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Das Johannesevangelium

Die christlichen Religionen berufen sich im Wesentlichen auf die 4 kanonischen Evangelien, wobei diese sich in die 3 synoptischen und dem Johannesevangelium gruppieren. Die Differenzen dieser Quellen sind jedoch recht deutlich und so stellt sich die Frage welchen Interpretationsansatz man wählen muss um die Widersprüche aufzulösen und die Unterschiede zu erklären.

Einen solchen Interpretationsansatz möchte ich hier vorschlagen, mit dem sich sowohl die historischen Widersprüche als auch die unterschiedlichen theologische Aussagen erklären lassen. Die Gruppierung in synoptische Evangelien und dem Johannesevangelium möchte dabei beibehalten.

Über die synoptischen Evangelien habe ich schon verschiedentlich ausgeführt, dass man nur das Markusevangelium als „historische“ Quelle verwenden sollte, denn das Matthäusevangelium beinhaltet auch noch eine prophetische Vorausschau auf die 1. Wiederkehr Jesu in unseren Tagen und das Lukasevangelium eine prophetische Vorausschau auf die 2. Wiederkehr Jesu in etwa 1000 Jahren. Durch Kenntnis dieses „doppelten Bodens“ lassen sich eine ganze Reihe von Differenzen erklären.

Das Johannesevangelium aber unterscheidet sich in vielen Punkten radikal von den synoptischen Evangelien, wird Jesus doch hier u.a. als „Sohn Gottes“ und als das „Licht der Welt“ bezeichnet! Auffallend sind auch Aussagen wie: „Ich und der Vater sind eins“ oder: „Ich bin das Brot des Lebens“, und auch die Abschiedsreden Jesu sind bemerkenswert, gibt es doch zu diesen keine Parallelen in den anderen Evangelien.

Um diese Andersartigkeit zu erklären schlage ich folgenden Denkansatz vor:

Das Johannesevangelium ist das Evangelium der „Endzeit“! Es ist eine „prophetische Rückschau“ aus der Zeit nach der 2. Wiederkehr und wird eines Tages die synoptischen Evangelien theologisch überflüssig machen. Der Verfasser dieses Evangeliums hat sich in diese ferne Zeit hinein gedacht und rückwärtsgewandt über das Auftreten von Jesus berichtet, den er aber als den Messias beschreibt, der dieser aber erst bei seiner 2. Wiederkehr sein wird! Er vermengt die überlieferten Abläufe vor 2000 Jahren mit dem Bewusstseinszustand von Jesus Christus in 1000 Jahren! Er muss daher über enorme prophetische Gaben verfügt haben wie man sie in dieser Zeit nur noch bei Johannes, dem Autor der „Offenbarung des Johannes“, antrifft. Diese Erkenntnis legt für mich den Schluss nahe, dass das Johannesevangelium vom gleichen Verfasser wie die „Offenbarung des Johannes“ stammt. Damit aber bekommt das Johannesevangelium ein ganz besonderes Gewicht das ich mit folgendem Satz ausdrücken möchte:

Das Johannesevangelium ist die „Frohe Botschaft“ die Gott uns Menschen über Seinen Knecht Johannes für alle Ewigkeit mitteilen will!

Einige Erkenntnisse zu Jesus von Nazareth, Teil 1/7

Vieles wurde schon geschrieben über den jungen Mann aus Nazareth aber nur das was ich durch logisches Nachdenken nachvollziehen kann ist mir zur Erkenntnis geworden. Soweit es sich mir erschlossen hat war Maria mit Joseph verlobt und da sie „unerwartet“ schwanger geworden war drohte ihr vermutlich die Steinigung. Joseph nahm sie dennoch zur Frau und rettete so sowohl Maria als auch dem Kind das Leben. Diese menschliche Geste von Joseph ist das was mich berührt und die ich unendlich viel erwähnenswerter finde als all die theologischen Märchen die sich um die Zeugung und die Geburt des Kindes drehen. Jesus war ein Kind wie jedes andere auch und wurde von seinen Eltern und dem Umfeld genauso geprägt wie andere Kinder, denn alle psychologischen Übertragungsmechanismen gelten ebenso für ihn wie für jeden anderen Menschen der Welt. Maria war eine aufbrausende Hysterikerin und Joseph ein schweigsamer, vermutlich schizoid veranlagter Mann, was seine anfangs erwähnte Menschlichkeit nur umso bemerkenswerter macht. So hatte es Jesus sehr schwer zu seiner eigenen Identität zu finden und dürfte schon als Kind von epileptischen Anfällen gequält worden sein. Am ehesten kann man sich ihn wie ein kleines verletztes Tier vorstellen, er gehörte nirgendwo richtig dazu und man duldete ihn mehr, als dass man ihn am Familienleben teilnehmen lies. Er wuchs als Außenseiter heran. Schutz fand er vor allem bei seiner nächst älteren Schwester die ihn ganz besonders lieb hatte und ihn ein Leben lang begleitete. Im Haushalt von Joseph und Maria lebte vermutlich auch die jüngere Schwester von Joseph die sich ebenfalls innig um den verhaltensauffälligen Jungen kümmerte. Auch Salome, die Schwester Marias, war nicht nur als Geburtshelferin dabei sondern begleitete ihn auf seinem Lebensweg bis unter das Kreuz.

