Psychoanalyse der eigenen Eltern
Die eigenen Eltern zu analysieren ist meist gar nicht so leicht, denn man muss dazu erst einmal den nötigen Sachverstand und die notwendige Distanz erreicht haben. Noch schwerer wird es bei der Analyse unserer „Eltern am Himmel“ denn das was wir bei einer irdischen Analyse untersuchen – merkwürdige Verhaltensarten und deren Ursache – kann man bei unseren „Eltern am Himmel“ nämlich gar nicht diagnostizieren. Sie sind vollkommen! Sicher, man muss dabei alle Fügungen auf ihre Verursacher hin unterscheiden können, denn „Eltern“ die ausschließlich aus Liebe handeln fügen nun mal weder Strafe noch Leid, aber hat man die Ursache aller bösen Fügungen erkannt wird es erst richtig spannend. Erschwerend kommt hinzu, dass wir die Wesensart unseres Vaters ja nur aus Seinem Handeln ableiten können und wir zugleich aber davon ausgehen, dass Er grundsätzlich nur in der liebevollsten aller denkbaren Varianten handelt. Ergo ist Er so wie Er handelt und das ist die vollkommenste aller Seinsformen! Merkwürdigerweise wird in alten Schriften davon berichtet, dass es dennoch eine Steigerungsform dieser Persönlichkeit geben muss und dieser kann man durch Analyse der Fügungen sogar auf die Spur kommen. Wer nämlich dem Ablauf der Offenbarung genau zuschaut erkennt, dass unseren „Eltern“ auf ganz eigentümliche Art daran gelegen ist, dass sich im Verlauf häufig erst die Seelengeschwister finden und versöhnen. Das ist zwar nur hauchfein in den Abläufen angelegt und ist zudem auch der schönste aller denkbaren Abläufe, aber es ist deutlich erkennbar. Daran kann man übrigens auch das „Verhältnis“ unserer „Eltern“ zueinander gut begreifen.
Es gibt übrigens folgendes Gerücht:
Wenn eines Tages die „Eltern unserer Eltern“ das Kommando übernehmen, werden wir zwar deren Ordnungsliebe deutlich zu spüren bekommen, aber dafür wird es das Durcheinander bei den Paaren nicht mehr geben.