Schuld und Sühne
Zu den schwersten Seelenschmerzen zählen sicherlich die Schuldgefühle und diese wüten solange in der Seele eines Menschen bis dieser sich zu seiner Schuld bekannt und diese aufgearbeitet hat. Auf dem Weg zur Reinheit haben es daher die „schuldbeladenen“ Seelen besonders schwer, denn ihre Schuldgefühle zwingen sie in geradezu „magischer Art“ in einen Lebenskreislauf hinein in dem sich fast alles nur noch um die Schuld der Vergangenheit und vor allem der vergangenen Leben dreht. Je mehr sich ein Mensch aber gegen das Schuldeingeständnis wehrt, desto heftiger drängen die verdrängten Schuldgefühle ins Bewusstsein und können das Leben zur Hölle gestalten. Immer intensiver fühlt sich der Schuldige zu seinen früheren Opfern hingezogen während diese instinktiv Abstand zu ihm nehmen. Albträume, Scheinvisionen und Ängste steigen aus dem eigenen Unbewussten auf und versuchen auf die unverarbeiteten „Schulden“ hinzuweisen und erst wenn der „Schuldige“ sich auf den Weg nach innen und der „Buße“ begibt werden diese schmerzhaften Prozesse allmählich nachlassen. Jeder Versuch im äußeren realen Leben „Abhilfe“ zu schaffen ist dagegen zum Scheitern verurteilt und führt im schlimmsten Fall zu Drogenkonsum und Verzweiflung.
Die in den Albträumen erscheinenden Personen geben häufig Auskunft über die früheren Opfer aber sie sind niemals!! Verursacher dieser geistigen Phänomene. Sie wissen überhaupt nichts davon und haben ihrerseits ihre Last damit die mit ihrer Opferrolle einhergehende Traumatisierung zu überwinden.
Wer geglaubt hat, dass der Weg nach Zion nur ein Vergnügungsspaziergang sein wird könnte unter Umständen eines Besseren belehrt werden!