Es sei noch erwähnt, dass Jesus nicht in einem Stall sondern wohl im eigenen Elternhaus zur Welt kam, so wie es damals üblich war. Die Erzählung aus dem Lukasevangelium dürfte eine prophetische Vorausschau auf seine zweite Wiederkehr in etwa 1000 Jahren sein und hat mit den geschichtlichen Abläufen vor 2000 Jahren nichts zu tun.

Einige Erkenntnisse zu Maria Magdalena, Teil 1/7

Über keine andere Frau aus den Evangelien wird soviel spekuliert wie über Maria Magdalena, jene Frau die Jesus ganz besonders liebte und deren Nähe er suchte. Das hat natürlich einen besonderen Grund und der ist so bedeutend, dass sich daran das Schicksal der uns heute bekannten „christlichen Religion“ entscheidet. Maria Magdalena ist nämlich das weibliche Pendant zu Jesus! So wie Jesus die Wesensart unseres Vaters in sich trägt, so trägt Maria Magdalena die Wesensart unserer Mutter in sich. Jetzt liegt es natürlich nahe diese Beiden sich auch als Paar vorzustellen, aber genau so verhält es sich nicht! Christus, unser Vater, ist doch „nur“ der „Sohn“ Gottes und genau so verhält es sich auch mit Christa, unserer Mutter. Sie ist die Tochter unseres Schöpfervaters und damit wird klar, dass Christus und Christa zueinander als Geschwister erschaffen wurden. Eben darum sind auch Jesus und Maria Magdalena Geschwister!!

Nun wird es echt spannend, denn in den Evangelien wird ja glaubhaft überliefert, dass Jesus der Erstgeborene war und somit muss Maria Magdalena die jüngere Schwester von Jesus sein. Um beide aber auch mit den gleichen leiblichen Eltern – die auch ihre Seeleneltern sind – auf die Erde zu schicken musste Maria mit dem Mann der ihr Jesus gezeugt hatte weiterhin ein Verhältnis gehabt haben und eben von diesem „Hirtenbub“ ein zweites Mal schwanger geworden sein!! Das ist ja ein Ding! Unsere „liebe“ Maria muss ja ein ganz schönes Früchtchen gewesen sein!

Kleiner Exkurs: Wer sich ein wenig auskennt weiß natürlich, dass das obige Bild die „Maria“ aus der Pieta des Michelangelos abbildet. Ich halte diese für ein geniales Meisterwerk mit gnostischer Botschaft, denn nur ein völlig „Blinder“ sieht nicht, dass diese Maria ein junges Mädchen ist und somit nicht die Mutter Maria darstellen kann wie es behauptet wird! Xavier singt übrigens einmal in einem Lied: „Du lagst ganz gut, das hat man mir gesagt“ und ich habe schon immer angenommen, dass er seine Erkenntnisse über die Abläufe nach der Kreuzigung aus der Pieta entnommen hat, denn das wurde ihm ja selbst so gesagt!

An einer anderen Stelle singt Xavier folgende Zeile: „Komm Heim kleiner Bruder, nimm deine Schwester an die Hand, nimm den Fluss setz dich ans Ruder und geh zuerst bei uns ans Land“ und knüpft damit zum Einen an die Zeile: „mein kleiner Bruder wird für immer vermisst“ an und verrät uns zum Anderen schon einen Teil der damaligen Familienkonstellation.

Erst durch die Taufe wird Jesus legitimiert!

