Archiv der Kategorie: B – Gedanken auf dem Weg

Eine etwas andere Ostergeschichte

Es war einmal ein junger Mann dessen Licht die Menschen derart blendete, dass sie in ihrer Bosheit  beschlossen ihn zu töten. Nun wusste unser Held aber, dass er sie überlisten und damit die Ursache ihrer Bosheit langfristig besiegen sollte. Daher überließ er sich seinen Feinden und vertraute darauf, dass ihn der Herr schon retten würde denn diese Szene – samt dem positiven Ausgang – war für den Heilsplan wohl notwendig. So kam es wie es prophezeit war, seine Feinde schickten ihn in den Tod! Doch während diese schon triumphierten und ihn tot wähnten, retteten ihn einige mutige Männer im allerletzten Moment und legten ihn zur Tarnung in ein Grab. Um ihn zu schützen erzählten seine Freunde nach seiner „Auferstehung“ dem abergläubigen Volk dann die wohl abenteuerlichste Geschichte der Menschheit und so hält sich bis zum heutigen Tag die Vorstellung, dass Tote wieder lebendig werden könnten wenn es der Herr nur wollte und diese dann auch noch mit Hilfe einer Wolke gen Himmel fliegen würden. Nichts aber geschah gegen die von Gott selbst geschaffene Ordnung. Denn seit Anbeginn aller Zeiten war es so geplant und mit genügend Gottvertrauen und einer Portion Gehorsamkeit kann man wohl auch solche Situationen durchstehen. Jetzt aber wird es Zeit diesen kleinen Schwindel aufzudecken, denn er hat seine Wirkung ja erzielt und völlig ohne Verstand sind die Menschen heute ja doch nicht mehr! Und was ist die Moral von der Geschichte? Benutzt euren Verstand und bedenkt, dass unser liebender Vater keine Opfer braucht!

 Frohe Ostern!

Der Einzug in Jerusalem

„Als sich Jesus mit seinen Begleitern Jerusalem näherte und nach Betfage am Ölberg kam, schickte er zwei Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie zu mir! Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen. Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten gesagt worden ist:  Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir.  Er ist friedfertig und er reitet auf einer Eselin und auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers. Die Jünger gingen und taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte. Sie brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich darauf. Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf der Straße aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm folgten, riefen: Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe! Als er in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in Aufregung, und man fragte: Wer ist das? Die Leute sagten: Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa.“ (Matthäus 21, 1-11)

 Wie soll man denn eigentlich mit dieser merkwürdigen Aussage umgehen, dass Jesus auf einer Eselin und!! auf einem Fohlen geritten sein soll? Das ist doch schlicht unmöglich! Nun wissen wir ja, dass die Evangelien allerlei „Überarbeitungen“ erfahren mussten und so manches entweder weggelassen oder sogar verfälscht wurde. Hier muss aber ein grober Schnitzer passiert sein, denn es macht schlicht keinen Sinn was da steht, so sehr man es auch dreht und wendet. Wenn wir uns in unseren Helden einfühlen dann ist es auch kaum vorstellbar, dass er sich auf einen Esel setzte und seine Schwester nebenher gehen lies. Stellt man sich aber diese „Lilie“, deren Wesen so sanft wie eine Taube ist, an seiner Seite reitend vor dann wird die Szene wieder schlüssig.

