Wie lernt man das Gnostern?
Vorausgesetzt man hat nicht nur den Vater erkannt sondern auch die „Frau am Himmel“ gefunden, kann man den Verstand durch das Studium der Texte aus Nag Hammadi zum Wachsen bringen.
Hier mal was zum Üben:
Das Licht war Verstand, voll von Wachheit und
Vernunft, beide in einer Gestalt vereinigt.
Die Finsternis war ein Wind in den Wassern. Auch
sie besaß Verstand, aber eingehüllt ins Feuer des Chaos.
Und der Geist zwischen ihnen war ein sanftes,
bescheidenes Licht.
Dies sind die drei Wurzeln. Sie herrschten, jede für
sich allein. Und sie hielten einander im Gleichge-
wicht, eine jede mit ihrer Kraft.
Aber das Licht, das große Kraft besaß, kannte die
niedere Art der Finsternis und ihre Unordnung, dass
nämlich ihre Wurzel nicht gerade gewachsen war. Die
Entartung der Finsternis bestand in einem Mangel an
Einsicht, nämlich in der Vorstellung, dass es nieman-
den über ihr gäbe.
Hätte sie nun ihre Bosheit bei sich behalten kön-
nen, wäre sie vom Wasser bedeckt geblieben. Aber
sie revoltierte.
Und der Geist erschrak wegen des Tumultes. Er
hob sich empor zu seinem Ort. Und er sah ein großes
Finsternis-Wasser. Und es ekelte ihn davor. Und der
Verstand des Geistes blickte hinunter: Er sah dort das
unendliche Licht (sich spiegeln). Doch wurde es von
der verdorbenen Wurzel nicht beachtet.
Und nach dem Willen des Großen Lichtes trennte
sich nun das Finsternis-Wasser vom (Verstand). Die
Finsternis erhob sich, gehüllt in ihre eitle Unwissen-
heit, damit der Verstand sich von ihr trennte. Denn sie
brüstete sich seiner. ………
Hat man das verstanden, kennt man auch den „Ort“ an dem der Drache lebt!