Ninive

Irgendwie zeigen uns gerade diese Zeilen den Propheten Jona von seiner menschlichen Seite. Hier wird uns kein Held von übernatürlicher Größe vorgestellt sondern ein Mann den die Ansprache Gottes in tiefe Furcht und Zweifel geworfen hat und der eigentlich gar keine rechte Lust hat diesem Ruf zu folgen.

Der Herr lässt sich aber nicht so leicht abschütteln und nach einer abenteuerlichen Reise Jonas – die wohl eine Psychose gewesen sein wird – ergeht das Wort des Herrn zum zweiten Mal an ihn:

„Mach dich auf den Weg und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr all das an, was ich dir sagen werde.“

Jetzt macht er sich auf den Weg und droht Ninive den Untergang an und natürlich ist er dann nicht gerade erfreut, dass seine Ankündigungen nicht eintreffen und tritt erst mal den Weg in die Wüste an. Der ganze Berufungsbogen, die 3 Nächte im Bauch des Walfisches und die erneute Beauftragung sind eine bildhafte Vorlage für die Ereignisse um den Propheten Jesus und dieser Zusammenhang wird auch immer wieder erwähnt. Es dürfte daher auch keine andere Seele geben, die an Gehorsamkeit, Gottesfurcht und Leidensbereitschaft der von Jesus so nahe kommt wie Jonas! Die beiden gleichen sich wie 2 Brüder!

Bartholomäus

Wo hängt eigentlich Bartholomäus rum?

Unlängst besichtigten wir im Net die Sixtinische Kapelle und da gruselte es uns doch gewaltig als wir den armen Bartholomäus da „rumhängen“ sahen und stellten uns sogleich die Frage wo er denn abgeblieben ist?

Also keine Sorge, niemand hat ihm diesmal das „Fell über die Ohren“ gezogen und er erfreut sich bester Gesundheit. Den etwas unglücklichen Ausgang seines letzten Lebens das am Galgen endete hat er erfreulich gut verwunden. Wie die meisten seiner Freunde aus diesem besonderen Freundeskreis ist er ein ganz normaler Familienvater, lebt mit seiner Seelenpartnerin gemütlich in seinem Haus, denkt aber wie einige seiner Freunde nicht daran sich an dem Weltrettungsspiel zu beteiligen. Ich fürchte, dass diese Jungs einfach die Nase von dem Theater voll haben und die Arbeit samt Ruhm diesmal anderen überlassen. Irgendwie kann ich sie sogar verstehen, mussten sie doch immer ihrem Freund folgen und landeten so manches Mal am Galgen oder auf dem Schafott. Diesmal steht daher die Familie im Vordergrund und das aus gutem Grund!

Die bevorstehende Abschaffung des täglichen Opfers

Allein die Vorstellung, dass unser himmlischer Vater ein Menschenopfer – und sei es auch nur ein einziges, ein allerletztes – verlangen würde lässt in mir Ekel empor steigen. Was für ein Typ muss das denn sein? Oder andersherum, wie „merkwürdig“ müssen Menschen denken um IHM so etwas unterstellen? Wer einmal mit wachem Verstand dem Opferritual beigewohnt hat das in den „Tempeln“ mancher „christlicher Gemeinschaften“ noch durchgeführt wird, der ist geneigt nach dem Gesetzgeber zu rufen, denn ein derart sadomasochistisches Ritual ist geeignet eine jede Kinderseele zu schädigen und zudem den Menschen den Eingang ins Licht dauerhaft zu versperren. Nun ist uns aber bekannt, dass unser Held in einem Akt des Gehorsams sich seinen Feinden auslieferte, wusste er doch, dass er zwar Schmerz erleiden muss, dann aber im letzten Moment gerettet würde. Hätte er auch nur geahnt, dass man anstelle seiner sanften Lehre ausgerechnet den Scheintriumph seiner Feinde in den Mittelpunkt einer Andacht stellen würde hätte er sich vermutlich geweigert! Jetzt aber wird er mit machtvollen Schlägen seines zweischneidigen Schwertes dieses Ritual von der Erde vertreiben und die Wesensart seines Vaters noch einmal ganz neu erklären!

Moses 4

Alles andere als ein Zwerg!

 „Wach auf, wach auf, bekleide dich mit Macht,  Arm des Herrn! Wach auf wie in den früheren Tagen, wie bei den Generationen der Vorzeit! Warst du es nicht, der die Rahab zerhieb und den Drachen durchbohrte?“ steht über Gimli geschrieben und das klingt ganz schön  kriegerisch. Darum haben wir auch mächtig Muffe vor einem Treffen gehabt, denn so einem großen Krieger begegnet man ja nicht alle Tage. Auf ihn trifft zudem ein Spruch ganz besonders zu den wir auf dem Januarblatt von Ulrich Schaffers Kalender gefunden haben: „Zartheit ist eine vorsichtige Stärke, der auf Dauer nichts gewachsen ist.“ Ich fürchte er wird uns besiegen wenn es uns nicht gelingen sollte zarter zu werden als er!