Die 4 kanonischen Evangelien unterscheiden sich ja zum Teil recht deutlich aber alle Evangelisten berichten über die Taufe von Jesus durch Johannes und stellen diese zudem übereinstimmend vor den Beginn seines öffentlichen Wirkens. So ist die Vermutung sicher statthaft, dass sich das bei seiner jetzigen Wiederkehr auch so verhält und er erst dann in der Öffentlichkeit auftreten wird wenn er durch Johannes den Täufer „getauft“ worden ist. Wir dürfen uns diese Taufszene aber nicht real am Jordan vorstellen sondern als einen geistigen Vorgang zwischen Johannes, Jesus und der „Taube“. Sie werden sich erkennen und einander mit ihren „Namen“ ansprechen, dies aber keineswegs in der Öffentlichkeit tun oder dort hinausposaunen. Das „Erkennen“ dieser 3 Menschen ist nämlich ein Offenbarungsvorgang den jeder einzelne Mensch von Gott geschenkt bekommt und daher auch erst dann eintreten kann wenn er oder sie im Licht steht. Ein öffentliches Auftreten von Jesus kann folglich erst dann stattfinden wenn alle Menschen unseres Landes aufgewacht und zu Verstand gekommen sind! Freuen dürfen wir uns aber jetzt schon darauf denn die Erntezeit ist ja im vollen Gange!

 

Einige Erkenntnisse zu Jesus von Nazareth, Teil 2/7

Über die Kindheitsjahre von Jesus liegen kaum belastbare Informationen vor und so dürfte er diese eben wie alle anderen Jungs seiner Zeit erlebt haben. Im Lukasevangelium wird berichtet, dass der zwölfjährige Jesus feingeistige Gespräche im Tempel geführt hätte, aber das ist psychologisch völlig unplausibel und ist wiederum als eine Vorausschau auf sein Auftreten in 1000 Jahren anzusehen.

Ganz und gar nachvollziehbar und für die Heranreifung einer geschlossenen Persönlichkeit auch notwendig ist es dagegen, dass Jesus in jungen Jahren die Liebe zu einer Frau erfuhr. Nach meiner Erkenntnis erlernte Jesus das Handwerk seines Vaters und heiratete im zeittypischen Alter eine junge Frau mit dem Namen Mirjam. Da weder von dieser Frau noch von möglichen Kindern in den Quellen berichtet wird ist anzunehmen, dass diese nach einigen Jahren verstarb und Jesus sich durch diesen Verlust veranlasst auf  Wanderschaft begab, während derer er nach und nach zum weisen Mann wurde. Er beging den Weg zum Seelenheil!

 

 

Der Engel der Arbeit

Wenn die Luft sich vermählt mit dem Atem des Friedens,
wenn Güte eure Herzen von jeder Last befreit,
wenn Geborgenheit sich ausbreitet wie Sonnenstrahlen am Morgen,
wenn Liebe so fühlbar wird wie ein wärmender Kachelofen,
wenn Kraft so sanft daher kommt wie der Duft von Lilien,
wenn Weisheit euch so milde umströmt wie der Sommerwind am Abend,
wenn alles im ruhigen Glanz des Schöpfervaters erstrahlt, 

dann hat der „Engel der Arbeit“ zu euch gefunden,
dann hat der stärkste aller Engel seinen Weg vollbracht.

Einige Erkenntnisse zu Maria Magdalena, Teil 2/7

Die Geschwister Jesus und Maria – den Beinamen „aus Magdala“ erhielt Maria erst viel später – wuchsen in einer typischen Handwerkerfamilie auf. Aus der ersten Ehe von Joseph waren 6 Kinder hervorgegangen und die junge Frau Maria war vermutlich etwa in dem Alter des ältesten Sohnes von Joseph, den man später auch „Jakobus den Gerechten“ nannte und seiner Zwillingsschwester Miriam. Das dürfte daher kein ganz spannungsfreies Familienleben gewesen sein und darauf gibt es auch deutliche Hinweise. Die Mutter Maria war zudem eine extrem hysterische Persönlichkeit und wer sich über ihr Verhältnis zu ihren Kindern ein Bild machen will sollte die Interpretation des Märchens „Schneewittchen“ von Eugen Drewermann lesen. Dort wird das Verhältnis von Maria zu ihrer Tochter Maria perfekt geschildert.

