Liebe – Freude – Gerechtigkeit

Um den Menschen Gottes Art nahe zu bringen nutzt es wenig irgendwelche Schriften zu zitieren, Glaubensüberzeugungen vorzutragen oder gar religiöse Lehren zu erklären, sondern einzig Seine – in das eigene Selbst verinnerlichten – Eigenschaften zu leben und so den Menschen Seine Güte zu zeigen. Auf meinem langen Weg nach Zion begegnete mir Christus in mannigfaltiger Weise. Ich erlebte Ihn in Fügungen, aber auch in innerer „Ansprache“, in anderen Menschen, aber auch in Träumen, in alten Schriften oder in meinen eigenen Erkenntnissen. Es war ein langer und durchaus beschwerlicher Weg, denn in mir selbst waren anfangs viele falsche Vorstellungen von Gott und Seiner Schöpfung eingeprägt, dass ich zunächst  alles was ich erlebte durch die mir indoktrinierten Denkmuster bis in ihr Gegenteil verdrehte und Ihm selbst für lehrreichste Fügungen Vorwürfe machte, statt sie zu verarbeiten und anzunehmen.  Aber nach und nach wurde mein Geist reiner und klarer, so dass ich Seine Wesensart immer besser wahrnehmen konnte. Und wenn ich Ihn mit den am innigsten wahrgenommen Eigenschaften von Ihm beschreiben wollte, dann eben mit Seiner Liebe die ich immer fühlen durfte, Seine unglaubliche Freude am Dasein und an meiner Person und Seine Gerechtigkeit mit der Er mich führte und mir so dabei half in die von Ihm gewollte Fassung zu gelangen. In Seiner ganzen Schöpfung gibt es nichts was nicht durch diese 3 Persönlichkeitseigenschaften von Ihm durchdrungen wäre, absolut nichts!

Mein Weg nach Zion war von intensiven Erfahrungen Seiner Art begleitet und weckte in mir den Wunsch Ihm nachzueifern und so möchte ich diese Eigenschaften in mir selbst immer tiefer verankern und meinen Nächsten mit Liebe, Freude und Gerechtigkeit begegnen!

Ergänzung 7/2023:
Ein paar Worte zum Thema Gnade

weiterlesen

Drei Männer des Friedens

Über den Zimmermann aus Nazareth gibt es mehr Bücher auf der Welt als je ein Mensch lesen könnte, aber wer kennt eigentlich die beiden Männer die an seiner Seite gekreuzigt wurden und diese Prozedur nicht überlebten? Glaubt wirklich jemand, dass es sich hierbei um namenlose Verbrecher handelt, die halt zufällig an diesem Tag ebenfalls hingerichtet wurden?

Auf der Suche nach den Seelen des auserwählten Volkes sind wir aber auch auf diese beiden „Verbrecher“ gestoßen und wollen euch eine erstaunliche Beobachtung erzählen. Das geht schon einmal mit ihren Namen los, denn der eine heißt „Sieg und Frieden“ und der andere „Mann des Friedens“ und das ist ganz bestimmt kein Zufall, sondern ein gar nicht mal so versteckter Hinweis auf die Charaktere dieser beiden Männer. So richtig staunen mussten wir aber, als wir erkannten, dass der „Mann des Friedens“ ein Bruder von Maria war, der Lebensgefährtin von Jesus, die den meisten nur unter der Bezeichnung „blutflüssige Frau“ bekannt sein dürfte. Diese Frau musste also an ein und demselben Tag miterleben wie nicht nur ihr geliebter Lebensgefährte, sondern auch noch ihr kleiner Bruder hingerichtet wurde! Wahnsinn, stellt euch das nur einmal wirklich vor, dann versteht ihr auch, was für eine Traumatisierung ihre Seele dabei erfuhr!

Nun aber will ich euch etwas über diesen kleinen Bruder von ihr erzählen, denn er muss seine Schwester sehr geliebt haben, die angeblich ihr ganzes „Vermögen“ an Ärzte ausgab, die sie dennoch nicht von ihrem Leiden befreien konnten. Wenn man sich nur tief genug einfühlt, dann findet man in den Texten diesen Widerspruch und in den beteiligten Seelen auch die Lösung dafür, denn dieses sogenannte „Vermögen“ der jungen Frau Maria, die als „Unreine“ völlig isoliert lebte, war vermutlich nichts anderes, als das Diebesgut, das ihr „kleiner Bruder“ für sie zusammen gestohlen hatte um ihr zu helfen! Diese Tat der Liebe aber brachte ihn ans Kreuz, so wie die Taten der Liebe auch Jesus ans Kreuz brachten und jetzt erkennen wir auch das verbindende Element zwischen diesen Männern! Sie starben weil sie liebten!

