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die angst sich selbst zu verlieren

Die Angst sich selbst zu verlieren

Es gibt viele Arten von Ängsten und als Warnsignal vor gefährlichen Situationen haben sie auch ihre Nützlichkeit. Ängste aber, die vor allem durch die Begegnung mit den Inhalten des  eigenen Unbewussten auftauchen sind für den „normalen“ Menschen zunächst unbegreiflich und zudem von einer unbekannten Wucht und Dauer. Dort aber, im eigenen Unbewussten, im eigenen Haus, findet der Kampf der Geister statt, treffen individuelle „Dämonen“, der „Satan“ und eben auch „Gott“ aufeinander und es droht das eigene Selbst in diesem Tohuwabohu unterzugehen. In einer akuten Psychose kann es bis zu einer Auflösung des Ichs kommen und die Persönlichkeit scheint keine Möglichkeit mehr zu haben den apokalyptischen Ängsten dieser Situation entgegen treten zu können. Man verliert sich selbst, gibt sich auf, versinkt unter Umständen für immer im Wahnsinn! In einer solchen Situation hatte ich das Gefühl bei meinem Namen gerufen zu werden und konnte daran erkennen, dass es mich doch noch geben muss und dieses „ich“ den Kampf um „mich“ nicht aufgeben sollte. Es dauerte zwar 7 Jahre, aber ich fand aus diesem Chaos heraus und besiegte die Angst.

Einige Jahre später wurde ich auf eine erneute Reise in das Unbewusste geschickt, aber diesmal half mir von Beginn an das Wissen, dass man eigentlich „unbesiegbar“ ist, wenn man sich selbst nicht aufgibt und IHM bedingungslos vertraut! Wer es so will kann den Weg zum Seelenheil als eine „Psychose auf Raten“ bezeichnen, denn auf diesem Weg bekommt man all diese Erfahrungen von denen ich hier berichte, bzw. muss in der Begegnung mit seinen eigenen „Dämonen“ die dazugehörigen Ängste erleben und überwinden.

Gib dich nicht auf!:  https://www.youtube.com/watch?v=3M0jFPFjow8

der verzweiflung entkommen

Der Verzweiflung entkommen

Die Angst frisst die Seele auf, Schuldgefühle zermartern jedes Selbstwertgefühl, aber die Verzweiflung zerstört das ganze Leben! Verzweiflung wird meist durch den Verlust eines Menschen oder dem Verlust des Lebenstraums ausgelöst, wenn plötzlich absolut alles was zuvor Bedeutung hatte und den Sinn des Lebens darstellte einfach unwiederbringlich verloren ist und man sich auf diesen „Schicksalsschlag“ auch keinerlei Reim machen kann. Leere, totale Leere ist die Folge und wenn in diesem Moment auch noch der unkontrollierte Sprung nach „innen“ erfolgt, kann dies zum psychischen Tod, zur absoluten Psychose, zum Verlust des Ichs führen. Die Persönlichkeit löst sich auf, sie wird vollständig aufgesogen von den Kräften des Unbewussten und als Gefühl ist nur noch Verzweiflung spürbar! Dies dürfte der Moment sein, da nur ER noch Rettung bringen kann, denn alle klassischen Therapiemethoden erreichen einen solchen Menschen nicht. Nur wenn ER einen solch verzweifelten Menschen  beim „Namen“ ruft wird in diese völlig zerstörte Psyche ein neuer Samen gepflanzt der nach vielen Jahren Wachstum zu einer neuen Persönlichkeit führen wird. Zwar stehen noch bis zu 7 Jahre tiefste Einsamkeit, Ängste und Tränen bevor, aber das Wissen, dass ER einen „Namen“ gegeben hat und man zum angesprochenen Gegenüber Gottes geworden ist gibt die Kraft das Unmögliche doch zu schaffen und diesen Tod zu überwinden! Am Ende ist man nicht nur der Verzweiflung entkommen sondern ein gereifter Mensch geworden!

Angst aß seele auf

Angst aß Seele auf, jetzt essen wir die Angst auf!!

Evolutionsgeschichtlich hat die Angst eine wichtige Funktion, aber diese „nützlichen Ängste“ sind nicht vergleichbar mit der Angst die es auf dem Weg zum Seelenheil zu erfahren und zu überwinden gilt. Auf diesem Weg wird man zum einen mit der absoluten Persönlichkeit Gottes konfrontiert und muss zudem den eigenen Umwandlungsprozess, der mit einem Tod der „alten“ Persönlichkeit verbunden ist, erfahren. Im Idealfall findet diese Konversion in so kleinen und geordneten Schritten statt, dass gar keine Ängste dabei entstehen, aber diese Idealkonstellation wird wohl keiner der Leser erwarten dürfen. So besteht der Weg zur Erleuchtung auf vielen Abschnitten darin, dass man mit den eigenen und den kollektiven „Dämonen“ konfrontiert wird und die dabei entstehenden Ängste überwinden muss. Albträume und merkwürdige Fügungen können dabei ein „Bedrohungszenario“ entwickeln das apokalyptische Ängste hervorruft und nur der Weg nach vorne, zu Gott hin, kann diese dann überwinden. Im Schmelzbad dieser Gefühle wird die eigene Persönlichkeit „umgeschmiedet“ und der „neue Mensch“ geboren der am Ende des Weges jede Angst besiegt hat.