Elia und Elischa, zwei ganz schön sture Typen!
Aus dem zweiten Buch der Könige:
„An dem Tag, da der Herr Elija im Wirbelsturm in den Himmel aufnehmen wollte, ging Elija mit Elischa von Gilgal weg.
Er sagte zu Elischa: Bleib hier; denn der Herr hat mich nach Bet-El gesandt. Doch Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So gingen sie nach Bet-El.
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Elija aber sagte zu ihm: Bleib hier, Elischa; denn der Herr hat mich nach Jericho gesandt. Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So kamen sie nach Jericho.
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Elija aber bat ihn: Bleib hier; denn der Herr hat mich an den Jordan gesandt. Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So gingen beide miteinander.“
Eine derartige Wiederholung des gleichen Themas wird als Stilmittel meist dann angewendet, wenn die Botschaft darin wirklich deutlich beim Leser ankommen soll. Die Beiden scheinen ausgesprochen eigensinnig zu sein und gutes Zureden alleine bewirkt bei ihnen wohl keine Änderung ihres Verhaltens. Allzu oft waren sie in ihren Leben übrigens nicht zusammen, vielleicht mag Elischa deshalb nicht von Elias Seite weichen. Einige Zeiten später zogen sie gemeinsam noch einmal eine ganz große Nummer durch aber dann schickte der Herr sie wieder auf getrennten Wegen durch die Geschichte. Sicherlich werden sie dabei dennoch voneinander gehört und gelernt haben denn Elischa las in all seinen Leben gerne Bücher und schätzte dabei nicht nur Goethe. Wir sind ja mal gespannt ob sich die Geschichte wiederholt und die beiden auch in diesem Leben gemeinsam marschieren werden denn es wartet noch ein Mensch auf die Beiden der zwar Sturheit nicht so leiden mag aber kein kleines bisschen weniger mutig und klug ist als die beiden Sturköppe!