Sakrament der Taufe, was soll das eigentlich?
Was um alles in der Welt soll eigentlich in einem Menschen psychisch passieren wenn man ihm eine Tasse Wasser über den Kopf kippt? Glaubt wirklich noch irgendwer auf dem Marktplatz von Jerusalem, dass Gott den Getauften nach dem Wasserbad anders lieben würde als zuvor? Den wohl krassesten Unsinn über die Taufe kann man in solchen Zeilen lesen:
„Seit es die Kirche Jesu Christi gibt, ist die Taufe „das Eingangstor und die Grundlage des gesamten Christseins““
„Bei der Spendung der Taufe wird die gnadenhafte Zuwendung Gottes durch den Dienst der Kirche ausdrücklich, im Zeichen sinnenhaft erfahrbar: Der alte Mensch stirbt im Wasserbad, ein neuer Mensch fängt an zu leben.“
Solch abergläubigen Humbug kann nur der Mensch ohne Licht und Verstand formulieren! Ganz anders klingen Zeilen von einem weisen Menschen, mit viel Licht und Verstand:
Eugen Drewermann: „Jeder Mensch, unabhängig von seiner kulturellen und religiösen Herkunft, der einen anderen so liebt, dass er ihm wird: weit wie das Meer, zärtlich und sanft wie das Wiegen der Wellen, stark und mitreißend wie die schäumende Brandung, bergend und beruhigend wie das Innere einer Höhle, gewinnt die Fähigkeit, das Leben eines anderen Menschen noch einmal entscheidend zu verändern: von Angst in Vertrauen, von Rückzug in Zuwendung, von distanzierter Vorsichtsgleichgültigkeit in bejahte Sehnsucht und Bindung; ein solcher Mensch hat die Kraft, einen anderen Menschen zu „taufen“, wenn man so will.“