Wie zu leben wäre
Der Wendepunkt des Heilsplanes wird nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, die „alte Welt“ wird vergehen und eine „neue Welt“ wird entstehen. Wie aber werden wir leben, ja wie müssten wir ganz unbedingt leben um diese neue Welt entstehen zu lassen? Auf unnachahmlich schöne Weise hat Eugen Drewermann „Wie zu leben wäre!“ einmal formuliert. Seine Weisheit, Poesie und Menschenkenntnis begeistert uns seit Jahren denn sein Verständnis der Wesensart unseres Helden ist wohl einzig. Lasst diese Zeilen von ihm auf euch wirken und träumt von der neuen Zeit!
„Es müssten die Worte, die wir sprechen, sein wie der Wind, der durch die Blätter des Weinberges weht, so sanft, so befruchtend und so zart. Es müssten unsere Augen so warm und hell sein wie die Sonne am Himmel, dass sie jede Angst entfernt und das Erdreich lockert für die Pflanzen, die aufsteigen möchten zum Licht, und den reifenden Früchten Mut macht, sich zu entfalten, und ihnen ihre Süßigkeit gibt in den Stunden der Vollendung. Es sollten unsere Hände und unser Tun mild sein wie ein Morgenregen und wie der Tau über den Blättern. So sollten wir einander reifen lassen im Weinberg des Herrn.“