Reinigungsschritte der besonderen Art
Auf dem Weg nach ZION erlebt man viele aufregende Abenteuer und auch wunderschöne Momente. Es gibt aber auch die schweren „Überwindungsphasen“, die tiefen Täler die zu durchwandern sind. In der Offenbarung des Johannes könnte man die „Zornesschalen“ als Beschreibung dieser Wegabschnitte deuten und wer sie schon erlebt hat der weiß wie schmerzhaft diese sind und man gerne darauf verzichten würde. Erstaunlicherweise wird man genau so in die Mangel genommen, dass die eigenen Schwachpunkte dabei getroffen und regelrecht „ausgepresst“ werden als wären es Eiterbeulen auf der Seele. Meist vergehen 2 oder 3 Tage bevor man wieder aus so einem Tal auftaucht und sich dann aber ein Stückchen reiner und freier fühlt. Diese „Kompressionen der Seele“ treten aber immer und immer wieder auf, bis auch der letzte Schmutz aus der Seele herausgeschleudert wurde. Was es auch sein mag: Stolz, Gier, Machthunger oder aber auch Angst, Depression oder Minderwertigkeitsgefühl, es wird jede!! Schwäche auf´s Korn genommen und solange bearbeitet bis sie überwunden ist. Hat man diese Talfahrten aber hinter sich wird das Leben leichter und leichter und man erkennt natürlich wer diese Tortour noch nicht durchgestanden hat, denn der Unrat seiner Seele ist ja deutlich zu spüren. Es gibt übrigens eine ganz „nette“ Regel dabei, denn es geschieht in diesen „Ausquetschphasen“ häufig genau das wovor man sich am meisten fürchtet!