Deflation als Folge des Zinstiefs
Wenn man die Kosten für Waren und Dienstleistungen sorgfältig untersucht, dann stellt man erstaunt fest, dass in dem „Nettogesamtpreis“ zwischen 20% und 50% – je nach Berechnungsmodell – Zinsanteile stecken. Bei der Wohnungsmiete ist das am einfachsten zu erkennen, besteht doch der „Mietzins“ zum größten Teil aus Bankzinsen, aber auch in allen anderen Warenpreisen stecken Zinsen drin, die die Hersteller und alle an der Produktion und Verteilung Beteiligten, zahlen müssen und auf die Preise umlegen. Selbst wenn man es geschafft haben sollte, dass man in den eigenen 4 Wänden lebt, die Hypothek dafür abgezahlt hat und auch sonst keine weiteren Konsumentenkredite am Laufen hat, so zahlt man doch indirekt mit jedem Kauf ganz erhebliche Zinsen. Das ist erschreckend und führt uns aber zum Verständnis eines Phänomens, das derzeit die Notenbanker in der Welt in helle Aufregung versetzt: der Deflation. Durch hemmungslose Geldvermehrung haben es diese feinen Herren nämlich fertiggebracht, dass man sich derzeit Geld zu so geringen Zinsen leihen kann wie niemals zuvor in den letzten 100 Jahren. Da die Wachstumsraten in den hochentwickelten Ländern des Westens aber allmählich an ihre natürlichen Grenzen gelangt sind, lassen sich diese durch „günstige Kredite“ eben nicht weiter anschieben und so reiben sich diese „Verbrecher in Nadelstreifen“ die Augen, wenn sie auf die Preisentwicklung schauen! Das haben sie garantiert nicht gewollt!! Die Zinskosten der Unternehmen sind nämlich im freien Fall und dies führt in einer Marktwirtschaft nun mal dazu, dass sich die geänderte Kostensituation irgendwann auch auf die Endverbraucherpreise niederschlägt!! Leute, den Menschen wird nur einfach etwas weniger „abgenommen“ und etwas mehr für ihr Geld „gegeben“! Das ist keine Deflation, sondern eine allmähliche Anpassung der Preise an die geänderte Kostenstruktur.
Da dies den Menschen direkt zu Gute kommt, ist es unter allen Umständen zu begrüßen und der Versuch des Herrn Draghi, diesen Trend durch die Zurverfügungstellung von noch mehr billigen Geld zu stoppen, als das bezeichnen was es ist: Bösartiger Unsinn!
Die Zeit der Schuldgeldsysteme ist abgelaufen und wir sollten gemeinsam dafür kämpfen, diese von der Erde zu vertreiben. Wir wollen Waren und Dienstleistungen in Zukunft zu fairen Preisen tauschen, ohne dass irgendwelche „Kreditgeber“ daran heimlich mitverdienen!