Kulturelles: Traumdeutung
Liebe Leser, heute möchte ich einmal etwas ganz Persönliches berichten, denn mir träumte eine Zusammenkunft zwischen dem jungen Franz von Assisi und Walther von der Vogelweide.
Franz fragte: „Sage Walther, wie kommst du denn zu deinen tollen Liedtexten?“
Walther antwortete:
„Ich saz ûf eime steine,
und dahte bein mit beine;
dar ûf satzt ich den ellenbogen;
ich hete in mîne hant gesmogen
daz kinne und ein mîn wange.
dô dâhte ich mir vil ange,
wie man zer werlte solte leben:
deheinen rât kond ich gegeben,
wie man driu dinc erwurbe,
der deheinez niht verdurbe.“
Franz war tief beeindruckt und meinte nachdenklich: „Ich tue erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffe ich sogar das Unmögliche!“
Darüber war nun Walther sehr erstaunt und fragte: „Was könnten wir denn Unmögliches zu erreichen trachten?“ „Och“, schmunzelte Franz und meinte „ich hätte da eine Idee! Lass uns doch in etwa 800 Jahren in Jericho oder Nazaret treffen und über die dann anstehenden Dinge mal richtig lange plaudern!“
Walthers Augen strahlten! Sie gaben einander die Hand verabredeten so zu tun!
Liebe Leser, wer kann mir denn einen solchen Traum deuten?