Die Ordnung und das Gesetz

Diese Begriffe sind für „Christen“ irgendwie ungewohnt. Sie scheinen aus einer weit vergangenen Zeit zu stammen und eigentlich kann sich darunter derzeit kaum jemand etwas vorstellen. Uns „modernen“ Menschen widerstrebt es außerdem uns irgendeiner „Ordnung“ oder einem „Gesetz“ zu unterwerfen, halten wir uns doch für so aufgeklärt, dass wir die Gültigkeit davon ganz generell in Abrede stellen. Bevor wir jetzt allzu weit ausholen, wollen wir den Urgrund aller Ordnung, den Kern der Schöpfung, die Ursache unseres Daseins aufzeigen und daraus das Gesetz ableiten, dass es uns „befiehlt“ in dieser Ordnung zu leben. Dieser Urgrund ist die Liebe unserer Schöpfereltern zueinander, deren untrennbare Einheit das Vorbild für die Anordnung aller Seelen auf Erden ist.

Diese Ordnung zu erreichen ist das höchste Ziel, ist das Gesetz, ist das nach dem wir alle streben sollen. Keine Seele der Welt ist so groß, dass sie über diese Ordnung hinausragt, keine so klein, dass sie aus dieser Ordnung heraus fällt!

Wer soll das nur begreifen?

Es gibt einige Textstellen in der Offenbarung des Johannes die man trotz zigfachen Lesens solange nicht begreift, solange man den Lösungsschlüssel dazu nicht gefunden hat. Der Abschnitt (Off  17, 9 -11) wird sogar damit eingeleitet, dass man „Verstand und Kenntnis“ braucht um ihn zu verstehen und genau dieser Verstand wächst ja erst im Laufe der Zeit die man im Labyrinth unterwegs ist. Aber lest erst einmal selbst: 

“Hier braucht man Verstand und Kenntnis. Die sieben Köpfe bedeuten die sieben Berge, auf denen die Frau sitzt. Sie bedeuten auch sieben Könige. Fünf sind bereits gefallen. Einer ist jetzt da, einer ist noch nicht gekommen; wenn er dann kommt, darf er nur kurze Zeit bleiben. Das Tier aber, das war und jetzt nicht ist, bedeutet einen achten König und ist doch einer von den sieben und wird ins Verderben gehen.“

Das ist echt kaum zu begreifen und es liegt der Verdacht nahe, dass hier die jetzigen und die Ereignisse in 1000 Jahren ineinander vermengt beschrieben werden bzw. der Bogen sogar über insgesamt 3000 Jahre gelegt wird. Wie oft war der Hohepriester Kajaphas eigentlich bis jetzt auf dem Stuhle Petri? Sind wir Menschen wirklich so blöde den in 1000 Jahren noch mal an die Macht zu lassen? Wieso ist das Tier ein achter König und doch nur einer der sieben? Wird hier wieder einmal der Drache in der Inkarnation von Kajaphas personifiziert? Man kann einiges bereits jetzt deuten aber erst in 1000 Jahren werden wir darüber endgültig Klarheit haben, denn unserem Helden kann man dann bestimmt keinen mangelnden Verstand nachsagen!

HUre Babylon

Die Hure Babylons

Dann kam einer der sieben Engel, welche die sieben Schalen trugen, und sagte zu mir: Komm, ich zeige dir das Strafgericht über die große Hure, die an den vielen Gewässern sitzt. Denn mit ihr haben die Könige der Erde Unzucht getrieben und vom Wein ihrer Hurerei wurden die Bewohner der Erde betrunken. Der Geist ergriff mich und der Engel entrückte mich in die Wüste. Dort sah ich eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das über und über mit gotteslästerlichen Namen beschrieben war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte. Die Frau war in Purpur und Scharlach gekleidet und mit Gold, Edelsteinen und Perlen geschmückt. Sie hielt einen goldenen Becher in der Hand, der mit dem abscheulichen Schmutz ihrer Hurerei gefüllt war. Auf ihrer Stirn stand ein Name, ein geheimnisvoller Name: Babylon, die Große, die Mutter der Huren und aller Abscheulichkeiten der Erde. Und ich sah, dass die Frau betrunken war vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. (Off 17, 1-6)

Beim Anblick dieses Textes ergriff mich großes Erstaunen, aber mein Verstand sagte mir: Warum bist du erstaunt? Ich will dir das Geheimnis der Frau enthüllen …..

