesensart der beiden Geschwister verstanden hat kann über so einen Satz nur milde lächeln!

Das Hohelied Salomos

Habt ihr je einmal in einer romantischen Stunde einander das Hohelied Salomos vorgelesen? Es liegt ein Zauber in diesem Dialog, ein Zauber der Liebe wie man ihn sonst nicht häufig findet. (Auszug)

Sie: „Mit Küssen seines Mundes bedecke er mich. Süßer als Wein ist deine Liebe. Köstlich ist der Duft deiner Salben, dein Name hingegossenes Salböl; darum lieben dich die Mädchen.“

Er: „Mit der Stute an Pharaos Wagen vergleiche ich dich, meine Freundin. Schön sind deine Wangen zwischen den Kettchen, dein Hals in der Perlenschnur. Schön bist du, meine Freundin, ja, du bist schön. Zwei Tauben sind deine Augen.“

Sie: „Schön bist du, mein Geliebter, verlockend. Frisches Grün ist unser Lager, Zedern sind die Balken unseres Hauses, Zypressen die Wände.“

 Er: „Eine Lilie unter Disteln ist meine Freundin unter den Mädchen.“

Sie: „Der Gazelle gleicht mein Geliebter, dem jungen Hirsch. Ja, draußen steht er an der Wand unsres Hauses; er blickt durch die Fenster, späht durch die Gitter.“

 Er: „Meine Taube im Felsennest, versteckt an der Steilwand, dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hören! Denn süß ist deine Stimme, lieblich dein Gesicht.“

 Sie: „Der Geliebte ist mein und ich bin sein; er weidet in den Lilien. Wenn der Tag verweht und die Schatten wachsen, komm du, mein Geliebter, der Gazelle gleich, dem jungen Hirsch auf den Balsambergen. Des Nachts auf meinem Lager suchte ich ihn, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht.“

Wisst ihr eigentlich wie viele Jahre, ja wie viele Leben lang diese Frau auf ihren Geliebten warten musste? Habt ihr überhaupt eine Vorstellung was Gott dieser Frau abverlangte um Seinen Plan, alle Menschen allein mit Liebe zur Vollendung zu führen, gelingen zu lassen? Nie zuvor durften diese Beiden als Paar vereint auf Erden leben, aber wenn sie sich jetzt begegnen, werden zwei Menschen aufeinander treffen deren Reinheit und Schönheit einmalig ist. Gottes Plan wird sich erfüllen und die Welt wird in den zarten Zauber der Liebe getaucht werden!

Das dritte «Wehe» kommt bald!

In der Offenbarung des Johannes werden drei  «Wehen» angekündigt und wir haben vor einiger Zeit geschrieben, dass die dritte «Wehe» beginnen würde. Dabei sind wir aber noch unserer anfänglichen Vorstellung gefolgt, dass sich die gesamte Offenbarung innerhalb der Zeitspanne von 42 Monaten abspielen wird und haben sie in diesem Zeitraum gewähnt. Die Ankündigung der dritten «Wehe» geschieht aber erst für die Zeit nach der Wiederauferstehung der beiden Zeugen, was nach Kap 11 der Offenbarung ja am Ende der 3 ½ „Tage“ zu erwarten ist und wir anfangs übersehen hatten. Dort steht: „Aber nach den dreieinhalb Tagen kam von Gott her wieder Lebensgeist in sie und sie standen auf.   …..   Das zweite «Wehe» ist vorüber, das dritte «Wehe» kommt bald.“

