Die Brüder unseres Helden

Es ist etwas ganz Erstaunliches, dass der „unerhellte“ Verstand scheinbar dem Glauben untergeordnet ist, denn wenn ein Mensch erst einmal etwas „glaubt“ hält er auch dann daran fest wenn ganz offenkundig das komplette Gegenteil vor seinen Augen steht. So verhält sich das ganz besonders bei den Familienverhältnissen unseres Helden. Über die Schwestern haben wir ja des Öfteren berichtet und so wollen wir uns diesmal wieder seinen Brüdern zuwenden.

 Markus 6,3: „Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab.“

 Mit erheblichem Eifer haben die „Korrektoren“ der Evangelien versucht die Herkunft der beiden Brüder Jakobus und Simon so darzustellen, dass der ungeübte Leser annehmen muss sie stammten beide von einer anderen Mutter als unser Held ab und haben zur Sicherheit Simon in Johannes umbenannt. Nun sind gerade diese Beiden aber derartig auffallende Persönlichkeiten, dass man sie unschwer als die beiden Propheten entdecken kann die wir an anderer Stelle schon einmal als „Könige, die keinen König über sich haben“ vorgestellt haben. Man lese Markus 9,2 -10 und kann diesen Hinweis leicht verstehen. Etwas schwieriger sind dagegen die beiden anderen Brüder, Joses und Judas, zu erkennen. Gerade ihre Verborgenheit macht sie aber zu ganz wichtigen Helfern unseres Helden und Joses hat ihn in den zurückliegenden schweren Zeiten sicher begleitet und gestützt. Judas verbrachte wohl einige Jahre in „Indien“ und hat unserem Helden die Lehre des Siddhartha Gautama nahe gebracht die er in auffallend vielen Gleichnissen auch einbringt. Es steht zudem zu vermuten, dass Joses und Judas dem Bund der Essener angehörten und somit immer in nächster Nähe ihres Bruders waren. Beide waren natürlich verheiratet und unser Held liebt seine Schwägerinnen wie seine eigenen Schwestern. Und wenn sie alle endlich leuchten wie der Morgenstern, dann werden sich die 10 Geschwister auch bestimmt einmal treffen und einander von den letzten 2000 Jahren erzählen.

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