Das Vogelkäfigmodell
– Gedanken zur Veranschaulichung
Man stelle sich einfach einmal vor, dass es sich mit dem Bewusstsein des Menschen so verhalten würde wie mit einem Vogel in einem mehrfach ineinander verschachtelten Käfig. Innerhalb seines Käfigs kann sich der Vogel scheinbar frei bewegen und sein Leben folgt seinen eigenen Entscheidungen, die Begrenzungen kann er aber zunächst nicht überwinden. Was der Vogel zudem nicht mitbekommt ist die Reise des Käfigs durch Raum und Zeit, denn dieser hängt an einem seidenen Faden den der Vogel nicht wahrnehmen kann. Mit zunehmendem Freiheitsdrang stört sich der Vogel eines Tages an den Begrenzungen und durch einen Kniff gelingt ihm die Flucht aus dem Käfig heraus. Die neue Freiheit scheint grenzenlos, der nächst größere Käfig wird anfangs gar nicht als Begrenzung wahrgenommen denn der neue Freiraum kann nach freiem Belieben erkundet werden. Noch viel weniger kann der Vogel erkennen, dass auch dieser Käfig am seidenen Faden hängt und ein „Marionettenspieler“ irgendwo im Unendlichen die Fäden in der Hand hält. Das kann man sich nun leicht mehrfach gestaffelt vorstellen und daher kann sich kein „Vogel“ je sicher sein, dass er allen Käfigen entflohen ist. Ich glaube sogar, dass das gar nicht geht, aber man munkelt, dass ein Adler sich soweit befreien kann, dass er in der Lage sein soll dem Marionettenspieler bei der Arbeit zuzusehen. Na, hoffentlich ergeht es ihm nicht wie weiland einst Ikarus, aber ein königliches Gefühl der Freiheit wird das ganz bestimmt sein!