Was aber könnte uns denn nach diesem Ereignis noch als «Wehe» drohen? Der Drache ist ja dann in unserem Land besiegt, die beiden Zeugen sind vor den Augen ihrer Feinde in den Himmel aufgestiegen und dürften nun im „Vollbesitz ihrer Kräfte“ sein und jetzt droht immer noch eine «Wehe»? Wer schon einmal Menschen in das Land des Lichts geführt hat weiß, dass viele „Dämonen“ sich vor ihrer Niederlage noch einmal heftig aufbäumen und wenn die Menschen dann auch nicht mehr vom Widersacher „verführt und koordiniert“ werden, kann sich dennoch jeder Einzelne „maximal idiotisch“ verhalten. Der „Krieg“ wird aus ihnen zwar nicht gleich Monster machen aber wir werden noch jede Menge Kopf-«Wehe» angesichts ihres Verhaltens bekommen. Ihre drohende und unvermeidbare Niederlage wird sie teils schwierig werden lassen und uns eben in Bedrängnis bringen. Kollektiv ist zudem das Phänomen des „Aufruhr der Völker“ noch zu erwarten und so werden die „Kinder des Lichts“ wohl auch in der „Zeit der Ernte“ noch jede Menge Schwierigkeiten zu bewältigen haben.

Scholastika und Benedikt von Nursia

Gibt es eigentlich noch ein anderes Geschwisterpaar bei dem beide als „Heilige“ verehrt werden? Ehrlich gesagt wissen wir das gar nicht mit Sicherheit zu sagen, aber wo hört man von einem „Heiligen“ auch noch folgende Worte über seine Schwester sprechen? „Jene vermochte mehr, weil sie mehr liebte!“ Es muss eine ganz besonders innige Geschwisterliebe gewesen sein die diese Beiden verband, denn das was uns Benedikt über deren letzte Begegnung hinterlassen hat ist doch bemerkenswert. Scholastika erbat sich vom Herrn ein Unwetter um ihren Bruder bei sich zu halten und Benedikt war so intensiv mit ihr verbunden, dass er ihre Seele in Gestalt einer Taube zum Himmel aufsteigen sah als sie in diesen Tagen verstarb. Wenn wir ehrlich zu uns sind, dann lieben wir unsere eigenen Geschwister meist nicht in solch tiefer Form und so könnten wir bestimmt eine ganze Menge von ihnen lernen, wenn, ja wenn wir sie denn nur finden könnten! Aus gut unterrichteter Quelle wissen wir nämlich, dass sie längst unter uns weilen und wer Verstand und Erkenntnis besitzt kann sie auch entdecken.

Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs…… Sieben!

Sechs Zornesschalen mussten wir jetzt bereits über uns ergehen lassen und obwohl wir darauf vorbereitet waren, wurden wir jedes Mal durch „Angriffe“ aus unerwarteter Richtung überrascht. Himmel, Arsch und Zwirn, das ist vielleicht eine bescheuerte Veranstaltung!! Es beißt, zwickt und brennt an allen Ecken und Kanten und wir können gar nicht so schnell trösten, erklären und auffangen wie es einschlägt! Manchmal möchte man in Abwandlung von König Davids Worten zum Himmel rufen: „Wie lange noch, Herr, vergisst du uns ganz? Wie lange noch verbirgst du dein Gesicht vor uns?  Wie lange noch müssen wir Schmerzen ertragen in unseren Seelen, in unseren Herzen Kummer Tag für Tag?  Wie lange noch darf unser Feind über uns triumphieren?“

 Erstaunlicherweise sind unsere „schlafenden“ Mitbürger weitgehend ahnungslos und man weiß wieder einmal nicht wer Freund und wer Feind ist. Sie verursachen unsere Drangsal sind aber selbst gar nicht sensibel genug um überhaupt mitzubekommen was in unserem Land passiert und was sie – ohne sich dessen bewusst zu sein – alles anrichten. Das ist schon echt lustig, selbst die Menschen im „Vorhof des Tempels“ sind in den wenigsten Fällen dazu in der Lage und so bleibt den „Kindern des Lichts“ wieder einmal nichts anderes übrig als sich auf sich selbst zu verlassen und untereinander ganz eng zusammen zu rücken. Jetzt holt aber erst einmal tief Luft und entspannt ein paar Wochen. Dann werden wir gemeinsam dem Teufel den Garaus machen, denn seine Tage sind gezählt!

Gedanken für eine neue Zeit