019) Jesus sagte: Selig, wer war, bevor er wurde! Wenn ihr mir folgt und auf meine Worte hört, dann dienen die Steine hier euch. Denn ihr habt fünf Bäume im Paradies, die kein Sommer und kein Winter bewegt und deren Blätter nicht fallen. Wer sie kennt, der wird den Tod nicht schmecken.

Das sind wahrlich merkwürdige Aussagen und ich werde mich hüten da zuviel hinein zu interpretieren. Nehmen wir den Anfangssatz: „Selig, wer war, bevor er wurde!“, er scheint mit den Folgesätzen nicht viel zu tun zu haben und wer es so lesen mag, der kann hier einen Hinweis darauf sehen, dass selig die sind, die es in einem früheren Leben schon einmal zur Erkenntnis/Erleuchtung geschafft haben, denn sie haben es in diesem Leben leichter diesen Weg zu bewältigen. Man könnte aber auch durch eine kleine gedankliche Ergänzung zu einer ganz anderen Interpretation kommen: „Selig, wer sich bewusst ist, dass er war, bevor er wurde!“ und damit ganz generell auf den seligmachenden Bewusstseinszustand hinweisen den man erreicht wenn man erkannt hat, dass man schon lange erschaffen war bevor man auf die Erde kam.

Die weiteren Sätze sind erneut ein Versprechen auf den „Lohn der Nachfolge“, denn wer es zur Reinheit geschafft hat, dem „dient“ das Universum, die Abläufe fügen sich auf kostbare Weise. Die Metapher: „denn ihr habt fünf Bäume im Paradies, die kein Sommer und kein Winter bewegt und deren Blätter nicht fallen“ muss man wohl als bildhafte Beschreibung der himmlischen Ordnung verstehen und ich nehme stark an, dass Jesus hier auf die 5 „Fürsprecher“, die 5 der 7 „Geister Gottes“ abzielt, die uns auch unter den Begriff Erzengel bekannt sind. Um das Wirken und die Wesensart dieser „Bäume“ zu begreifen muss man nämlich ein gutes Stück des Erkenntnispfades gegangen sein und hat dann auch verstanden, dass es den Tod gar nicht gibt!