Gott und Seine Schöpfung sind wesensgleich 

Gott offenbart sich uns überall! Die sichtbare Schöpfung ist ganz nach Ihrer Art und alles Gute was auf dieser Welt geschieht ist ganz nach Seiner Art! Manch ein Zeitgenosse wähnt sogar in Jesus Seine Art, aber das wissen wir nicht so genau und so warten daher erst einmal ab, was dieser uns dazu erzählen wird, wenn er sich demnächst zu erkennen gibt! Aber den Hinweis, dass Gott vom Wesen her ein Mensch sein könnte, nehmen wir schon einmal auf.

Gott ist wesensgleich mit Seiner Schöpfung und wenn man den Menschen Gottes Wesensart nahe bringen will, muss man sich eben mit der Schöpfung auseinander setzen und nicht mit Schriften oder Theologengeschwurbel, denn wenn Gott, der ja auf dem Berg ZION wohnt, vom Wesen her wie Jesus und Maria Magdalena, oder Johannes und Martha sein soll, was zunächst ja schwer zu verstehen ist, dann müssen wir eben diese 4 Menschen „studieren“ und vor allem ihren langen Weg durch die Menschheitsgeschichte aufdecken und uns nicht irgendwas zusammen reimen was mit diesen Menschen gar nichts zu tun hat!

Da es nämlich so ist, dass jeder, und nicht nur die 4 „Gestalten“ die in der Offenbarung des Johannes als Adler, Löwe, Stier und Mensch genannt werden, Jahrtausende lang durch die Schöpfung „reist“ und dabei seine spezifische Aufgabe erfüllt, nämlich gottähnlich zu werden und jede jemals begangene Schuld aufzuarbeiten, braucht ihnen Gott am Ende auch nichts mehr vergeben, dann ist jede „Gnade“ schlicht überflüssig! Wer jedoch die Schöpfung nur verkrüppelt wahrnehmen kann und den Menschen nur einmalig auf Erden wähnt, der erschafft damit zugleich einen verkrüppelten Gott, der ja zwangsläufig vor Gnade nur so triefen muss, da er ja niemanden die Chance einräumt seine Schuld zu begleichen! Und genau damit wird der Mensch in eine wahrlich „unsäglich“ zu nennende Demutshaltung gezwungen, mit der das ganze Elend auf dieser Erde nie beendet werden wird!

Wer aber den Menschen liebt und ihn verstanden hat, der begleitet ihn durch alle Leben hindurch mit Milde, Güte und Weisheit, so dass dieser auf jeden Fall am Ende so rein wie Zion selbst sein wird! Liebe, Freude und pure Lebenslust ist der Urgrund Seines Wesens und der ganzen Schöpfung und darum wollen wir uns auf Seine Ankunft eben aus ganzem Herzen freuen, unsere „Schuld“ aufarbeiten und nach einem Leben in Liebe und Fülle streben!

Jesus – Knecht Gottes, Genießer und Liebling der Frauen

Nach vermutlich siebenjähriger Wanderschaft kehrte Jesus aus Indien nach Israel zurück. In diesen Jahren hatte er sich gründlich mit den östlichen Lehren und den Lebensgewohnheiten dieser Völker auseinandergesetzt und traf jetzt in seiner Heimat auf eine grundlegend andere gesellschaftliche Situation. Sein Volk war doppelt versklavt! Die vorherrschende jüdische Religion war die lebensfeindlichste Ideologie die man sich nur denken kann, die die Menschen unter die Herrschaft von kleingeistigen Priestern zwang, und zudem war das Volk durch eine grausame Besatzungsmacht seiner Freiheit beraubt! Furchtbar!

In diese Gesellschaft trat nun der junge Mann ein. Total entspannt, lebenslustig, voller Weisheit und Warmherzigkeit. Seine Ausstrahlung war so grundverschieden von der anderer Männer, seine Art aufzutreten, sich den Menschen zuzuwenden und über Gott und die Liebe zu sprechen war etwas das die Welt zuvor so noch nie erlebt hatte und daher logischerweise bald den Widerspruch der meinungsbildenden Oberschicht hervorrief. Ganz besonders aber muss sein Auftreten die Frauen seiner Zeit betört haben, strahlte Jesus doch auch eine ganz neue Form der Männlichkeit und Sinnlichkeit aus, die ihm durchaus bewusst war und sie auch lebte! Er war in den Augen der Frauen definitiv der erotischste Mann seiner Zeit und der erste wirkliche Frauenversteher!