Isaak – der unbekannte König

Verschiedentlich haben wir schon auf die fünf Stammväter bzw. Propheten hingewiesen zu denen Isaak gehört: Abraham, Isaak, Jakob, Moses und Aaron heißen diese „Big Boys“ der Bibel und man könnte sie auch augenzwinkernd als die fünf Finger der rechten Hand Gottes bezeichnen. Es gibt auch fünf Finger der linken Hand aber davon erzählen wir vielleicht ein andermal. Wenn man Gottes Heilsplan verstehen möchte empfiehlt es sich die Lebenslinien dieser Männer genau zu verfolgen. Man erkennt dann nämlich, dass sie häufig in den Brennpunkten unserer Geschichte auftauchen und der Heilsplan ziemlich deutlich durch sie gestaltet wurde. Isaak ist dabei aber gar nicht so leicht zu finden. Ein besonderes Wesensmerkmal von ihm ist seine Opferbereitschaft, aber auch hohe Sprachkunst und Genialität wie die eines Leonardo da Vinci sagt man ihm nach. Es ist sowieso etwas ganz Erstaunliches, dass jeder der Fünf über mindestens eine Eigenschaft verfügt die sich die anderen zum Vorbild nehmen können denn keiner ist kleiner oder größer als die anderen. Genau darum nennt man sie auch „Könige, die keinen König über sich haben“, wie immer man das auch verstehen mag, da es doch auch einen „König der Könige“ geben soll und zudem einen weiteren Mann der noch größer als dieser ist. Es gibt zudem etwas, dass diese Männer auf ganz besondere Art verbindet, denn keiner der uns bekannten fünf Erzengel fühlt sich für sie zuständig. Was es aber damit auf sich hat wollen wir noch eine kleine Weile für uns behalten!

Schwestern im Geiste

Wenn man die Lebenslinien der Versiegelten untersucht fällt auf, dass die meisten von ihnen in der Zeit des „Dritten Reiches“ auf Erden wandelten und dabei Opfer des wohl grässlichsten Mannes der Weltgeschichte wurden. Fast scheint es als wären sie in einem großen Kampf noch ein letztes Mal besiegt worden bevor sie der Herr jetzt alle wieder auf die Erde schickte um diesen Krieg endgültig zu gewinnen! Anne Frank und Selma Meerbaum-Eisinger, zwei „Schwestern im Geiste“ die sich nie begegneten, starben beide als junge Mädchen in Lagern. Sie hinterließen der Menschheit trotz ihrer Jugend tief ergreifende Werke die uns in die Lage versetzen sie zu fühlen und zu erkennen. Beide wussten davon, dass sie vom Tod bedroht waren und dennoch schrieben sie für das Leben und geben uns Heutigen einen Eindruck davon was es heißt wirklich in Not zu sein und dennoch am Leben und an Gott nicht zu verzweifeln. Lauschen wir einmal den Worten von Selma, die sie mit 17 Jahren schrieb:

Ich möchte leben.
Ich möchte leben und Lasten heben
und möchte kämpfen und lieben und hassen
und möchte den Himmel mit Händen fassen
und möchte frei sein und atmen und schrein.
Ich will nicht sterben. Nein.
Nein…

Solche „Schwestern im Geiste“ sind wahrhaftig Schwestern unseres Helden!

Der Prophet Jeremia

Wir Menschen neigen dazu unsere Helden zu überhöhen, denn dann kann man sich bequem  zurücklehnen anstelle selbst Größe zu zeigen. Darum mögen wir es meist gar nicht wenn diese sich von ihren eher schwachen Seiten zeigen. So geht es uns auch mit Jeremia dessen Lebensweg zwar recht abenteuerlich war, aber muss er denn deshalb über alles und jedes jammern ohne Ende? Er fühlt sich von Gott missbraucht, klagt über das Glück der Frevler, jammert über seine Einsamkeit, schimpft über seine Berufung, will sich seiner Aufgabe entziehen und verflucht sowohl seine Feinde und nicht zuletzt auch sich selbst. Die Spannung zwischen der ständigen Gefährdung durch seine Feinde einerseits und der Bewahrung durch Gott andererseits scheinen in ihm zur Aufwallung und Rebellion zu führen und wir wollen die Persönlichkeit eines solchen Mannes einmal untersuchen. Die Neigung zu starken Stimmungsschwankungen dürfte auf einen hysterischen Charakter hinweisen der ihn sowohl zu außerordentlichen Taten antreibt – solche Typen lieben nun mal den vorzeigbaren Erfolg – als auch jede Misslichkeit theatralisch bejammern lässt. Viele Leben später ist das wohl immer noch ein Teil seines Wesens und wir hoffen für ihn, dass er sich mit dem Ausgang seiner Mission einmal gründlich auseinander setzt. Dann kann er nämlich endlich mit dem Jammern aufhören und stattdessen seinen Job zu Ende bringen und Mensch werden!

