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Zum Missbrauch der „Sehnsucht nach Gott“ durch die organisierten, dogmatischen Religionen

In unserer Gesellschaft ist es schon fast ein Tabu über die jedem Menschen inne wohnende „Sehnsucht nach Gott“ überhaupt zu sprechen. Das Wort „Glaube“ wird automatisch mit der Zugehörigkeit zu irgendeiner Glaubensgemeinschaft verbunden und das Thema damit ad acta gelegt. Der oder diejenige „ist“ dann eben ein Katholik, ein Jude oder ein Moslem und so kann die peinliche Diskussion über individuelle spirituelle Ansichten beendet werden. Es wird zudem erwartet, dass der „Glaubende“ nach den Regeln des säkularen Rechtsstaates funktioniert und der dadurch hervorgerufene innere Zwiespalt dabei komplett ignoriert. Für die organisierten Glaubensgemeinschaften ist das ebenfalls ganz praktisch, bieten sie doch dem „Sehnsüchtigen“ ein umfängliches Erklärungsmodell an, das nur noch geglaubt und befolgt werden muss um zu „Gott“ und dem eigenen „Seelenheil“ zu finden. In der Gruppe der „Gläubigen“ lässt sich dann auch der Widerspruch zur Gesellschaft besser aushalten oder aber wegleugnen und man darf durch die Zugehörigkeit zur Gruppe durchaus mit einem Geborgenheitsgefühl rechnen. Praktische Sache, nur leider nicht der Weg um die Sehnsucht nach Gott durch eine Begegnung mit Gott zu stillen. Die angebotenen Religionsmodelle sind nämlich gar nicht dazu entwickelt worden individuelle Gottesbegegnungen herbei zu führen, sondern sie nutzen die „Sehnsucht nach Gott“ des Menschen dazu aus, die individuelle Suche nach Gott weitestgehend auszuschalten und ihn in das gewünschte kollektive Glaubens- und Verhaltensmuster zu zwängen! Religionen normieren das Denken der Menschen und konditionieren ihn zu bestimmter Verhaltensart!

 Es gibt ihn nämlich gar nicht, den Christen, den Moslem oder den Juden, es gibt nur Menschen die in diese Glaubenskorsette hinein gezwängt wurden!

Diese Aussagen lassen sich leicht anhand der Beobachtung homogener Glaubensgemeinschaften überprüfen, man denke nur an die Lebensart orthodoxer Juden in Israel oder die Lebensgewohnheiten strenggläubiger Moslems in islamischen Ländern. Die Menschen ordnen sich den Glaubensregeln unter, mit einem freien Dasein hat das nichts mehr zu tun. Erstaunlicherweise kann man so die Menschen zu praktisch jeder unmenschlichen Lebensart konditionieren und dabei auch noch in dem Glauben lassen, sie würden das zur Wohlgefälligkeit Gottes tun. Dieses Argument wird aber von jeder Priesterschaft vorgebracht, woraus sich messerscharf schließen lässt, dass es hier zu Unvereinbarkeiten untereinander, aber auch mit dem gesunden Menschenverstand kommen muss. Definiert man nämlich die Freiheit, die Menschlichkeit und Selbstbestimmtheit als oberste Paradigmen um Menschen glücklich leben zu lassen, wird schnell klar, dass eigentlich jede Religionsregel diesen widerspricht und somit auf das Glück des Menschen konträr wirkt!

Ich postuliere somit: Jede vorgefertigte Glaubensregel ist gegen die Freiheit, die Menschlichkeit und die Selbstbestimmtheit der Menschen gerichtet und gehört daher von dieser Erde vertrieben!

Lasst uns lieben, lasst uns feiern, lasst uns miteinander singen und tanzen, schmusen und necken, aber lasst niemals wieder irgendwelche „Prediger“ über uns herrschen und unsere freie Lebensführung beeinträchtigen. Insofern gehört weder das dogmatische Christentum, noch das Judentum oder der Islam zu unserem Land. Es sind historisch gewachsene religiöse Ideologien die wir dringend durch Aufklärung und Heilung überwinden müssen!