Das Zeugnis der beiden Propheten

(Offb 11, 1 – 14)

Die Kapitel 11 und 12 der Offenbarung des Johannes sind ganz besonders geheimnisvoll und zudem das Kernstück dieses letzten Buches der Bibel. In Kapitel 11 wird zunächst der große Bogen über das Auftreten der zwei Zeugen geschlagen, das in Kapitel 12 dann noch eingehender erläutert wird. Eingeleitet wird das Kapitel 11 mit der Aufforderung den Tempel zu vermessen und diese Aufgabe dürfte sich sowohl an die beiden Zeugen, an Johannes selbst und auch an jeden Leser richten.

„Erforscht das Reich Gottes! Hört nicht auf nach Erkenntnis zu suchen bis ihr wirklich einen eindeutigen Plan vom „Tempel Gottes“ habt. Überlasst alle anderen Gebiete den Heiden, kümmert ihr euch alleine um den Tempel selbst!“

Die Erledigung dieser Aufgabe ist eine Voraussetzung, dass die beiden Zeugen auftreten und prophetisch werden reden können, 1260 Tage lang. Diese Zeitangabe taucht mehrfach auf, sowohl als 42 Monate, 1260 Tage, 3 ½ Tage bzw. Jahre oder als „eine Zeit, zwei Zeit und eine halbe Zeit“ und ist auf verschiedene Abschnitte anzuwenden. Zunächst aber muss natürlich das Geheimnis um die beiden Zeugen aufgedeckt werden, die zudem auch noch so beschrieben werden:

„Es sind die beiden Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen“

Und damit ist an sich schon klar, dass es sich nur um die 4 Gestalten, die um den Thron stehen, handeln kann. Die beiden Zeugen sind Jesus und seine Schwester Maria Magdalena, die jedoch von ihren Seelenpartnern Martha und Johannes dem Täufer begleitet werden. Diese beiden Zeugen müssen zunächst einmal „Zeugnis“ ablegen, d.h. sie müssen sich über ihr wahres Wesen bewusst werden und mit diesem Bewusstsein in das vorherrschende kollektive Bewusstsein vorstoßen. Das aber ist Babylon, ein Bewusstseinszustand der vom Satan beherrscht ist und der die Menschheit mit tödlicher Sicherheit in den Abgrund steuern will! In diesen kranken Bewusstseinsraum dringen nun diese beiden Zeugen ein und das ist etwa so lustig, wie das Aufwecken eines schlafenden Drachens mit einer Trompete. Genau das ist daher auch der Moment, da sich der „Drache“ erhebt, das Tier aus dem Abgrund hervor steigt und zu wüten beginnt, wie es uns bereits im Kapitel 9 mit der ersten Drangsalszeit beschrieben worden ist. Die sich nun ergebenden Fügungen um die beiden Zeugen müssen wohl so höllisch gewesen sein, dass sie das geistig-psychisch-seelisch nicht unbeschadet durchstehen konnten und am Ende der fünfmonatigen Drangsalszeit einen „geistigen Tod“ erlitten. Die Aufwallung des Drachens kam damit zwar zur Ruhe, die Menschen atmeten hörbar auf und das Klima im Lande wurde im Jahr 2006 fast schlagartig in drei Schritten zu Ostern, Pfingsten und weitere 5 Wochen später milder und milder. Aber die beiden Zeugen hatten einen hohen Preis dafür zu zahlen, denn sie waren nicht mehr am Leben! Auch diese Aussage muss man rein geistig verstehen, so wie die gesamte Offenbarung eine geistige Bewusstwerdung der Menschheit beschreibt!

Dreieinhalb Jahre sollten sie brauchen, um sich wieder ins Leben zurück zu kämpfen! Nach diesen dreieinhalb Jahren befinden wir uns im Herbst 2009, die zweite Drangsalszeit ist vorüber und die dritte Drangsalszeit beginnt!