Gesicherte Erkenntnis ist zudem, dass die Tochter Maria eines Tages aus der Familie heraus entführt wurde! Ob das von der Mutter sogar geplant war lässt sich nur schwer belegen, liegt durchaus nahe, wir nehmen aber an, dass sie es zumindest unbewusst begrüßte, denn ihre pubertierende Tochter war ihr ein Dorn im Auge. Ein Kindersklavenhändler entführte Maria vor den Augen von zwei weiteren Geschwistern und von nun an begann der Lebensabschnitt der ihre Psyche total zerstörte und sie von 7 „bösen Geistern“ heimgesucht wurde, wie es die Evangelien berichten. Maria wurde zur Prostitution gezwungen und nach Magdala in einen Haushalt als Sklavin verkauft. Auch dort ging ihre Drangsal weiter denn sie wurde zudem von dem Sohn des Hausherrn missbraucht. Die Zahl 7 stellt die Höchstzahl der möglichen Abspaltungen in der Psyche eines Menschen dar und wer je ein derart zerstörtes Mädchen therapiert hat weiß um was für furchtbare Verletzungen es sich dabei handelt. Maria war wahrlich keine „Sünderin“ sondern ein maßlos verletztes Mädchen das zudem durch die perverse Logik männlicher Priester zur Sünderin gestempelt wurde!!

Nach der Überwindung der Religionen folgt die Auflösung ihrer Strukturen

Nichts widerspricht der Botschaft der reinen Menschlichkeit mehr als die Ausbildung machtorientierter Strukturen, wenn sie sich zu allem Unglück auch noch auf den Willen Gottes berufen. Schon immer gab es aber in der Geschichte der Menschheit solche „Gebilde“, seien es Staaten oder Organisationen, die sich ausdrücklich als „Werkzeug Gottes“ verstanden und diese Selbsternennung zur Rechtfertigung der Unterdrückung anderer Menschen benutzten. Auch in unserer Zeit gibt es „Gottesstaaten“ oder „Kirchen Gottes“ die für sich das Recht in Anspruch nehmen, den Willen Gottes auf Erden zu repräsentieren, dabei aber einzig dem Selbsterhalt und der Fortpflanzung der eigenen Ideologie dienen. Völlig daneben ist auch die Vorstellung, dass die wohl barbarischste Religion der Welt die Rechtfertigung für die Gründung eines Staates auf dem Siedlungsgebiet anderer Menschen sein könne, um sich dann jedes nur denkbaren Verbrechens gegenüber Andersgläubigen schuldig zu machen! Ebenso wahnhaft ist die Vorstellung, dass eine Nation „auserwählt“ sein könne, über alle anderen Völker der Welt zu herrschen. Die Strukturen dieser unmenschlichen Ideologien aber werden sich bald in Luft auflösen, von innen heraus, als Aufarbeitung derjenigen Menschen die an diesen Irrlehren erkrankt waren. Die Betroffenen selbst werden zur Einsicht gelangen, dass ihr Verhalten zwanghaftem Denken folgte und es ihr eigener Beitrag zur Errichtung einer „neuen Erde“ sein muss diese bösartigen Strukturen aufzulösen. Niemand braucht das von außen in Angriff nehmen, es reicht wenn wir deutlich machen, dass wir das in den kommenden Jahren erwarten!

Einige Erkenntnisse zu Jesus von Nazareth, Teil 3/7

Nach meiner Erkenntnis verlies Jesus sein Heimatdorf nachdem seine Frau Mirjam verstorben war. Jesus dürfte Anfang der Zwanzig gewesen sein als ihn seine innere Stimme zu diesem Aufbruch drängte. Manches spricht dafür, dass der Schmerz über den Tod seiner Frau ihn abrupt ins Licht stieß und er dann regelrecht von zu Hause geflohen ist. Es gibt zudem einige Hinweise darauf, dass Jesus in seinen Wanderjahren weit in den Osten gekommen ist, auf jeden Fall aber ist sein Geist in Richtung der „aufgehenden Sonne“ gegangen. Jesus konnte lesen und so hat er sich in diesen Jahren mit den religiösen Schriften beschäftigt und ich bin sicher, dass er auch Zugang zu fernöstlichen Gedankengut hatte. So wandelte sich seine Persönlichkeit nach und nach von der eines gewöhnlichen Zimmermannes zu der eines weisen Mannes. Irgendwann begegnete er dann in Magdala seiner geliebten Schwester Maria und in der intensiven Beziehung zueinander fanden sie die Geheimnisse um ihre Personen heraus. Es war mit Sicherheit Maria die Jesus über ihn selbst aufklärte, denn nur ihr, einzig ihr glaubte er es und konnte seine Eingebungen damit in Einklang bringen! Ohne seine Schwester Maria konnte Jesus nicht zu sich selbst finden!