Spirituelle Erlebnisse in der Kunst
Für die meisten mystischen Erlebnisse hält unsere Sprache keine Begriffe bereit und so nutzten die Mystiker aller Zeiten entweder die bildhafte Metapher oder aber die Kunst um ihre Erlebnisse mitzuteilen. Gerade die christliche Kunst kennt dabei ganz bestimmte Darstellungsarten denn schon die Erzählungen der Evangelien über die Taufszene von Jesus am Jordan enthält sowohl die Taube als auch eine Metapher von einem sich öffnenden Himmel und einer hörbaren Stimme. Die obigen Darstellungen von Birgitta von Schweden und Hildegard von Bingen dürften vielen geläufig sein. In der modernen Malerei findet man auch nachfolgende Darstellungen, wobei als Motiv auch häufig der „brennende Dornbusch“ auftaucht der uns von Moses überliefert wurde. Immer versucht der Künstler das nahezu Unbeschreibbare doch irgendwie auszudrücken und wer es selbst erlebt hat findet sich und seine Erlebnisse in diesen Bildern auch leicht wieder.
Nun hat sich unsere Vorstellung über das was in einem Menschen eigentlich während einer solchen „Begeistung“ vorgeht im Laufe der Zeit deutlich geändert und aus der rein passiven Haltung während des „Empfangs des heiligen Geistes“ wurde mehr und mehr eine aktive Handlung. Der Mensch selbst hat es in der Hand sich Gott zuzuwenden und an der „Himmelstür“ anzuklopfen. Heute wissen wir, dass es sich nicht um einen „Akt der Gnade“, sondern um ein Angebot an jeden Menschen handelt, einzutreten. Die nachfolgende Darstellung versucht meine Erlebnisse darzustellen und im Himmel eine Tür aufzuzeigen durch die man in den Himmel hinter dem Himmel gelangt!!