Eine historische Betrachtung der Religionen
Ohne die Sehnsucht der Menschen nach „Rückbindung mit Gott“ gäbe es keine Religionen, aber wären alle Menschen „mit Gott rückverbunden“, dann bräuchte es keine! Religionen decken die Lücke zwischen Sehnsucht und Erkenntnis und befriedigen ein Bedürfnis nach Sicherheit und Wahrheit. Genau deshalb ist es so leicht die Menschen über ihr „religiöses Bedürfnis“ auch normativ zu beeinflussen und letzten Endes nach Belieben zu manipulieren. Man muss sich auf der Welt nur einmal umschauen an was Menschen so alles glauben bzw. zu glauben gebracht wurden. Kaum eine religiöse Behauptung wird nicht irgendwo auch in ihr Gegenteil verkehrt geglaubt und würde man einen Weltkongress mit den führenden Köpfen aller Religionen organisieren wäre das die sinnloseste Veranstaltung die man sich nur vorstellen kann, da man dort aufgrund unüberbrückbarer Glaubensdifferenzen aneinander vorbeireden würde. Religionen sind aber maßgeblich für den Aufbau von kollektiven Wertesystemen verantwortlich und so haben sie im Laufe der Jahrtausende auch die heutigen Gesellschaften mit geformt. Wenn wir nach einem ausbaubaren Religionsmodell suchen brauchen wir uns an sich nur die bestehenden Gesellschaften anschauen und diejenigen die es zur größten Menschlichkeit gebracht haben fortentwickeln. Bei dieser Vorgehensweise wird schnell klar, dass Religionen wie der Islam, das orthodoxe Judentum und alle Arten von dogmatischen Christentum aussortiert gehören und alleine die Ansätze des Humanismus weiterverfolgt werden sollten. Alternativ sollten wir daran „arbeiten“ möglichst schnell alle Menschen mit Gott zu verbinden, denn dann erledigt sich das Thema Religion von alleine!