Psychoanalyse in der Geschichtsbetrachtung
Die Zeit des so genannten 3. Reiches ist hervorragend geeignet die Neurosenlehre von S. Freud auch auf das von C.G. Jung definierte „kollektive Unbewusste“ auszuweiten und eine sorgfältige Analyse vorzunehmen. Mit diesem „Modell“ ist es nämlich besser verständlich zu machen, wie sich die „kranken“ Gedanken von Adolf Hitler fast ohne Widerstand in das Gedankengut eine ganze Volkes ausbreiten konnten. Stellt man sich diesen hochgradig zwangsneurotischen „Gröfaz“ nämlich als Träger einer ansteckenden Krankheit vor und berücksichtigt die „Verbreitung dieser Krankheit“ über das kollektive Unbewusste, dann hat man ein „Erklärungsmodell“ für das kollektive Versagen des ganzen Volkes! Der ganze „Zeitgeist“ war krank und die einzelnen Menschen durch die vorangegangenen geschichtlichen Ereignisse seit Ausbruch des 1. Weltkrieges innerlich schwach. Die Sucht nach Größe und Bedeutung fiel auf Minderwertigkeitsgefühle und Armut und die Menschen fingen an sich mit dem Gedankengut von Adolf zu identifizieren, machten sich mitschuldig und wurden so von Opfern zu Tätern. Diese Zwangsneurose steuerte sowohl die Fügungen innerhalb des Kollektivs als auch befiel sie einzelne Menschen so stark, dass selbst die einfachste Humanität des eigenen Handelns ausgeschaltet wurde. Völlig gewissenlos wurden Menschen so zu Mördern und machten nicht einmal vor den eigenen Kindern halt, wenn man das Verhalten von Magda Goebbels hier einmal beispielhaft erwähnen möchte. Die Ausheilung dieser kollektiven Zwangsneurose kann man in unserem Land aber sehr schön nach verfolgen. Von Jahrzehnt zu Jahrzehnt änderte sich der „Zeitgeist“ wie in keinem vergleichbaren Zeitabschnitt zuvor und seit Ostern 2006 wird unsere Kollektivseele auch einer inneren Reinigung unterzogen die wohl zu Ostern 2011 beendet sein wird. Es stehen uns die schönsten Zeiten aller Zeiten bevor und dafür lohnt sich jeder Kampf, jedes Bemühen, jede Last!