Derzeit erleben wir eine Zeit in der ein tiefgreifender Bewusstseinswandel beginnt bzw. schon im Gange ist. Das Denken und die Wahrnehmung der Menschen werden sich radikal verändern und alle „Maßstäbe“ früherer Jahrtausende werden durch gänzlich „neues Denken“ ersetzt werden. In vielen alten Schriften wird auf diese Zeit verwiesen in der es zu einem „Krieg“ zwischen den „Kindern des Lichts“ und den „Söhnen der Finsternis“ kommen wird und glücklicherweise handelt es sich dabei ja nur um eine geistige Auseinandersetzung und nicht um reale Gewaltanwendung. Es geht auch nicht um Sieg und Niederlage, sondern um Heilung und Bewusstseinswechsel. Alle, absolut alle Menschen auf dieser Welt werden in die Denkwelt der „Kinder des Lichts“ gelangen und diejenigen die schon in dieser Denkwelt leben haben die Aufgabe genau das zu befördern. Kurz und knapp hat Jesus diesen Wandel des Denkens wie folgt ausgedrückt und ich zu deuten versucht:
002) Jesus sprach: Wer sucht, der wird finden. Wer an das Innere pocht, dem wird geöffnet. Wer sucht, der suche weiter, bis er findet. Wenn er findet, wird er entsetzt sein, und wenn er entsetzt ist, wird er sich wundern. Über das All wird er herrschen und Ruhe finden.
Dieser Satz hat es bereits zu einer gewissen Bekanntheit gebracht und er ist insofern auch besonders, als er wohl auf einzigartig kurze Weise den Weg zu Erleuchtung beschreibt. Jesus erklärt, dass man in sich selbst suchen muss und dass die Suche nicht nach dem ersten „Erlebnis“ beendet werden darf, sondern dass man weitersuchen soll. In der Sprache der Gnosis wird häufig von 2 Türen gesprochen die man durchschreiten muss und tatsächlich beginnt das „große Entsetzen“ erst so richtig wenn man die zweite Tür auch durchschritten hat. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus wenn man von der göttlichen Weisheit kosten darf und Ruhe tritt erst ein, wenn man „das All“ verstanden hat und eben die Schöpfung – ZION, die beiden Geister – begriffen hat. Man herrscht über sich selbst, man beherrscht mit dem Verstand und dem Herzen die Schöpfung und genau dann gibt es nichts mehr was einen Menschen aus seiner Mitte drängen könnte, was ihm die Ruhe rauben könnte. Wahrlich, dieser zweite Spruch beinhaltet bereits die Essenz der ganzen Spruchsammlung.
Da ich selbst seit vielen Jahren Menschen auf dem Weg ins Licht begleite habe ich eine Menge Erfahrung gesammelt mit welchen Worten, Gesten und Gedanken man andere Menschen dabei unterstützen und ihnen Denkanstöße geben kann. Manchmal ist ein einziges Buch ausreichend, manchmal jahrelange Therapie und hin und wieder ist auch die Provokation ein wichtiges Mittel die eingefahrenen Denkmuster aufzubrechen.
Eine solche Provokation wäre die Aussage:
„Wer an einem katholischen Gottesdienst teilnimmt unterwirft sich den Priestern und hat nicht einmal den Verstand zu erkennen, dass er in einem einzigen Lügengebäude lebt!“
Naja, das ist echt deftig und wer wollte schon die Prügel dafür einstecken die man dann regelmäßig bekommt? Inhaltlich ist das aber die Erkenntnis die man hat wenn man beide „Türen“ durchschritten hat und nach etwa 7 Wochen die „Frau am Himmel“ im Herzen trägt. Wirklich weise ist es aber noch nicht, denn zu schroffe Provokationen schaden mehr als dass sie nutzen, aber die Gradwanderung ist eben nicht immer ganz leicht. Also schlage ich vor, dass sich ein jeder auf den Weg begibt, an die Tür anklopft und in das Land des Lichts gelangt, dann lösen sich alle Widersprüche nämlich von alleine auf!