Oh Schwesterherz, schlag´ laut die Pauke!

Die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, nahm die Pauke in die Hand und alle Frauen zogen mit Paukenschlag und Tanz hinter ihr her. Mirjam sang ihnen vor: Singt dem Herrn ein Lied, / denn er ist hoch und erhaben! / Rosse und Wagen warf er ins Meer.  (Ex 15, 20 – 21)

Stellt euch doch nur diese Szene einmal wirklich vor! Das auserwählte Volk ist gerade einer furchtbaren Gefahr entronnen, die Ägypter sind vom Schilfmeer verschlungen worden und die Brüder Moses und Aaron stehen angesichts der Macht Gottes und ihrer Rolle als Propheten noch wie betäubt herum, da hüpft diese nimmermüde Schwester schon mit der Pauke umher und veranstaltet ein rechtes Freudenfest! Was soll man mit so einer Schwester nur anfangen die sich sogar Prophetin nennen lässt? Die ganze „Geschichte“ steht doch noch am Anfang und sie tanzt schon auf der Nase ihrer Brüder herum, deren altbackenes, väterlich-strenges Auftreten und Gehabe übrigens jeder vernünftigen Frau gegen den Strich gegangen sein dürfte! Wir sollten daher dieser mutigen und klugen Frau zujubeln, sollten mit ihr tanzen und singen, denn sie hat die Wesensart unseres Vaters weit besser verstanden als ihre Brüder. Möge sie zu allen Zeiten in deren Nähe sein und ihnen den Weg zeigen dürfen!

Das Evangelium der Maria Magdalena

Dieses ausgesprochen „gnostische“ Evangelium ist voller mysteriöser Aussagen aber es enthält auch Anspielungen die man mühelos verstehen und auf unsere heutige Zeit übertragen kann. Einige Apostel lauschen der wohl weisesten Frau der damaligen Zeit und da sie deren Worte infolge mangelnder Erkenntnis nicht begreifen können stellen sie diese natürlich in Abrede. Aber lest erst einmal selbst: (ein Auszug)

Da sprach Petrus zu Maria: „Schwester, wir wissen, dass der Erlöser dich geliebt hat, anders als die übrigen Frauen (sic!). Sage uns die Worte, die er dir anvertraut hat, an die du dich erinnerst und von denen wir keine Kenntnis haben.“

Maria antwortete und sprach zu ihnen: „Was dir verborgen, werde ich dir kundtun.“ Und sie sprach zu ihnen die Worte: „Ich…“, sprach sie, „Ich sah Christus in einer Vision und ich sprach zu ihm: ’Christus, ich sah dich heute in einer Vision.’ Er antwortete darauf und meinte: ’Sei gesegnet dafür, dass du nicht gezaudert hast, als du mich erblicktest. Denn dort, wo der Geist ist, da ist der Hort.’ Ich sprach zu ihm: ’Christus, wie sieht Er in einer Vision, die durch die Seele oder durch den Geist gesehen wird?’ Da antwortete der Retter und sprach: ’Er sieht weder durch die Seele noch den Geist, sondern durch den Verstand, welcher zwischen diesen beiden steht – das ist es, wie man eine Vision sieht.’“

Als Maria dies gesprochen hatte, fiel sie in Stille, denn das war der Moment, als der Retter mit ihr gesprochen hatte. Doch Andreas antwortete und sagte zu den Jüngern:

 „Sprecht, was sagt ihr darüber, was sie eben erzählt hat? Ich bin der letzte der glaubt, dass dies der Erlöser gesagt hat. Diese Lehre ist sicherlich eine befremdliche Vorstellung.“

Petrus antwortete und sprach die gleichen Dinge betreffend. Er befragte sie nach dem Retter: „Sprach Er wirklich ohne unser Wissen mit einer Frau und das nicht öffentlich? Sollen wir uns ihr nun zuwenden und ihr künftig zuhören? Hat er sie uns vorgezogen?“

Dann weinte Maria …. .

