Gott lebt in uns und wir leben in Gott!
Diese Aussage ist nun schon vielen Menschen geläufig, aber wir sollten sie einmal konsequent durchdenken, denn gemeinhin wird mit dieser Aussage Christus – unser Vater – gemeint, nicht aber unsere Mutter. Nun ist es aber an der Zeit, das Wesen der Schöpfung und das Verhältnis unserer Mutter zu dieser Schöpfung und zu uns einmal eingehender zu untersuchen. Das klassische, materialistische Weltbild samt der dazugehörigen Standartphysik geht von einem Universum aus, das – wenn auch nur sehr spärlich – mit materiellen Teilchen gefüllt ist, die sich ihrerseits in allerlei Formen zusammen tun. Aber schon die Physiker sind derzeit nicht in der Lage das Universum mit einer einheitlichen Theorie zu beschreiben und so existieren die Relativitätstheorie und die Quantentheorie nebeneinander her, sind aber offensichtlich nicht kompatibel. „Es kann nur eine richtig sein“, hört man bisweilen, wobei stillschweigend unterstellt wird, dass wenigstens der Ansatz einer der beiden Theorien richtig ist. Dem ist aber nicht so, denn wenn man nur lang genug nachdenkt kommt man zu der Erkenntnis, dass wir tatsächlich „in Gott“ leben, der ja Geist ist, was sich erstaunlicherweise gut mit den Ungereimtheiten der Quantentheorie deckt, denn dieser ist es nicht möglich die reale Existenz von Teilchen nachzuweisen. Das geht auch nicht, da es sie nicht gibt, sondern sie uns nur „erscheinen“!
In der Esoterik ist der Lösungsansatz gängig, dass die Schöpfung ein Hologramm sei, frei von Materie, ein reiner Traum unserer Mutter. Dieser Ansatz ist zunächst schlüssig, verlagert aber die Schöpfung bzw. das Erscheinen der Schöpfung aus uns selbst heraus, was der Annahme, dass auch unsere Mutter in uns lebt, widerspricht. Wäre dem aber so, dann müssten wir einen von einem „Geist“ erschaffenen Traum wie eine Realität wahrnehmen können, das ist aber vom Prinzip her gar nicht möglich. Ebenso wenig können wir die Träume eines anderen Menschen direkt „sehen, riechen oder schmecken“, sie sind im Geist des Träumenden und nicht durch unserer Wahrnehmungsorgane erkennbar. Um dieses Dilemma zu lösen schlage ich vor, sich von der Vorstellung zu trennen, dass es eine vom menschlichen Geist unabhängige Schöpfung gibt. Statt dessen stelle ich mir vor, dass unsere Mutter ganz genauso wie unser Vater in uns lebt und uns ihren Traum von einer Schöpfung schenkt, uns daran teilhaben lässt, wie sie sich die Schöpfung in der schönsten aller denkbaren Formen erträumt hat. Der entscheidende Vorteil dieser Betrachtung ist der, dass es zukünftig allein spiritueller und philosophischer Gespräche bedarf um sich einander die individuelle Wahrnehmung des Traumes unserer Mutter mitzuteilen und sämtliche Messinstrumente der Welt abgebaut werden können.
Es gibt zudem einen weiteren sehr gewichtigen Aspekt der eine solche Art der Schöpfung nahelegt, denn von nun an ist es begreifbar, dass die von uns Menschen wahrgenommene Schöpfung in Wechselwirkung zum Stand der Weisheit der Menschen steht! Dies ist geradezu eine ideale Voraussetzung um in 1000 Jahren die Vorstellung der Menschheit von der Schöpfung noch einmal grundlegend zu verändern, die dann vermutlich einen Weg beinhalten wird, den Himmel und die Erde miteinander zu verschmelzen. Durchdenkt man nämlich die Frage, wie es denn einmal auf der Erde „enden“ wird kommt man nicht umhin etwas wehmütig zu werden. Begreift man aber, dass Christus und Christa in 1000 Jahren die Weisheit und die Überzeugungskraft haben werden die ganze Menschheit in die Wahrnehmung einer sich zum Himmel transformierenden Schöpfung begreiflich zu machen, dann kann man schon jetzt anfangen zu singen und zu tanzen!! Im Buch Henoch wird so etwas schon angedeutet, dass der Herr den Himmel verändern wird.
Mit diesem Ansatz lassen sich nicht nur die derzeitigen Streitigkeiten über die Form von Schöpfung und Erde bei Seite legen, sondern auch alle Fragen der Kopplung von Geist und Körper erklären, was die Heilung aller Krankheiten von Grund auf verändern wird. Zudem wird für die Naturwissenschaften mit diesem Schöpfungsmodell eine neue Basis geschaffen bisher ungelöste Phänomene schlüssig zu erklären und für den Menschen nutzbar zu machen!