Die Unterscheidung der Geister
Nachdem man die „Frau am Himmel“ erkannt hat wähnt man sich Gott so nahe, dass man sich vor aller Unbill des Lebens geschützt glaubt. Es dauert aber meist nicht lange, da geht im Leben das ein oder andere so gründlich daneben, dass man sich klagend an den Vater wendet und sich über den Lauf der Dinge beschwert. Ist Er denn nicht Herr aller Geschöpfe, der oberste Richter und Lenker? Warum fügt sich das Leben denn gerade jetzt so merkwürdig? Immer und immer wieder führt man einen inneren Dialog mit Gott über diese Frage und klagt Ihn über das erlittene „Pech“ an. Fast meint man, dass das Buch Hiob die Vorlage für das eigene Leben gibt und es empfiehlt sich dieses genau deshalb sorgfältig zu lesen. Denn was man auch unternimmt es scheinen sich ungeahnte Probleme aufzutürmen und es fügt sich vieles zum Negativen. Offensichtlich steckt der Teufel im Detail und genau mit diesem Gedanken kommen wir dann auch weiter. Je genauer man nämlich den Ursachen auf die Spur geht desto klarer erkennt man, dass alles Gute sehr wohl von „oben“ kommt, alles „Böse“ aber aus einer anderen Quelle stammt! Da das „Böse“ aber die Eigenschaft hat sich als Kopie des Guten auszugeben fällt die „Unterscheidung der Geister“ eben so schwer. Das „Böse“ wirkt zudem – so wie Gott auch!! – sowohl außerhalb als auch innerhalb von uns und daher haben wir manchmal den Eindruck unentrinnbarer Teil davon zu sein. Deshalb muss man seinen Verstand benutzen um die Quelle und Wirkungsweise des „Bösen“ zu begreifen und gelassen zu bleiben. Am besten man reagiert gar nicht auf das „Böse“ und geht einfach weiter, denn das „Böse“ scheint zwar „allmächtig“, ist aber im Grunde eher dumm und faul. Es wähnt sich nach jeder Attacke schon als Sieger und „triumphiert“ hämisch und doch greift Gott genau dann ein und rettet uns aus der Not. Zugegeben, manchmal ist das ganz schön spannend und die „Kinder des Lichtes“ können ein Lied davon singen, aber seid euch gewiss, dass das Ende des „Bösen“ nahe ist und wir können uns auf folgende Worte aus der Offenbarung verlassen:
„Dann sah ich einen Engel vom Himmel herabsteigen; auf seiner Hand trug er den Schlüssel zum Abgrund und eine schwere Kette. Er überwältigte den Drachen, die alte Schlange – das ist der Teufel oder der Satan -, und er fesselte ihn für tausend Jahre. Er warf ihn in den Abgrund, verschloss diesen und drückte ein Siegel darauf, damit der Drache die Völker nicht mehr verführen konnte, bis die tausend Jahre vollendet sind.“
Na Gott sei Dank!