Eigentlich muss man doch nur ein wenig nachdenken um zu begreifen, dass sich die Menschen letztendlich nach ihrem „Glauben“ verhalten und man daher all jene Organisationen in den Abgrund jagen muss, deren Lehren Menschen versklaven und krank machen. Damit ist doch klar, dass wir die Hure Babylons entmachten werden!

lauter Adler

Der Adler im Staatswappen

Neben dem Löwen ist es vor allem der Adler der es den Mächtigen dieser Welt angetan hat und darum schmücken sie sich nur allzu gern in ihren Wappen mit diesem Tier. Das wirkt majestätisch und verlangt Ehrfurcht vom „gemeinen Volk“. Um zu verstehen weshalb unser Held diesmal als Adler dargestellt wird muss man erneut die Symbolik rein geistig verstehen und nicht die irdische Symbolik der Macht im Vordergrund sehen. Es ist sein Geist der sich erhebt, der sich weit über diese Welt hinaus zum Himmel erheben darf um dort mit Erkenntnis gesättigt zu werden. Um dorthin zu gelangen waren viele Stationen zu bewältigen und erst die besondere Pflege durch 9 Engel erlaubt es ihm sich in diese Höhen aufzuschwingen. Dort oben aber gilt:

„Der Adler der sich aufschwingt wird von Seiner Hand allein geführt!“

 

Briefmarke Scholl

Noch ein Todestag

Heute vor 66 Jahren wurden Sophie und Hans Scholl hingerichtet. Für viele Menschen sind diese beiden Geschwister Vorbilder, da sie etwas taten wozu die meisten Menschen zu feige waren und so ein wenig die Ehre unseres Volkes retteten. Sophie war dabei keineswegs nur die kleine Schwester von Hans sondern eine zu allem entschlossene Frau. Sie sagte einmal: „Wenn sich kein Mann finden lässt der Adolf Hitler erschießt, dann muss es eben eine Frau tun!“ Auch diese Beiden wandeln wieder unter uns und mühen sich wie damals nach Kräften dieses Land von allem Bösen zu befreien und die Menschen in die neue Zeit zu führen!

Hat Jesus das wirklich gesagt?

„Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.“ (Mt 10, 34-36)

Kaum eine Textstelle aus den Evangelien lässt sich so schwer mit unserem heutigen „christlichen Weltbild“ in Einklang bringen wie diese. „Versöhnen statt spalten“ gilt als „christlich“ aber dieser Satz steht nun mal  im Matthäusevangelium und drückt etwas völlig anderes aus. Da der Satz aber eben im Matthäusevangelium steht entfaltet er seine Bedeutung und Wirkung auch erst bei seinem jetzigen Auftritt und da kommt etwas völlig anderes, als es die Menschen erwarten. Es kommt die Offenbarung!

 Um zu begreifen was er damit ausdrücken will muss man die Dynamik der Offenbarung erfahren und verstanden haben, denn am Auftauchen und an den Worten des jungen Mannes wird sich die Welt entzweien. Der Riss wird mitten durch unser Land, durch jede Stadt und jede Familie gehen und es werden die Menschen einander „Feind“ sein. Das was er verkündet wird nämlich nicht das sein was die Menschen erwarten, egal welcher Religion oder Denkwelt sie angehören! Mit seinem Auftauchen ist es vorbei mit dem „Frieden“, diesem Scheinfrieden, der um des „lieben“ Frieden Willens den Schmutz in den Seelen der Menschen belässt, statt sich der mühsamen Reinigung der Seele zu unterziehen und das „Böse“ als das zu benennen was es ist: böse! Ein jeder wird unwiderruflich vor die Entscheidung gestellt werden und Christus wird „richten“, denn jeder bekommt genau das „was er verdient“, was bei genauerer Betrachtung aber nur das ist was er zum Erreichen des Seelenheiles braucht!

 Auf der einen Seite stehen die „Kinder des Lichtes“ und auf der anderen Seite die „Söhne der Finsternis“ scheinbar unversöhnbar gegenüber und leben in getrennten Denkwelten, die durch Bewusstseinssprünge voneinander getrennt sind! Aber das wird nicht von Dauer sein denn nach und nach wird jeder Mensch die beiden Türchen ins Licht finden und einfach die Seite wechseln bis es keine zwei Seiten mehr gibt! Genau darum muss unser Held so standfest sein, dass er zur Not das „Land des Lichts“ gegen den Angriff aller 7 Milliarden Menschen verteidigen kann und muss sich auch als Lügner, Betrüger, Scharlatan und Antichrist beschimpfen lassen. Er steht aber längst nicht mehr ganz alleine, so dicke kommt es dann doch nicht! Die ganze Sprache der Offenbarung und auch die entsprechenden Sätze Jesu in den Evangelien sind unendlich viel Furcht erregender als es in Wirklichkeit kommt. Es sind emotionale Differenzen unter den Menschen die solange trennend sind bis sie ausagiert und überwunden wurden.

 Genau dadurch wird aber dann letztendlich doch der Frieden kommen den er mit folgenden Worten ankündigte:

 „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“
(Joh 14,27)

Gedanken für eine neue Zeit