Ach Paulus, wenn du doch nur geschwiegen hättest!

Stellt euch nur einmal vor es würde heutzutage jemand behaupten vom Wesen Gottes etwas zu verstehen und gleichzeitig allen Frauen „befehlen“ in der Gemeinde zu schweigen und sich den Männern unter zu ordnen. Würde man so jemanden überhaupt noch zuhören oder ihm gar Weisheit zusprechen? Wohl kaum! Genau das tun wir auch nicht mit dem Mann der folgendes von sich gab:

 „Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern ein Gott des Friedens. Wie es in allen Gemeinden der Heiligen üblich ist, sollen die Frauen in der Versammlung schweigen; es ist ihnen nicht gestattet zu reden. Sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz es fordert. Wenn sie etwas wissen wollen, dann sollen sie zu Hause ihre Männer fragen; denn es gehört sich nicht für eine Frau, vor der Gemeinde zu reden. Ist etwa das Gotteswort von euch ausgegangen?“ (aus 1 Kor 14)

 Man muss nur auf die Melodie dieser Worte hören um zu erkennen, dass Paulus, der seinen epileptischen Anfall vor Damaskus als „besondere Berufung“ ausgab, in einer völlig anderen inneren Haltung als Jesus lebte. Was immer Paulus als „Gott“ erkannt zu haben glaubte hat mit dem unendlich liebevollen Wesen das Jesus uns zeigte nämlich nichts zu tun. Wie kein anderer war er aber von seinen „Berufungserlebnissen“ derart überzeugt, dass er in endlosen Briefen der Nachwelt seine Gedanken hinterlassen hat und damit zu unserem tiefen Bedauern die so genannte „Paulinische Theologie“ begründete, die die Grundlage der „dogmatischen christlichen Religionen“ wurde. Paulus, der unseren Helden niemals kennen lernte, verdrehte dessen Lehre derart, dass man den Verdacht bekommt der „Widersacher“ selbst hätte mitgewirkt eine Religion zu erschaffen die die Menschen in die Irre führt und krank werden lässt! Darum bleibt wachsam und mutig, denn niemals wieder soll sich so etwas wiederholen, niemals wieder eine „Theologie“ sich auf Christus berufen dürfen, die allen Ernstes meint, dass das Wort Gottes nur von Männern ausgeht!