Jesus wirkte keine Wunder!
Kaum eine Diskussion mit „gläubigen Christen“ ist so „köstlich“ wie das Thema „Wunderheilungen“ durch Jesus von Nazareth! Mit göttlicher Vollmacht ausgestattet soll der gute „Jesus Christus“ jene Taten vollbracht haben und es steht uns weder zu die Anzahl seiner Heilungen als doch recht dürftig zu bezeichnen, noch seinen Ratschluss zu hinterfragen, wozu denn die Heilung von ein paar wenigen Menschen Sinn gemacht haben könnte, wenn er sich dann wieder für immer gen Himmel begibt und wir daraus rein gar nichts lernen konnten. Das alles übersteigt den gesunden Menschenverstand bei Weitem aber der Aberglaube ist ein „hartnäckig Ding“ und will so schnell nicht weichen. Untersucht man seine „Heilungswunder“ mit ein wenig therapeutischen Sachverstand dann kommt man höchstens dann ins „Wundern“ wenn man erkennt, dass Jesus nicht über eine einzige uns bekannte Heilungsmethode verfügte. Er war weder Schamane, noch Reiki – Experte oder Rückführungstherapeut sondern er heilte mit etwas worüber wir uns eben mal Gedanken machen sollten. Er heilte mit seiner eigenen Persönlichkeit! Im Spiegel, im Gegenüber seiner Person richteten die Menschen sich wieder auf, erlebten eine solch starke seelische Erfahrung, dass selbst schwerste psychosomatische Blockaden aufgelöst wurden. Das grenzte damals sicherlich an ein Wunder aber in der heutigen Zeit sind derartige psychosomatisch bedingte Störungen eigentlich recht zuverlässig heilbar. Wer sich eingehender über die Vorgehensweise von Jesus informieren möchte dem empfehle ich die beiden Bände:
Das Markusevangelium, Band I + II, von Eugen Drewermann