Die sieben Lichtgestalten der Offenbarung

(Offb 2,1 – 3,22)

Nach der durchaus begreifbaren Einleitung der Offenbarung des Johannes folgt mit den sieben Sendbotenschreiben der erste, weitgehend unverstehbare Textteil. Generationen von Schriftgelehrten haben sich darüber den Kopf zerbrochen, ohne dass eine wirklich überzeugende Interpretation dabei heraus gekommen ist. Der Lösungsschlüssel, mit dem diese Textstelle begreifbar wird, blieb ihnen verborgen. „Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken.“, stöhnte schon Martin Luther. Es steht wohl in der Offenbarung geschrieben, dass das Buch mit 7 Siegeln verschlossen ist und nur der Löwe aus dem Stamm Juda dieses öffnen kann, aber dieser Löwe ist auch nur ein Mensch und so können wir es jetzt in der Zeit der Offenbarung durchaus wagen, uns selbst an diesem Text zu probieren. Liest man diese Sendbotenschreiben nämlich als psychologisch-biographische Beschreibung von 7 Menschen und unterstellt zudem, dass diese 7 Menschen ganz wichtig für den Heilsplan und daher derzeit auf Erden inkarniert sind, dann braucht man lediglich ein wenig Menschenkenntnis und man kann die sieben Schreiben folgenden Seelen zuordnen:

Ephesus – Jesus
Smyrna – Maria von Bethanien
Pergamon – Maria Magdalena
Thyatira – Maria
Sardes – Apostel Jakobus der Gerechte, Bruder Jesu
Philadelphia – Salome, Marias Schwester
Laodizea – Apostel Johannes (Simon), Bruder Jesu

Mit diesem Ansatz bekommen die Sendbotenschreiben eine ganz neue Bedeutung, denn nun begreift man die ausgesprochen persönliche Note dieses Textes, der ganz offenkundig vor allem an diese Personen gerichtet ist und die diesen daher auch genau deshalb besonders gut verstehen dürften. Das liegt auch daran, dass diese 7 Lichtgestalten so früh aufgewacht sind, dass sie bereits zu der Zeit über den notwendigen Verstand verfügten, als die nachfolgenden Kapitel der Offenbarung stattfanden. Der überwiegende Teil der Menschheit „schlief“ zu diesem Zeitpunkt nämlich noch und wenn sie jetzt „wach“ werden befinden wir uns in der Erntezeit und die früheren Geschehnisse der Offenbarung sind längst vorüber. Diese Aussagen gelten natürlich auf Deutschland bezogen, in anderen Ländern laufen die Entwicklungen ja noch zeitversetzt ab und wer sich in die Kollektivseele anderer Völker hineindenken möchte, kann dies durchaus auch noch mitverfolgen.

Die Sendbotenschreiben selbst sind für die Adressaten insoweit sehr wichtig, als sie zur Eigenerkennung dienen und natürlich auch zur Orientierung, denn es handelt sich bei allen Sieben ja um ganz normale Menschen die erst durch die Konversion, wie sie in der Offenbarung beschrieben ist, zu „reinen“ Menschen werden. Sie erhalten sowohl Lob als auch Tadel und können genau mit diesen Hinweisen sich erst so richtig auf den Weg zur Reinheit begeben. Da es sich dabei aber um ausgesprochen persönliche Details aus deren Leben handelt, möchte ich die einzelnen Schreiben nicht auslegen. Das mögen die Empfänger doch bitte selbst tun!