König David – ein Freund Gottes?
Was ist eigentlich an diesem König David so besonderes dran, dass er „Freund Gottes“ genannt wird? Uns erscheint er als ein angeberischer Raufbold der sich zudem des Mordes, bzw. der Anordnung eines solchen schuldig machte um weiterhin seiner Leidenschaft, der verführerischen Batseba, frönen zu können. Man muss sich das einmal vorstellen, da hat er 200 Vorhäute von Philistern für das Mädel Michal hingeblättert – wir fragen besser nicht wie er zu diesen gekommen ist- und dann schickt er seinen wohl treuesten Soldaten, den Hauptmann Urija, in den Tod um dessen Frau Batseba ehelichen zu können! Der Prophet Natan hat ihn zwar dafür heftig kritisiert und wer einen solchen Menschen einmal in seiner Nähe gehabt hat kann begreifen, dass Könige solche „Nörgelpropheten“ nicht so leiden können, aber noch immer ist die Frage ungeklärt weshalb David ein „Freund Gottes“ gewesen sein soll. Gänzlich mysteriös wird das wenn man mal die Bibel daraufhin untersucht, wer denn sonst noch mit diesem besonderen Titel „Freund Gottes“ beehrt wird. Irritierend ist zudem, dass dieser „Raufbold, Ehebrecher und Mörder“ in der Bibel sogar als „mein Knecht“ bezeichnet wird, ein Titel der eigentlich an ganz anderer Stelle Verwendung findet. Auch zu anderen Zeiten und Orten wird König David verehrt denn erstaunlicherweise hat auch Michelangelo neben seiner genialen Pieta den jungen David in Marmor gemeißelt und ihn auf diese Weise der Menschheit als einzigartiges Kunstwerk geschenkt. Auch Xavier nennt eine CD „Generation David“ und gibt diesem damit eine besondere Stellung. So ist das dann schon ein wenig befremdend wenn man im Buch Ezechiel liest, „…..mein Knecht David wird in ihrer Mitte der Fürst sein“, womit dieser als künftiger Herrscher Israels angekündigt wird. Eigentlich dachten wir doch, dass…..