Bei der Diskussion dieses Textes kam uns der Gedanke, dass hier eine Schlüsselszene der Menschheitsgeschichte dokumentiert sein könnte, denn der männliche Unverstand siegte über die viel tiefere weibliche Weisheit. So zogen die Apostel aus und verkündeten  ihre! „Wahrheit“ die sie eben wegen ihres Unverstandes für die einzige Wahrheit hielten. Den Schlamassel der sich daraus ergeben musste haben wir heute ja vor Augen!

Die Kinder des Lichts

Wer sind eigentlich diese „Kinder das Lichts“ von denen immer wieder die Rede ist und die angeblich einen großen Krieg gegen die „Söhne der Finsternis“ führen werden? Woran kann man sie erkennen und wer gehört dazu? Warum wurden so bekannte Persönlichkeiten wie Petrus oder Paulus nie mit dem Titel „Kinder des Lichts“ benannt? Hatten sie nicht ihr Ostererlebnis gehabt und zudem den heiligen Geist empfangen? Zogen sie nicht aus um diesen Geist, das Licht, zu verbreiten? Nun, das ist ganz einfach: Sie waren es nicht! Auch heutzutage meinen viele „Aufgewachte“, dass uns die ersten Erlebnisse, die uns den Vater erkennen lassen, auch bereits zu „Kindern des Lichts“ werden lassen, aber so einfach ist das dann doch nicht, denn dieser erste Schritt ist lediglich die Einladung zu einem „Kind des Lichts“ zu werden. Jesus sagte nämlich: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder werdet ihr das Reich Gottes nicht finden!“ So muss man sich nach dem Eintritt ins Licht auf den Weg machen um zu einem „Kind des Lichts“ zu werden und bis man zu seiner „reinsten und schönsten“ Form gefunden hat ist ein ganz schön langer Weg zurückzulegen. Unendlich liebevoll untereinander, verspielt und verträumt, vertrauensvoll und zärtlich, poetisch und friedliebend, sanft und neugierig, voller Schalk und Weisheit sind die „Kinder des Lichts“! Sie erkennen und helfen einander, heilen ihre Mitmenschen und bereiten Seine Ankunft vor. Sie fühlen sich in der Welt unserer Mutter geborgen, vom Geist unseres liebenden Vaters getragen und brauchen sich um den Lauf der Welt keine Sorgen machen denn sie wissen, dass die Pläne ihres Vaters immer nur ihr Bestes vorsehen. Solche „Kinder“ sind wahrhaft „Krieger des Lichts“, sie lassen das Licht des Vaters auf ihre Mitmenschen wirken und heilen so selbst die finstersten „Söhne der Finsternis“. Ihr „Krieg“ ist die Verbreitung der Liebe und zwar ganz genau so wie es uns der junge Mann aus Nazareth schon damals vorlebte, denn er und seine Schwester waren „Kinder des Lichts“!

