Anmerkungen zum „persönlichen Karfreitag“
Die realen Ereignisse zu „Ostern“ vor ca. 2000 Jahren liefen nach einem ganz bestimmten Plan ab denn es brauchte diese enorme Dramatik um in den Seelen der Menschen die notwendige Dynamik zu erzeugen um sie zum „Eintritt ins Licht“ – dem Ostererlebnis – zu bewegen. Diese Abläufe lassen sich in unseren Tagen aber bei praktisch jedem Menschen auf emotionaler Ebene dann wiederfinden wenn er sein „persönliches Osterfest“ erlebt! Es geht meist schon mit dem Gründonnerstag los, unbekannte Gefühle bestimmen den Tag und machen ängstlich, der Karfreitag wird mit Schmerz und Traurigkeit empfunden, der Samstag ist von Resignation und Leere geprägt, der Sonntag als schwer aber eben notwendig empfunden und erst der Montag bringt dann plötzlich ein Erlebnis, das zu einem spontanem „Gott sei Dank“ führt! Das Anklopfen an die Tür, die innere Umkehr, der Eintritt ins Licht beginnt, denn die Freude über die „Wiederauferstehung“ ist riesengroß!
Wenn man Menschen auf diesem Weg begleitet dann kann man das deutlich beobachten und lernt diese Gefühle zu deuten. Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass wir heute das Gefühl haben als ob ganz viele Menschen ihren „persönlichen Karfreitag“ erleben würden und wenn ich mich nicht irre werden viele feinsinnige Seelen in unserem Land den heutigen und die beiden kommenden Tage als außerordentlich belastend empfinden. Sie tragen die Schmerzen der „Osterfestbegeher“ noch einmal mit und ich ahne, dass es zarte Seelen gibt die an diesem Wochenende noch einmal bis zur absoluten Schmerzgrenze werden leiden müssen!
Haltet durch, haltet durch, haltet durch!!