Die Frau am Himmel und die Bibel
Eine ulkige Aussage hört man immer wieder einmal über die Bibel: Sie sei das „Wort Gottes“ und alles was darin steht kommt direkt von Gott! Das ist ehrlich gesagt nicht zu begreifen, lassen sich doch dutzende von Widersprüchen in dieser Textsammlung finden, was nur ein etwas zerstreuter oder gar widersprüchlicher Gott geschrieben haben könnte. Das wollen wir um der Liebe Christi Willen natürlich nicht hoffen! Die Texte wurden wohl eher von Menschen geschrieben die vielleicht von Gott inspiriert waren, über deren „Nähe“ zu Gott man aber sicherlich geteilter Meinung sein kann! Komischerweise wird aber gerade die „Fraktion der Bibeltreuen“ immer dann etwas ausweichend wenn man ihnen Hinweise auf die „Frau am Himmel“ in den Schriften zeigt. Wir haben schon des Öfteren auf den Zusammenhang von Krankheit und Bosheit hingewiesen und man kann eben aus der Art des Gottesbildes das ein Mensch in sich trägt auf den Stand der inneren Reinigung den dieser erreicht hat schließen, projiziert ein jeder doch unbewusst sein eigenes „Wunschbild“ gen Himmel. Als kleinen Denkanstoß wollen wir ein paar Zeilen aus dem Deuterojesaja zitieren:
Jes 50,1: So spricht der Herr: Wo ist denn die Scheidungsurkunde, mit der ich eure Mutter fortgeschickt habe? Wo ist mein Gläubiger, dem ich euch verkauft habe? Seht, wegen eurer bösen Taten wurdet ihr verkauft, wegen eurer Vergehen wurde eure Mutter fortgeschickt.
Hat man seine „bösen Taten“ bzw. seine Verletzungen aber auf einer weiteren Stufe aufgearbeitet dann öffnet sich der Himmel und man sieht unsere Mutter! Wer sie nicht sieht kann sie eben noch nicht sehen aber es ist uns ja versprochen, dass die „Frau am Himmel“ für alle Menschen erscheinen wird. Habt also nur noch ein wenig Geduld, wir werden alle in das Reich von Papa und Mama gelangen!