005) Jesus sprach: Erkenne, was dir vor Augen liegt, und was dir verborgen war, enthüllt sich dir! Denn nichts ist verdeckt, das nicht entdeckt würde, und nichts liegt begraben, das nicht erweckt würde.
Nichts ist so erstaunlich wie die Veränderung des eigenen Bewusstseins zu erleben. Auf dem Weg zu Gott aber durchläuft man einen Prozess der ständig zu einer Vergrößerung der eigenen Denk- und Wahrnehmungsfähigkeit führt. Völlig verblüfft stellt man fest, dass man plötzlich den tieferen Sinn von „heiligen“ Schriften erkennen kann obwohl man diese doch schon seit vielen Jahren vor Augen hatte. Man entdeckt zudem auch Zusammenhänge die man niemals für möglich erachtet hätte, und lernt auch das „Sehen“ auf die Seele anderer Menschen. Auf einmal werden Personen wieder lebendig, ja man erkennt die eigene und auch deren Lebensspur durch die Jahrtausende des Heilsplanes und wenn man nur lange genug sucht dann bleibt keine Frage unbeantwortet und nichts mehr in der Vergessenheit begraben. Es ist so unglaublich aufregend und verändert zudem nicht nur die Sichtweise, sondern auch die innere Haltung und letztendlich das eigene Verhalten. Und wenn es auch unglaublich erscheinen mag, so ist am Ende des Weges ein Mensch wie neu geboren, hat einen neuen, reinen Geist vor dem sich nichts mehr verborgen halten kann, in dem aber auch nichts mehr verborgen werden braucht. Er ist rein!