Seine erste Tat war es seine Schwester Maria Magdalena zu finden und aus ihrer entsetzlichen Notlage zu befreien, sie zu heilen und ins Licht zu führen. Zusammen erlebten sie dann die Taufszene am Jordan und Maria Magdalena wurde zur Botschafterin Gottes! Sie klärte Jesus an diesem Tag über sein wahres Wesen auf und verlieh ihm damit erst die Vollmacht mit der er dann auftrat! Nur ihr alleine war dies möglich, nur ihr vertraute ihr Bruder so sehr, dass er diese Berufung annahm und zum Knecht Gottes wurde, aus dessen Mund ER sprechen konnte!

Die Botschaft dieser Beiden ist aber etwas völlig anderes als die, die später durch lichtlose Theologen daraus gemacht wurde, die lieber die Worte von Paulus als die von Jesus zur Grundlage ihrer verqueren Lehre machten. Aus Lebensfreude wurde Lebensverneinung, aus Sinnlichkeit wurde Entsagung, aus Weisheit wurde gehorsamer Glaube! Hängt die Kruzifixe von den Wänden ab, denn damit wird lediglich der vermeintliche Sieg des Bösen über das Leben dargestellt aber eben nichts von Jesu Botschaft! Lebt wie Jesus gelebt hat und wenn ihr ihn euch bildlich vorstellen und abbilden wollt, dann bitte als einen Mann, dessen Ausstrahlung die Lebensfreude und Sinnlichkeit seines Wesens zum Ausdruck bringt!

Bild: Nebenaltar in der Teynkirche/Prag

Gott ist ein …  LiebesPaar

Gott ist die Liebe, Gott ist der Schöpfervater und Gott ist die Schöpfermutter, Gott ist unendlich und Gott ist vom Wesen her Mensch! All das lässt sich auch mit: Gott ist ein Liebespaar trefflich ausdrücken, ja diese Vorstellung hat etwas unheimlich Schönes und Beruhigendes an sich.

Durchdenkt man nämlich einmal die Beziehungen die es unter den Seelen gibt, dann wird klar, dass zwar theoretisch jeder mit jedem einmal zusammen als Bruder und Schwester oder sonst einer verwandtschaftlichen Beziehung auf der Erde geweilt haben könnte, aber es wird auch klar, dass noch eine tiefere, eine ewige Beziehung zwischen den Seelen existieren muss, die deutlich intensiver als andere spürbar ist. Ewige Geschwister, Eltern, oder Kinder sind in der Seele tiefer und inniger miteinander verbunden als mit anderen und werden durch göttliche Fügung auch immer wieder zueinander geführt. Diese göttliche Ordnung ist die logische Folge des Schöpfungsgedankens, eine Welt voller Seelen zu erschaffen, die bis in alle Ewigkeit miteinander in ihren Schöpfungsbeziehungen im Angesicht Gottes leben werden. Um dem Schöpferpaar als „gleich“ vor Augen treten zu können muss es daher auch eine ewige Schöpfungsliebe zu einer anderen Seele geben und just das führt zu der einzig aller denkbaren Lösungen die da lautet: Gott hat alle Menschen als Abbild von „sich“, als Seelenpaare erschaffen und sie zu einer einmaligen Schöpfungsgemeinde heranwachsen lassen. Nur so ist ewiges Liebesglück für alle Seelen denkbar und genau da strebt die ganze Schöpfung hin.

Natürlich haben wir alle hier auf Erden einen langen und auch spannenden Reifeprozess durchlaufen und dabei die Liebe in vielfacher und erfüllender Form kennenlernen dürfen. Nichts davon war falsch oder außerhalb Seines Plans, aber mit Seinem auserwählten Volk zeigt er der ganzen Menschheit wohin die Reise führt. Ins ewige Glück, in Ihrem Reich, erfüllt und voller reifer Erfahrung werden wird dann bis in alle Ewigkeit vor unseren Schöpfereltern stehen!

Sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund

Was für ein Satz!! Was für eine Glaubenskraft muss in jenem Hauptmann aus Kafarnaum inne gewohnt haben, dass er diesen Satz aussprach und Jesus daraufhin seinen Knecht heilte?! In der katholischen Tradition wurde der Satz leicht abgewandelt, aber dabei wurde er ausnahmsweise sogar einmal in seiner Aussagekraft deutlicher, als er uns in den Evangelien überliefert wird:

„Aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund!“

Denkt man nämlich darüber nach, wie es überhaupt zu einer Heilung durch das Wort kommen kann, so stellt man zwangsläufig fest, dass es nicht nur des Wortes Jesu, sondern genauso dringend des „offenen Ohres“ des Kranken bedarf um eine Heilung einzuleiten. Nur wenn das Wort Jesu von dem Hörer auch aufgenommen und eingelassen wird, zur Seele vordringen und dort alle Ängste und Schuldgefühle vertreiben kann, entfaltet es seine heilende Wirkung! Nur dann!! Wer das Wort Jesu zwar vernimmt, es aber nicht mit „Haut und Haaren aufisst und verdaut“ und seinen Körper nach dieser Botschaft ausrichtet, der wird auch nicht durch diese geheilt werden!

Die Worte Jesu sind nämlich seit 2000 Jahren auf der Erde, aber der Wahnsinn scheint gerade in unseren Tagen auf ein unheimliches Szenario zuzusteuern. Wer Ohren hat zu hören, der höre, möchte ich daher dringend den Verzweifelten dieser Welt zurufen, denn das Wort Jesu kommt nie zu spät und kann auch in der letzten Minute noch retten!

Ein kleiner Exkurs sei mir noch zu dem Hauptmann gestattet, denn es beschleicht mich das Gefühl, dass es sich bei ihm um jenen römischen Hauptmann Kornelius handelt von dem in der Apostelgeschichte berichtet wird, als er sich an Perus wandte und der damit der erste Nichtjude gewesen sein dürfte der den Eintritt ins Licht schaffte! Ein solcher Mann wird bestimmt auch heute wieder die Kraft und den Glauben aufbringen Jesus um die Heilung seiner Lieben zu bitten und ich bin sicher, dass Jesus ihn erkennen und ihm diese Bitte erfüllen wird! Aber auch dann bleiben die Gesetze bestehen und eine jede Seele die geheilt werden will muss das Wort Jesu wirklich aufsaugen und verinnerlichen!

Haftung an statt Bestrafung

Immer wieder stoße ich auf die Behauptung, dass Jesus mit seiner Aussage „Barmherzigkeit will ich, nicht Gerechtigkeit“, die Menschen dazu aufgefordert hätte, straffällig gewordene Mitmenschen generell nicht zu „richten“. Hierzu möchte ich ein paar Gedanken äußern:

Jesus selbst hat sich nämlich ganz und gar nicht an diese Aussage gehalten, sondern die in seinen Augen schlimmsten Verbrecher, die Pharisäer, auch als solche benannt und sie regelrecht verflucht! Recht hatte er!! Was Jesus nämlich meinte, ist, dass man die eigene „Selbstgerechtigkeit“ nicht auf andere Menschen legen sollte, denn diese ist absolut ungeeignet Menschen zu beurteilen oder gar danach zu richten! Jesus trug aber ganz bestimmt keine Selbstgerechtigkeit, sondern vielmehr eine „universelle Gerechtigkeitsauffassung“, in sich, als er sein Urteil über die Pharisäer sprach! Was er zudem ganz bestimmt nicht meinte ist, dass man generell auf die irdische Gerechtigkeit verzichten solle wenn man über eine Straftat zu urteilen hat, denn das führt zu völliger Verantwortungslosigkeit der Menschen. Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist selbst himmelschreiendes Unrecht, ist Willkür! Eine Schuld nachzulassen ist einzig dem Gläubiger gegeben, niemals aber darf sie angeordnet  oder – noch schlimmer – mit dem erhobenen moralischen Zeigefinger – eingefordert werden! Genau diese „moralische Gerechtigkeit“ ist nämlich das  „Richten aus Selbstgerechtigkeit“ das Jesus geradezu verboten hat!

Und genau deshalb ist die Annahme, Gott wäre in diesem Sinne ungerecht, schlicht falsch! Er ist das auch nicht aus irgendeiner ihm angedichteten besonderen Gnade heraus, die Ihm übrigens gänzlich fremd und eine dreiste Erfindung von Augustinus ist, sondern Er besteht ganz im Gegenteil darauf, dass jeder die von ihm aufgehäuften „Schulden“ eines Tages ausgleicht. Dazu führt Gott jeden Menschen auf solchen Wegen durch alle Inkarnationen hindurch, dass dies auch gelingt und jeder am Ende seines Weges ohne Schuld vor Gott und den Menschen steht. Dieser Ausgleich geschieht auf seelischer Ebene und ist nicht mit irdischen Maßeinheiten messbar!