Der treue Jakobus

Was haben die Freunde unseres Helden nicht alles für Sprüche von sich gegeben und ihre Treue beschworen?! Als es aber darauf ankam rannten sie auf und davon und nur von dem „Jünger, den er liebte“ wird im Johannesevangelium berichtet, dass er in der Nähe geblieben ist. Das bezieht sich aber wohl lediglich auf die geistige Nähe die sein kleiner Bruder zu ihm hatte und gibt nicht die reale Szene wieder, denn dass dieser sich um seine Mutter kümmern soll brauchte man ihm wohl kaum zu sagen. Es waren vor allem vier Frauen die unter dem Kreuz ausharrten und ihn in seinen schlimmsten Stunden nicht alleine ließen. Die Evangelien sind jedoch keine detailgetreuen Geschichtsbücher und von einem dieser „Engel“ konnten wir erfahren, dass wohl doch einer seiner 12 Freunde auf dem Hügel geblieben ist und so seine Treue zu unserem Helden bezeugte. Es war „Jakobus der Jüngere“ der nicht davon lief! Er hielt Wort und blieb bis zum „Tod“ seines Freundes in seiner Nähe und der Nähe der 4 Frauen, von denen er eine seit Anbeginn aller Zeiten liebt. Es war zudem nicht das erste Mal, dass er unserem Helden treu ergeben ist und diese Treue auch unter widrigsten Umständen bewahrte. Einige Leben vorher wurde er von diesem sogar um seine Liebe betrogen und in den Tod geschickt, aber das ist eine andere, eher unrühmliche Geschichte unseres Helden und wir hoffen, dass dieser seinen wohl treuesten Freund hierfür um Verzeihung gebeten hat.

Eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit

Die Zahlen und Zeitangaben in der Bibel sind ja mit gewisser Vorsicht zu genießen denn wer glaubt schon daran, dass Menschen mehrere hundert Jahre alt werden können und so muss man viele dieser Angaben wohl symbolisch interpretieren. In der Offenbarung des Johannes tauchen ebenfalls einige Zeitangaben auf, aber hier haben wir die berechtigte Hoffnung, dass wir diese wörtlich und nicht symbolisch verstehen dürfen. 42 Monate entsprechen 1260 Tagen und wenn man für das Wort „Zeit“ ein „Jahr“ annimmt, dann kommt man auch mit der Angabe: „eine Zeit, zwei Zeiten und ein halbe Zeit“ auf die gleiche Dauer. Damit ist zwar noch nicht gesagt, dass auch immer derselbe Zeitraum gemeint ist, aber die Zeitangaben machen durchaus realen Sinn. Auch der Zeitraum von 5 Monaten mit der die Länge der ersten Drangsal angegeben wird darf man real verstehen, denn wir haben diese Zeit ja genau so lang erlebt. Schwieriger wird es bei der Zeitangabe von 3 ½ Tagen die in Kapitel 11 der Offenbarung genannt und womit der Todeszeitraum der beiden Zeugen angegeben wird. Uns fiel als Lösungsschlüssel aber die Zeitangabe von 10 Tagen aus dem Sendschreiben an die Gemeinde Smyrna in den Schoß, denn die Bewohner dieser Gemeinde konnten glaubhaft belegen, dass die 10 Tage als 10 Jahre zu verstehen sind, da sie diese nämlich „im Gefängnis“ verbringen mussten. Somit interpretieren wir die 3 ½ Tage ebenfalls als 3 ½ Jahre und nehmen an, dass die beiden Zeugen diese Zeit „tot = vom Leben getrennt“ ertragen müssen. Die Angabe der 3 ½ „Tage“ macht aber durchaus Sinn, denn damit wird Bezug auf einen Meilenstein im Lebensbogen eines der beiden Zeugen genommen, womit dieser leicht identifizierbar wird. Durch die Angabe: „eine Zeit, zwei Zeiten und ein halbe Zeit“ wird zudem der Zeitraum nachvollziehbar strukturiert, denn auf den Tag genau wird am Ende der „zwei Zeiten“ einer der beiden Zeugen die Wüste wieder verlassen. Es ist aber wirklich nicht so einfach alle Ereignisse und Zeitangaben an den realen Kalender anzubinden und wir fanden erst dann eine Lösung, als wir die 42 Monate und die 1260 Tage aus Kapitel 11 hintereinander anordneten und somit auf insgesamt 7 Jahre kamen. Zwischen diesen beiden „Halbzeiten“ liegen die „letzten 6 Tage“ und über die wahrlich aufregenden Ereignisse dieser Tage werden wir noch zu einem anderen Zeitpunkt berichten. Wir sind freudig gespannt darauf und wünschen den beiden Zeugen alles Gute auf ihrer Reise gen Himmel!