101) Jesus: Wer nicht Vater und Mutter hasst wie ich, der kann mir nicht folgen. Und wer nicht den Vater liebt und seine Mutter wie ich, der kann mir nicht folgen. Denn eine Mutter brachte mich zur Welt, aber die wahre Mutter gab mir das Leben.

Wunderschön wechselt Jesus hier gedanklich zwischen den „Eltern auf Erden“ und den „Eltern am Himmel“ hin und her, benutzt wie selbstverständlich die gleichen Worte und zeigt zudem sein außerordentlich exaktes Wissen um die tiefenpsychologischen Zusammenhänge im Menschen. Um Jesus zu folgen muss man sich nämlich von den ins Über-Ich verschobenen Projektionen der irdischen Eltern befreien, muss sie regelrecht „töten“ um sich ihrem Einfluss zu entziehen und frei zu werden. Wer Jesus aber nachfolgt der findet den „himmlischen Vater“ und er findet auch die „Mutter am Himmel“, denn wir werden hier auf Erden zwar von unserer irdischen Mutter geboren, doch neben dem Vater steht unsere Mutter am Himmel und nur Sie gibt uns das wahre Leben!