Natürlich haben wir Menschen nicht die Möglichkeit eine derartige universelle Gerechtigkeit zu verfügen, aber wenn wir uns schon einig sind, dass Strafe als Mittel zur Schuldbereinigung Unsinn ist, dann müssen wir umso mehr für ausgleichende Gerechtigkeit sorgen. Ein jeder muss daher im Rahmen seiner Möglichkeiten für den von ihm angerichteten Schaden haften. Das gilt für einen Bill Gates genauso wie für einen impfenden Arzt oder einen armen Schlucker. Wenn das Vermögen oder andere Möglichkeiten nicht ausreichen sollten den Schaden zu beheben oder auszugleichen, dann sind unsere irdischen Mittel erschöpft, dann müssen wir auf die Vorhersehung Gottes vertrauen und den Straftäter – nach einer eventuell notwendigen therapeutischen Behandlung – eben laufen lassen!

Jetzt aber kommen die Tage des „großen Gerichts“ auf alle Menschen zu und danach bauen wir eine gerechte Welt auf in der es Strafen nicht mehr geben wird! Damit wir uns in Zukunft auch nicht untereinander richten, möchte ich die Absicht von Jesus noch einmal etwas verständlicher ausdrücken und in meinen Worten zu euch sprechen:

„Seid liebevoll miteinander und beurteilt einander nicht in Selbstgerechtigkeit. Denn ich nehme eure seelische Reinheit und Schönheit vor allem danach wahr wie nachsichtig ihr gerade mit denen umgeht deren Verhalten nicht eurer Art entspricht.“

Die gebrochenen Herzen dreier Frauen

Diesmal will ich nicht über das Traumata das die Kreuzigung in den Seelen aller Beteiligten hinterließ sondern über den Schmerz schreiben, den der Weggang von Jesus aus Israel in den Herzen der Frauen die ihn liebten verursachte.

Entgegen den durch Schriftgelehrte veränderten biblischen Evangelien war Jesus nicht als Single unterwegs sondern in leidenschaftlicher Liebesbeziehung mit einer Frau verbunden, die er von ihrem Leiden befreit hatte und die ihn von diesem Tag an überall hin bis unter das Kreuz begleitete. Ja, sie verließ ihn auch am Grab nicht und durfte schon am Morgen nach der Grablegung fühlen, dass sich im Grab noch Leben regte.

Aber der Reihe nach! Aus den Texten aus Nag Hammadi erfahren wir: „Drei (Frauen) hatten ständig Umgang mit dem Herrn: seine Mutter Maria, ,seine‘ Schwester und Magdalena, die ,seine Gefährtin‘ genannt wird. Denn ,Maria‘, so heißt seine Schwester; und seine Mutter heißt so; und seine Gefährtin heißt so.“ – Nag-Hammadi-Codex II,3 Vers 32[3]

Etwas kryptisch, aber doch klar! Seine Mutter hieß Maria, Maria Magdalena war seine Schwester und Jesus hatte eine Gefährtin die ebenfalls Maria hieß! Drei einzigartige Frauen die auf ihre jeweils spezifische Art Jesus mehr als alle anderen liebten! Mutterliebe, Geschwisterliebe und die Schöpfungsliebe zwischen Frau und Mann loderten in diesen 3 Frauen für ihn! Mehr geht nicht!

Und nun möge man sich bitte in die Herzen dieser 3 Frauen einfühlen die in kurzer Abfolge die wohl dramatischsten Szenen des Heilsplanes miterleben und miterleiden mussten. Sie gingen mit ihrem Sohn, ihrem Bruder, ihrem Geliebten den Leidensweg hinauf auf die Kreuzigungsstätte und mussten mehrere Stunden sein Leiden mitverfolgen bis ihn „die Nacht erlöste“ und er in eine tiefe Ohnmacht fiel. Die drei Frauen aber sahen ihn vor ihren Augen sterben!!

