Warum ist der „Teufel“ so schwer zu erkennen?
Tatsächlich haben wir es mit einem Phänomen zu tun, dass die Menschen das Böse häufig nicht erkennen und es als „gottgegeben“ hinnehmen, dass Gut und Böse eben gemeinsam auftreten, wie sie es auch von den meisten Menschen her gewohnt sind. Es ist den „etablierten Kirchen“ in ihren Lehren ja sogar gelungen, den Teufel schlicht zu verleugnen und die teuflischen Auswirkungen der Erkrankung der Kollektivseele einfach Gott als Eigenschaften zuzuschreiben! Man höre und staune, aber es gibt Aussagen die sind so abgrundtief verlogen, dass es jedem freien Geist den Magen rumdreht wenn man sie hört. Hier mal ein paar Beispiele:
- Der Herr gibt und der Herr nimmt!
- Gott hat den Opfertod seines „Sohnes“ zur Versöhnung mit den Menschen gewollt!
- Gott straft die Sünder
- Gott hat den Mann über die Frau gesetzt
- Der Mensch ist nur durch die Gnade Gottes zu erlösen
- Die Sünde kam durch Eva in die Welt
- usw usw.
Die Ursache weshalb Menschen derartigen Unsinn formulieren liegt neben ihrer „inneren Verblendung“ durch das Böse auch in einer Eigenschaft des Bösen die man auch bei den Menschen gut beobachten kann, denn das Böse neigt dazu sich als Kopie des Guten auszugeben. Das Böse imitiert das Gute und achtet sorgfältig darauf, dass die teuflischen Auswirkungen seines Wirkens vom Menschen nicht erkennbar sind. So kommt es dazu, dass die Menschen generell alle Fügungen Gott zuschreiben und sich eben in „Demut“ einem „Wesen“ unterwerfen, das scheinbar Freude daran hat Menschen in Leid und Not zu führen! Meist wird dies dann als „Strafe“ für eigenes Vergehen gesehen und Gott eben als „gerechter“ Gott bezeichnet. Gott ist aber ein bedingungslos Liebender, Gott fügt niemals böse, Gott straft nicht und Gott verdammt niemanden, nicht Kajaphas, nicht Nero, nicht einmal Paulus, dessen Lehre eben eine „vergiftete“ Kopie der Lehre Jesu war. Im Märchen „Frau Holle“ sind die Wesensarten des Bösen sehr gut beschrieben und die Interpretation von Eugen Drewermann ist ausgesprochen lesenswert. Auf dem Pfad zur Erleuchtung gibt es einen Abschnitt in dem man die „Unterscheidung der Geister“ und das Wirken der Kollektivseele von der Wirkung Gottes trennen lernt. Es ist ein Bewusstseinssprung notwendig um das zu erreichen und Gott als völlig rein, als Wesen ohne Zorn und Strafe zu erkennen und führt logischerweise zu einem nie zuvor gespürten Glücksgefühl. Der eigene geistige Gesundheitszustand ist daher maßgeblich entscheidend für das Gottesbild des Menschen. Je kranker der Geist, desto kranker das Gottesbild das Menschen entwerfen und dem sie sich dann unterwerfen. Um Gott in seiner unendlich schönen Wesensart zu erkennen sollte man sich aufmachen selbst „unendlich schön“ zu werden, frei von Hass, Zorn und Egoismen aller Art. Naja, nicht ganz einfach aber machbar!