Liebe – Freude – Gerechtigkeit

Um den Menschen Gottes Art nahe zu bringen nutzt es wenig irgendwelche Schriften zu zitieren, Glaubensüberzeugungen vorzutragen oder gar religiöse Lehren zu erklären, sondern einzig Seine – in das eigene Selbst verinnerlichten – Eigenschaften zu leben und so den Menschen Seine Güte zu zeigen. Auf meinem langen Weg nach Zion begegnete mir Christus in mannigfaltiger Weise. Ich erlebte Ihn in Fügungen, aber auch in innerer „Ansprache“, in anderen Menschen, aber auch in Träumen, in alten Schriften oder in meinen eigenen Erkenntnissen. Es war ein langer und durchaus beschwerlicher Weg, denn in mir selbst waren anfangs viele falsche Vorstellungen von Gott und Seiner Schöpfung eingeprägt, dass ich zunächst  alles was ich erlebte durch die mir indoktrinierten Denkmuster bis in ihr Gegenteil verdrehte und Ihm selbst für lehrreichste Fügungen Vorwürfe machte, statt sie zu verarbeiten und anzunehmen.  Aber nach und nach wurde mein Geist reiner und klarer, so dass ich Seine Wesensart immer besser wahrnehmen konnte. Und wenn ich Ihn mit den am innigsten wahrgenommen Eigenschaften von Ihm beschreiben wollte, dann eben mit Seiner Liebe die ich immer fühlen durfte, Seine unglaubliche Freude am Dasein und an meiner Person und Seine Gerechtigkeit mit der Er mich führte und mir so dabei half in die von Ihm gewollte Fassung zu gelangen. In Seiner ganzen Schöpfung gibt es nichts was nicht durch diese 3 Persönlichkeitseigenschaften von Ihm durchdrungen wäre, absolut nichts!

Mein Weg nach Zion war von intensiven Erfahrungen Seiner Art begleitet und weckte in mir den Wunsch Ihm nachzueifern und so möchte ich diese Eigenschaften in mir selbst immer tiefer verankern und meinen Nächsten mit Liebe, Freude und Gerechtigkeit begegnen!

Ergänzung 7/2023:
Ein paar Worte zum Thema Gnade

Mit kaum einem anderen Begriff wurden die Menschen so in die Irre geführt wie mit dem Begriff „Gnade“! In Verbindung mit der Wesensart Gottes wurde den Menschen eine Gottesvorstellung implementiert die ich geradezu „widerlich“ finde, denn sie hat mit dem vor purer Lebensfreude, Liebe und Gerechtigkeit sprühenden Wesen Christi nicht einmal ansatzweise etwas zu tun! Gott erschuf die Welt nicht aus Gnade und er durchdringt den Heilsplan auch nicht mit Gnade! Das sind völlig fehlgeleitete Vorstellungen einer blinden Priesterschaft, die ihr böses Treiben immer so darstellt, dass man sie für ihre ach so große Frömmigkeit verehrt, hinter der sie zudem ein verkrüppeltes Leben führen und sich dabei einreden, dass der Herr in Seiner unendlichen Gnade es ihnen schon durchgehen lassen würde!

Alles falsch und verlogen!

Gott hat Seine Schöpfung mit klaren Zielen für sich selbst und jedes Seines Geschöpfe erschaffen und einen Plan ersonnen, der ohne jede Willkür, ohne jede Gnade, aber eben auch ohne Strafe und Vergeltung abläuft! Seine weise Voraussicht sieht von jeder Strafe ab, denn er führt jeden Menschen mit großer Geduld und Milde so, dass dieser sich in seinem eigenen bösen Tun verstrickt und Schritt für Schritt dabei lernt das Böse zu überwinden und gottähnlich zu werden. Natürlich muss man diese Entwicklung im Gesamtzusammenhang aller Inkarnationen und in Wechselwirkung aller Menschen untereinander sehen, denn ein willkürlich herausgegriffener Lebensabschnitt eines Menschen lässt in der Regel gar keine Erkenntnisse über die Wesensart Gottes zu. Das Ausbleiben von Strafe wird aber gern als Gnade Gottes interpretiert, hat damit aber nicht das Geringste zu tun!

Christus, den wir unseren Vater nennen, ist ein echter Spaßvogel, voller Lebensfreude und Weisheit, unendlich gütig und milde, aber absolut frei von Willkür oder Ungerechtigkeit. Jeder muss den Weg zur Reinheit selbst bestreiten und jede noch so kleine Unart „ausschwitzen“! Gnade wird dabei nicht gewährt und wenn Christus etwas schätzt, dann ist es der aufrechte Gang eines Menschen verbunden mit dem Dank, dass ER ihn eben auf diesem langen Weg mit Liebe, Weisheit und Gerechtigkeit begleitet hat!