Schon dies hat in ihnen ein Traumata hinterlassen, das auch 2000 Jahre später ihr Wesen mitprägt, aber was dann kam ist einfach die größte Zumutung die man liebenden Frauen aufbürden kann. Zwar erlebten sie Jesu „Auferstehung“, bangten und fieberten mit ihm um seine Genesung aber statt den von ihm vorhergesagten Sieg Gottes zu erleben wurden sie Zeugen wie Jesus sie verlassen musste und niemals wiederkehrte! Wenn ich das durchfühle steigen mir Tränen in die Augen! Keine Mutter sollte ihr Kind verlieren, keine Schwester ihren Bruder in der Blüte seines Lebens, aber für eine liebende Frau ist das ein niemals zu begreifender Skandal, eine Wunde im Herzen die einfach nicht heilen mag!

Ich hoffe inständig, dass Gott für diese drei Frauen Wege gefunden hat ihre unsagbaren Schmerzen zu lindern und ihre geschundenen Herzen zu heilen. Ich könnte mir denken, dass Er genau dazu Seinen Knecht auch diesmal wieder zu ihnen führt und sie zusammen dieses schmerzhafte Mysterium des Heilsplanes aufklären können. Es tröstete mich zudem ein wenig als ich entdeckte, dass seine Mutter ihren Sohn einige Leben später erneut gebären durfte, seine Schwester ihn in späteren Leben erneut als Bruder bekam und dass vor allem seine Gefährtin einige Leben später seine von ihm über alles geliebte Gemahlin sein durfte!

Er könnte aber gern noch ein paar Schippen Glück oben drauf packen, denn nur durch die Liebe dieser Frauen gelang dem Knecht damals sein Werk!

Erleuchtung – was ist das eigentlich?

In diesem Blog schreibe ich in etlichen Beiträgen über den Weg zur Erleuchtung und daher möchte ich hier auch den Versuch unternehmen das Ergebnis einer „Erleuchtung“ zu beschreiben. Vielfach werden nämlich in den verschiedenen Denkschulen zwar unglaublich poetische Metaphern verwendet um einen erleuchteten Menschen zu beschreiben, nur offensichtlich werden dabei derart überhöhte Erwartungen formuliert, dass sie niemand erreichen kann. Das führt nur zur ständigen Überforderung der Menschen, die nach innerer Reinheit streben und hilft ihnen rein gar nicht. Menschen sind nämlich Menschen und nicht Gott!

Eine dieser poetischen Metaphern möchte ich hier daher voran stellen und sie dann diskutieren:

„Ein Erleuchteter sollte sich so rein gemacht haben, dass er keinen Schatten mehr auf das Licht eines anderen Menschen wirft!“

Wunderschöne Formulierung, aber eben unerreichbar, wenn man nicht mit der Wesensart Gottes selbst ausgestattet ist! Menschen sind nämlich Menschen und sie haben – nach meiner Denkschule – zum Zeitpunkt ihrer wirklich makellosen Erleuchtung bereits 40 Leben hinter sich und befinden sich in ihrer 41. Inkarnation! Sie tragen die Erfahrung all ihrer Vorleben in ihrer Seele und haben auf dem Weg zum Seelenheil die Wunden heilen können die in den vielen Zeiten entstanden sind. Und, das ist dabei ganz wesentlich, sie sind eindeutig als Mensch erkennbar, sie tragen eine Art Wasserzeichen auf ihrer Seele, das sie einzigartig und unverwechselbar macht! Ein Wasserzeichen mag jetzt vielleicht keinen dunklen Schatten werfen, aber es modelliert das Licht, das durch es hindurch scheint, und das teilweise ganz schön kräftig!

Ich möchte daher einen völlig anderen Weg beschreiten um Menschen zu beschreiben die den langen Weg gegangen sind und ihre Seele von allen Lasten befreien konnten. Ich fühle einen Menschen dann als vollständig und „erleuchtet“, wenn er es geschafft hat in die für ihn von Gott vorgesehene Form zu gelangen. Wenn ein Mensch Gottes Schöpfungswille in seiner Person hat verwirklichen können, dann ist er zum wahren Mensch geworden, ein Mensch nach Gottes Willen und ganz nach meinem Geschmack! Spüre ich da aber noch Potential dann helfe ich ihm das zu entfalten!

Nicht das Erstreben von poetischen Idealen ist daher das Ziel, sondern das Erreichen der eigenen, von Gott gewollten Schönheit, der Entfaltung der eigenen, von Gott geschenkten Gaben und Talenten und der Güte die eigenen niedlichen Schwächen als Teil von Gottes Schöpfung anzunehmen. Eine Welt voller unterschiedlicher und liebenswerter Menschen wird dadurch entstehen und keine durch irgendein menschengemachtes Narrativ normierte Welt!

Der Weg zum Seelenheil: Download

Gedanken für eine neue Zeit