Drei „Heilige“: Susanna, Barbara und Georg
Eigentlich verdiente jeder dieser drei „Heiligen“ einen eigenen Bericht aber bei genauerer Betrachtung entdeckt man, dass man über diese Drei ganz unbedingt zusammen berichten sollte. Sie lebten und starben fast gleichzeitig und über alle drei gibt es außer Legenden eigentlich keine gesicherten biographischen Daten. Die Quellen darüber sind spärlich und doch können wir davon ausgehen, dass sie sich kannten, denn Susanna wird gelegentlich als entfernte Verwandte – oder Schwester?! – von Georg bezeichnet und wer die vielen Bilder und Ikonen die es vom „heiligen“ Georg gibt genau betrachtet kann dort eine Frau entdecken die wir rein gefühlsmäßig als die „heilige“ Barbara erkennen, obwohl – oder gerade weil !! – sie auch Martha genannt wird. Die über diese drei „Heiligen“ überlieferten Legenden sind zudem eine ganz besondere Fundgrube denn aus diesen kann man die Wesensarten und Lebensbögen dieser drei Menschen bemerkenswert genau ablesen. Hat man diesen Schlüssel aber gefunden, erkennt man sie auch Jahrhunderte später leicht wieder. Selbst die Tatsache, dass wir sie hier als Dreiergespann vorstellen gehört – noch!! – zu deren Besonderheit dazu.
Über Barbara und Georg gibt es auch jede Menge netter Bauernregeln und – typisch Susanna !! – über sie natürlich keine einzige! Unsere Lieblingsbauernregeln wollen wir euch selbstredend nicht vorenthalten:
„Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da!“
„Kommt St. Georg auf dem Schimmel, kommt ein gutes Jahr vom Himmel!“
Wir hoffen innig, dass diese beiden Bauernregeln bald zusammen eintreffen werden!