052) Seine Jünger sagten zu ihm: In Israel haben vierundzwanzig Propheten gesprochen, und alle sprechen durch dich. Er antwortete: So wendet ihr euch von mir „dem Lebendigen“ ab, und redet stattdessen von den Toten.
Wer war Jesus? Für wen hielten ihn seine Jünger eigentlich? Jesus selbst stellt seinen Jüngern diese Frage und bekommt die Vorstellungen der damaligen Zeit genannt. Ein Prophet sei er, vielleicht der wiedergeborene Jeremias, vermutlich der letzte einer langen Reihe von Propheten und er erklärt die Worte der „Alten“ eben noch einmal! Aber weit gefehlt! Jesus bringt etwas völlig Neues! Sein Wesen, seine Art, sein Denken und seine Botschaft sind nicht einfach die „Verlängerung“ der Prophetenlinie sondern sind das Wort des lebendigen Gottes! Er ist im „Namen“ seines Vaters auf der Erde und man kann sein Auftreten nur als Erfüllung der Prophezeiungen, nicht aber als deren Wiederholung oder Fortschreibung sehen. Das verhält sich dieses Mal übrigens ganz ähnlich, denn das was die „Alten“ erwarten bringt er ganz sicher nicht, sondern etwas ganz Neues das man nicht aus den Lehren der Toten ableiten kann!